(22.02.2019, 16:29)StefanBarte schrieb: ... das schlechte Gefühl, mich nicht auf die Technik verlassen zu können auch nach dem Belastungstest nicht verschwinden wird. Selbst wenn der Vorbau 2 Wochen getestet wird, kann er die nächste Minute drauf brechen.
Der Testaufbau ist wie folgt:
- ST5 am ParkTool befestigen, Vorderrad ausbauen
- Distanzblock mit Öse anstelle des Vorderrades montieren
- Lenkergriffe und Gabel polstern
- An jedem Lenkergriff nahe dem Bremshebel einen Karabiner anhängen
- An einem Karabiner die Federwage einhängen
- Das untere Ende der Federwage mit dem Stahlseil durch die Öse mit dem anderen Karabiner verbinden
- Den Seilspanner (vor dem 2. Karabiner) anziehen bis 80kg angezeigt werden
- 60 Sekunden warten, dann entlasten
Der kritische Teil ist die im Vorbau/Lenker intergrierte Rohrklemme, im mittleren Bild zu erkennen an dem senkrechten Spalt.
Ein Bruch dieses Teils würde die Verbindung von Lenker zur Gabel lösen. Ich schätze den Effekt wie beim freihändig Fahren. Weil irgendwann gebremst werden muss, erwarte ich dann gewisse Probleme.
Die DIN Norm EN 15194:2017 befasst sich mit diversen Aspeken (wie sie sein müssen und wie sie technisch getestet werden) von Velos und E-Bikes. Der Testaufbau ist offensichtlich daran angelehnt. Die Bruchlast des defekten Teils ist gewiss weit unter den 80kg - und das fehlerfreie Bauteil dürfte massiv mehr aushalten. Ich gehe davon aus, dass solch ein Test auch Bestandteil des Zulassungsverfahrens sein könnte.