20.08.2012, 12:27
Ja, ich komme ja schon.... 
Das Motto dieses Beitrages: Flachlandpirat in den Bergen!
Gestern war es also soweit, Prachtstag und sauheiss. Nicht gerade das ideale Wetter für Stromer und E.T.
Auf jeden Fall war es sehr aufschlussreich! Unter anderem, dass ich wieder mal an Selbstüberschätzung litt....Nach 11'000km mit Stromer und E.T. dachte ich schon, dass ich einigermassen dabei bin. Insgesamt gingen 19 E-Bike Fahrer an den Start plus zwei Velorennfahrer aus dem Schweizer U23 Nationalkader (unter anderem auch Schweizer Meister im Zeitfahren, Madison usw.)
Strecke, 8km, alles hinauf, Total 900 Höhenmeter. Da der E.T. die bessere Kraftsensorik hat, habe ich mich für diesen entschieden und nicht für den Stromer (No Com. nach kurzer Zeit)
Am Start habe ich mal vernommen, dass auch der Stöckli bei grossen Steigungen Probleme bekommt. Nur fangen diese ab ca. 300-400Höhenmeter an. Jedenfalls musste ich mit der Nr. 1 an den Start, was mir schon mal nicht gerade behagte. Bis Km 4 ging alles gut, danach zeigte das Display eine Überhitzung an. Beim E.T. kann man immer noch weiterfahren, aber je länger man fährt, desto weniger Unterstützung bekommt man (nur spürbar, auf Display nicht ersichtlich). d.h. auf den letzten vier Km brach ich ein, da ich nur noch wenig Unterstützung hatte. Beim Stromer stellt es einfach ab und man muss warten. Einem Teilnehmer mit Stromer erging es gestern so, er musste zwei Km den Stromer ins Ziel stossen.
Logischerweise wurde ich zwischen Km vier und acht von mehreren Fahrern überholt (ein Minuten Intervall Start) was recht frustrierend war. Die gingen an mir nicht langsam vorbei, sondern wie ein Motorrad! Ich habe mich die ganze Zeit gefragt, wie das machbar ist? Im Ziel habe ich mich dann mal etwas umgehört. Nur E-Bike fahren bringt nichts. Die meisten fahren Bike oder Rennvelo und sind in Topverfassung. Die fahren in den höchsten Gängen hinauf und immer Vollgas, damit der Motor ruhig bleibt und nicht überhitzt. Herunter und wieder hinaufschalten gibt es nicht. Die fahren von unten bis oben im gleichen Gang und Rythmus. War sehr beeindruckend! Der Sieger war ein Stromer! Für diese Strecke benötigte er unter 19Minuten, was ein Durchschnitt von über 25km/h ergibt!! Man beachte die Höhenmeter auf 8km. Fazit: Hügel mit Steigungen von 200Höhenmeter sind keine Berge! Also sollte man sich an einer Passstrasse versuchen und die Gänge so hoch wie möglich und richtig fest in die Pedale drücken. In kleinen Gängen schnell hinaufpedalieren bringt nichts.
Eines hat es mir aber bestätigt, resp. es sind alle der gleichen Meinung. Der Stromer und E.T. sind für Bergfahrten nicht geeignet. Grund, die Überhitzung im Motor beim Hinterrad. Wenn man Profi ist, geht dies. Für Hobbyfahrer nicht geeignet. Wurde hier im Forum auch schon erwähnt, für solche Fahrer ist ein Mittelmotor (Panasonic, Bosch) geeigneter. Man beachte die Zeit vom Flyer, 350W Mittelmotor, er hatte nie eine Überhitzung. Er hatte zudem noch vollgestopfte Satteltaschen u.a. mit einem Reserveakku, da er noch weiterging. Er fuhr vor dem Flyer auch den E.T. Da er aber viel in den Bergen fährt, war der E.T für ihn nicht mehr tauglich.
Jedenfalls landete ich auf dem bescheidenen 15. Platz. Man beachte die Zeiten der U23 Profis. Der eine war nur eine halbe Minute langsamer als ich, der andere hatte knapp 45 Minuten, dabei hatte er aber noch einen Platten und flickte diesen auf der Strecke selber!
Hier noch die Rangliste:
http://www.melchseefrutt.ch/x_rangliste_...120819.pdf
Fotos sollten demnächst auf der Homepage von melchseefrutt oder von stöckli noch folgen.
Die Preise waren übrigens sehr spendabel. Der erste bekam ein Package im Wert von 400.- für den Spenglercup, der zweite ein Gutschein im Wert von 400.- für Stöckli, der dritte Platz gab immer noch zwei Tageskarten zum Skifahren für zwei Personen in Melchsee-Frutt.
Ich hoffe, dass dieses Rennen nächstes Jahr auch wieder stattfinden wird. Ich würde sicherlich wieder teilnehmen.
