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Normale Version: Premiere: Goldener Stromer ST2022 wird zum Solid Gold ST7
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Gestern ist endlich mein ST7 LE in Vollausstattung vom Spediteur geliefert worden, also habe ich den Nachmittag damit verbracht, die Anbauteile/Sonderausstattung vom ST3 an das neue Rad zu montieren. Schloss, Spiegel, Reflektoren an den Speichen, Neopren-Schutz für die Sattelstütze und Verlängerungen der Schutzbleche haben reibungslos geklappt. Meine kleine Fahrradklingel findet keinen Platz mehr am ST7-Lenker und auch die SP-Connect Aufnahme vom Holländer passt leider nicht in die Ausnehmung am ST7-Vorbau.

Dann konnte ich endlich los, das Rad ein wenig bewegen...
Mein erstes Fazit nach wenigen Kilometern:
Smartshift macht richtig Spaß, der Daumen bekommt ein deutliches Feedback bei jedem Schaltvorgang, die Gänge werden -nach kurzem "Sirren" am Getriebe- problemlos eingelegt. Super ist auch, dass die Tastenbelegung umgedreht werden kann.
Der Startgang ist klasse! Am ST3 musste ich mir für Fahrten bei Nacht nachleuchtende Punkte auf den Drehgriff und die Gangpositionsanzeige machen, um den Startgang zu sehen.
Im 11. Gang habe ich nun die für mich richtige wohlfühl-Kadenz bei Höchstgeschwindigkeit.
Das Rad liegt satt auf der Straße, bei den Straßenverhältnissen hier im Norden bin ich froh, die gefederte Gabel zu haben.

Was mir nicht gefällt:
Der Brooks Sattel ist schei....! Ich habe den Sattel vom ST3 übernommen (VIVO unitec).
Der USB-Anschluss liegt zwar nun im Oberrohr, ist allerdings offen, es gibt keine Abdeckung. Ich werde mir dafür einen Stöpsel besorgen
Der Spiegel verstellt sich viel zu leicht, ich nutze lieber den ergotec m99 mit Zulassung für S-Pedelecs und montiere ihn nach unten gerichtet, das verbreitert das Rad nur um wenige cm.
Die beiliegende Handy-Halterung von SP-Connect ist optisch ein Grauen! Hier schafft van Zijp Technik aus Holland Abhilfe.

Soweit die ersten Eindrücke...
(26.06.2023, 21:19)Reese schrieb: [ -> ]Nie wieder S-Pedelec ohne ABS, konnte ich Januar bei Glatteis auch schon geniessen ....

Du hast auf Glatteis mit der Vorderradbremse gebremst und es hat dich nicht hingehauen?
(31.05.2023, 20:25)Tomuster schrieb: [ -> ]Aber 4 mal ging die Stufe S nicht mehr für 3 Minuten ohne harte Belastung, mal warm, mal kalt. Dauerte ca 3-4 Minuten.

Hey @bluecat,

Kannst du mal deine Einschätzung dazu sagen?

Ist Temperatur unabhängig und tritt auch bei Steigungen auf, die das ST5 locker genommen hat.

Getriebe-, Motor- oder Elektronik-Problem?

Danke
Hallo zusammen,

zwar lese ich schon seit Längerem mit, aber nehme doch mal die Frage zum Anlass auch mal was zu schreiben. Zu meiner Stromererfahrung: Ich hatte 2.5 Jahre ein ST5 mit zuletzt knapp 26tkm, bevor ich im Januar ein goldenes ST7 gekauft habe und damit habe ich nun auch schon 6000km gemacht.
Meine Bikes schone ich nicht besonders und fahre eigentlich immer so schnell ich kann, wie man an der Durchschnittsgeschwindigkeit sehen kann.
Das beschriebene Phänomen (dass S-Mode gesperrt ist) hatte mein ST5 auf meinem Arbeitsweg nie, während das ST7 das täglich zeigt.
Es reicht ein heftiger Gegenwind oder eine langgezogene Steigung jeweils mit hoher Geschwindigkeit gefahren. Es kam bereits bei den Minustemperaturen im Januar und ist jetzt im Sommer erheblich stärker ausgeprägt.
Die Ursache ist für mich glasklar: Der Motor geht in die 100° Temperaturbegrenzung und regelt ab (siehe screenshot)
Nicht besonders toll (mein Händler hat auch schon abgewunken; wäre beim ST7 halt so), aber bei fast 1kW Heizleistung hinten auch wieder kaum verwunderlich.
Bin nur mal gespannt, ob das nicht auf Dauer zur vorzeitigen Alterung und Ausfall des Motors führt.
ich würde empfehlen nach jeder Etappe die Abwärme zum Braten von Spiegeleiern zu nutzen - das kühlt die Komponenten und ist auch noch lecker.
(06.07.2023, 21:39)chnuke schrieb: [ -> ]Der Motor geht in die 100° Temperaturbegrenzung und regelt ab (siehe screenshot)

