16.08.2022, 00:58
Die Entfaltung – was ist das?
Die Entfaltung sag, wie weit der Stromer mit einer Pedalumdrehung kommt, wenn der grösste Gang eingelegt ist.
Beim ST7 sind das 12.75m, was deutlich mehr ist als die rund 10m bei den Stromer mit Kettenschaltung. Das wird eine lange Übersetzung genannt. Damit kann mit einer Kadenz von nur 59 bereits 45km/h gefahren werden.
Die Kadenz sagt, wie viele Pedalumdrehungen es pro Minute gibt. Werte unter 60 werden als niedrig angesehen. Meist wird bis etwa 80rpm gefahren, sehr sportliche Fahrer vermögen auch 100 oder mehr Umdrehungen pro Minute.
Rennvelofahrer erwähnen manchmal den „Runden Tritt“. Damit meinen sie, dass sie so schnell pedalieren, dass die beiden Totpunkte kaum spürbar sind. Ein Totpunkt ist die Pedalstellung, bei der keine Kraft übertragen wird.
Das ist etwa in 12 Uhr und in 6 Uhr Position der Fall, während bei 3 Uhr am meisten Kraft auf das Pedal gebracht wird. Das ergibt eine wellenförmige Linie mit dem Buckel „maximale Kraft“ und dem Tal „Totpunkt“.
Der berühmte und berüchtigte Sensor am Stromer misst diese Kraft und die Firmware berechnet daraus die Motorunterstützung. Führte gemächliches Pedalieren früher zu pulsierendem Motor, ist die Kurve am ST7 geglättet.
Am ST7 kommt den Totpunkten eine weitere Bedeutung zu. Es gibt den Pedaliersensor von Pinion, der die Pedalstellung erkennt. Die exakten Totpunkte sind wegen der relativen Position des Sattels nicht genau oben und unten.
Das Pinion kann unter starker Last nicht geschalten werden, weil mit dem Wahlschalter nicht genügend Kraft aufgebracht werden kann, um die Sperrklinken zu lösen. Da aber auch am steilsten Berg bei höchster Kadenz die Totpunkte passiert werden, geht Schalten dann trotzdem.
Am ST7 ist das 12-Gang Pinion eingebaut. Das sind mehr Gänge als ein Stromer braucht, weil das Getriebe für Velos entwickelt wurde. Im 11. Gang sind bei einer Kadenz von 59 noch 38km/h machbar, im 1. Gang sind es 7½km/h
Die magische Grenze vom 20km/h wird bei 59rpm im 7. Gang erreicht. Damit ist klar: Mit dem ST7 lässt es sich sehr entspannt fahren, aber der Sprung vom 11. in den 12. Gang macht fast 7km/h aus. Es ist also angesagt, doch etwas schneller in die Pedale zutreten.
Wer mit 70rpm unterwegs ist, erreicht die 45km/h bereits im 11. Gang. Der 12. Gang ist dann der Overdrive. Tatsächlich ist das C1.12i genannte Getriebe von Pinion aber ein 4-Gang Hauptgetriebe mit nachgeschaltetem 3-Gang Getriebe.
Die Sprünge sind konstant 17.7%, was die bei Stromer Tempo grosse Spreizung bewirkt. Das 9-Gang Pinion hat bei vergleichbarer Bandbreite Gangsprünge von 24.3%. Bei der Kettenschaltung ist der Sprung vom zweitgrössten in den grössten Gang etwa 18%.
Im Video von Pinion bevorzugt der Testfahrer die kürzeren Gänge mit höherer Kadenz. Die Gang-Startvorwahl ist eine Animation:
[Video: https://youtu.be/CLIDJ0E_4PE]
Die Entfaltung sag, wie weit der Stromer mit einer Pedalumdrehung kommt, wenn der grösste Gang eingelegt ist.
Beim ST7 sind das 12.75m, was deutlich mehr ist als die rund 10m bei den Stromer mit Kettenschaltung. Das wird eine lange Übersetzung genannt. Damit kann mit einer Kadenz von nur 59 bereits 45km/h gefahren werden.
Die Kadenz sagt, wie viele Pedalumdrehungen es pro Minute gibt. Werte unter 60 werden als niedrig angesehen. Meist wird bis etwa 80rpm gefahren, sehr sportliche Fahrer vermögen auch 100 oder mehr Umdrehungen pro Minute.
Rennvelofahrer erwähnen manchmal den „Runden Tritt“. Damit meinen sie, dass sie so schnell pedalieren, dass die beiden Totpunkte kaum spürbar sind. Ein Totpunkt ist die Pedalstellung, bei der keine Kraft übertragen wird.
Das ist etwa in 12 Uhr und in 6 Uhr Position der Fall, während bei 3 Uhr am meisten Kraft auf das Pedal gebracht wird. Das ergibt eine wellenförmige Linie mit dem Buckel „maximale Kraft“ und dem Tal „Totpunkt“.
Der berühmte und berüchtigte Sensor am Stromer misst diese Kraft und die Firmware berechnet daraus die Motorunterstützung. Führte gemächliches Pedalieren früher zu pulsierendem Motor, ist die Kurve am ST7 geglättet.
Am ST7 kommt den Totpunkten eine weitere Bedeutung zu. Es gibt den Pedaliersensor von Pinion, der die Pedalstellung erkennt. Die exakten Totpunkte sind wegen der relativen Position des Sattels nicht genau oben und unten.
Das Pinion kann unter starker Last nicht geschalten werden, weil mit dem Wahlschalter nicht genügend Kraft aufgebracht werden kann, um die Sperrklinken zu lösen. Da aber auch am steilsten Berg bei höchster Kadenz die Totpunkte passiert werden, geht Schalten dann trotzdem.
Am ST7 ist das 12-Gang Pinion eingebaut. Das sind mehr Gänge als ein Stromer braucht, weil das Getriebe für Velos entwickelt wurde. Im 11. Gang sind bei einer Kadenz von 59 noch 38km/h machbar, im 1. Gang sind es 7½km/h
Die magische Grenze vom 20km/h wird bei 59rpm im 7. Gang erreicht. Damit ist klar: Mit dem ST7 lässt es sich sehr entspannt fahren, aber der Sprung vom 11. in den 12. Gang macht fast 7km/h aus. Es ist also angesagt, doch etwas schneller in die Pedale zutreten.
Wer mit 70rpm unterwegs ist, erreicht die 45km/h bereits im 11. Gang. Der 12. Gang ist dann der Overdrive. Tatsächlich ist das C1.12i genannte Getriebe von Pinion aber ein 4-Gang Hauptgetriebe mit nachgeschaltetem 3-Gang Getriebe.
Die Sprünge sind konstant 17.7%, was die bei Stromer Tempo grosse Spreizung bewirkt. Das 9-Gang Pinion hat bei vergleichbarer Bandbreite Gangsprünge von 24.3%. Bei der Kettenschaltung ist der Sprung vom zweitgrössten in den grössten Gang etwa 18%.
Im Video von Pinion bevorzugt der Testfahrer die kürzeren Gänge mit höherer Kadenz. Die Gang-Startvorwahl ist eine Animation:
[Video: https://youtu.be/CLIDJ0E_4PE]