Das Motto dieses Beitrages: Flachlandpirat in den Bergen!
Gestern war es also soweit, Prachtstag und sauheiss. Nicht gerade das ideale Wetter für Stromer und E.T.
Auf jeden Fall war es sehr aufschlussreich! Unter anderem, dass ich wieder mal an Selbstüberschätzung litt....Nach 11'000km mit Stromer und E.T. dachte ich schon, dass ich einigermassen dabei bin. Insgesamt gingen 19 E-Bike Fahrer an den Start plus zwei Velorennfahrer aus dem Schweizer U23 Nationalkader (unter anderem auch Schweizer Meister im Zeitfahren, Madison usw.)
Strecke, 8km, alles hinauf, Total 900 Höhenmeter. Da der E.T. die bessere Kraftsensorik hat, habe ich mich für diesen entschieden und nicht für den Stromer (No Com. nach kurzer Zeit)
Am Start habe ich mal vernommen, dass auch der Stöckli bei grossen Steigungen Probleme bekommt. Nur fangen diese ab ca. 300-400Höhenmeter an. Jedenfalls musste ich mit der Nr. 1 an den Start, was mir schon mal nicht gerade behagte. Bis Km 4 ging alles gut, danach zeigte das Display eine Überhitzung an. Beim E.T. kann man immer noch weiterfahren, aber je länger man fährt, desto weniger Unterstützung bekommt man (nur spürbar, auf Display nicht ersichtlich). d.h. auf den letzten vier Km brach ich ein, da ich nur noch wenig Unterstützung hatte. Beim Stromer stellt es einfach ab und man muss warten. Einem Teilnehmer mit Stromer erging es gestern so, er musste zwei Km den Stromer ins Ziel stossen.
Logischerweise wurde ich zwischen Km vier und acht von mehreren Fahrern überholt (ein Minuten Intervall Start) was recht frustrierend war. Die gingen an mir nicht langsam vorbei, sondern wie ein Motorrad! Ich habe mich die ganze Zeit gefragt, wie das machbar ist? Im Ziel habe ich mich dann mal etwas umgehört. Nur E-Bike fahren bringt nichts. Die meisten fahren Bike oder Rennvelo und sind in Topverfassung. Die fahren in den höchsten Gängen hinauf und immer Vollgas, damit der Motor ruhig bleibt und nicht überhitzt. Herunter und wieder hinaufschalten gibt es nicht. Die fahren von unten bis oben im gleichen Gang und Rythmus. War sehr beeindruckend! Der Sieger war ein Stromer! Für diese Strecke benötigte er unter 19Minuten, was ein Durchschnitt von über 25km/h ergibt!! Man beachte die Höhenmeter auf 8km. Fazit: Hügel mit Steigungen von 200Höhenmeter sind keine Berge! Also sollte man sich an einer Passstrasse versuchen und die Gänge so hoch wie möglich und richtig fest in die Pedale drücken. In kleinen Gängen schnell hinaufpedalieren bringt nichts.
Eines hat es mir aber bestätigt, resp. es sind alle der gleichen Meinung. Der Stromer und E.T. sind für Bergfahrten nicht geeignet. Grund, die Überhitzung im Motor beim Hinterrad. Wenn man Profi ist, geht dies. Für Hobbyfahrer nicht geeignet. Wurde hier im Forum auch schon erwähnt, für solche Fahrer ist ein Mittelmotor (Panasonic, Bosch) geeigneter. Man beachte die Zeit vom Flyer, 350W Mittelmotor, er hatte nie eine Überhitzung. Er hatte zudem noch vollgestopfte Satteltaschen u.a. mit einem Reserveakku, da er noch weiterging. Er fuhr vor dem Flyer auch den E.T. Da er aber viel in den Bergen fährt, war der E.T für ihn nicht mehr tauglich.
Jedenfalls landete ich auf dem bescheidenen 15. Platz. Man beachte die Zeiten der U23 Profis. Der eine war nur eine halbe Minute langsamer als ich, der andere hatte knapp 45 Minuten, dabei hatte er aber noch einen Platten und flickte diesen auf der Strecke selber!
Hier noch die Rangliste:
http://www.melchseefrutt.ch/x_rangliste_...120819.pdf
Fotos sollten demnächst auf der Homepage von melchseefrutt oder von stöckli noch folgen.
Die Preise waren übrigens sehr spendabel. Der erste bekam ein Package im Wert von 400.- für den Spenglercup, der zweite ein Gutschein im Wert von 400.- für Stöckli, der dritte Platz gab immer noch zwei Tageskarten zum Skifahren für zwei Personen in Melchsee-Frutt.
Ich hoffe, dass dieses Rennen nächstes Jahr auch wieder stattfinden wird. Ich würde sicherlich wieder teilnehmen.