Das ist sehr früh. Bei meines ST3 habe ich (nur) im Sommer auch ab und wann eine Temperaturwarnung wenn es mal zuviel auf und ab geht. Die liegt aber bei etwa 135° Grad. Die Leistung reduziert sich dann merklich und bei ~145° Grad ist dann Schluss, eine Pause ist angesagt. Die Temperatur sinkt recht zügig, die Temperaturwarnung ist aber auch recht schnell wieder da, wenn es weiter bergauf geht.
Ich habe das bei meinem ST7, komme vom ST5, auch beobachtet, man kommt schneller in die Abrieglung und das System schaltet einem dann runter von Stufe S in 3.

Finde es nicht schön, aber lieber einmal im Monat eine kleine zeitlich begrenzte Drosselung als einen Ausfall oder erhöhte Alterung.
Und beim ST5 hatte ich 1-2 mal im Jahr eine Komplettabschaltung wegen Hitze, da finde ich die vom Rad gesteuerte "nur" Leistungsdrosselung besser.

Und bei mir müssen mehrere Sachen zusammenkommen:
Gegenwind, ergo viel Fahren im roten Bereich
Ich beobachte es erst nach mindestens 30 Minuten Fahrt
Kleinste Pausen (z.B. Ampel, Gleisübergang) reichen dem Rad um wieder genug auszukühlen.
(06.07.2023, 21:39)chnuke schrieb: [ -> ]Die Ursache ist für mich glasklar: Der Motor geht in die 100° Temperaturbegrenzung und regelt ab (siehe screenshot)
Bin nur mal gespannt, ob das nicht auf Dauer zur vorzeitigen Alterung und Ausfall des Motors führt.

Erstmal Danke für deinen Input. Bei mir hatte der Motor 74° als es passiert ist. Es scheint sich auch mit den Updates etwas zu ändern.
Beim ST5 konnte ich es einschätzen, wenn ich „in Gefahr bin“ bei ST7 kann ich es noch nicht.
(06.07.2023, 13:04)Tomuster schrieb: [ -> ]Hey @bluecat,

Kannst du mal deine Einschätzung dazu sagen?

Ist Temperatur unabhängig und tritt auch bei Steigungen auf, die das ST5 locker genommen hat.

Getriebe-, Motor- oder Elektronik-Problem?

Danke

Der ST7 Motor ist mit 940W / 52NM gut 10% kräftiger als der des ST5 mit 850W / 48NM. Ich hatte das Werk danach gefragt und bekam die Antwort, dass es sich um einen "neuen" Motor handelt. 

Allerdings ist die Entwicklung eines neu konstruerten Motors recht aufwändig. Soweit ich erkennen kann, wurden bisher vor allem die Wicklungen verebessert, also möglichst gemoetrisch sauber ausgeführt. Vielleicht auch die Feldstärke der Magnete erhöht.

Man könnte jedoch auch den Stromfluss erhöhen, um mehr Leistung zu erhalten. Das erhöht aber auch die Abwärme. Und zu warme Wicklungen senken den Wirkungsgrad, was zu mehr Abwärme führt - und Fahrerseits zur Anforderung nach mehr Leistung, um ebendiese Einbusse auszugleichen.

Eie lose-lose Spirale sozusagen. Das Werk scheint dagegen vorzugehen mit dem Absenken der maximalen Motortemperatur - die 10% Mehrleistung werden gesperrt. Woher diese Vorsicht kommt, kann ich nicht beurteilen. Denn solche Motoren altern nicht einfach so wegen etwas Hitze. Sicher gibt es Hall-Sensoren, Lager und Kabelisolierungen, die das locker aushalten.

Eine Frage - die am ST3 Pinion nicht auftaucht - ist, ob die lange Übersetzung zu ungünstigerem Motorenbetrieb führt. Bei Stromer-Tempo ist der Wirkungsgrad optimal, also nicht Quelle der Überhitzung. Aber die Unterstüzungskurve muss wegen der geringen Kandenz speziell geglättet werden, damit der Motor nicht pulsiert.

Nun halte ich es für denkbar, dass dem Motor mehr elektrische Leistung zugeführt wird, als es zu Halten des Tempos benötigt. Dem könnte mit Feintuning entgegen gewirkt werden, also den Leistungsabstand zwischen [3] und [S] vergrössern, in dem der Sensor etwas zurückgenommen wird.
Danke
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