(11.10.2022, 22:01)bluecat schrieb: (11.10.2022, 21:36)morpheus schrieb: nach reiflicher Überlegung habe ich beschlossen, mit dem Kauf eines neuen Stromers noch ein paar Jahre zu warten.
... ist mir am ST7 einfach mal wieder zu viel neues dran.
Dein Vertrauen in die gute Deutsche Wertarbeit ist nicht eben gross. Gibt es spezielle Gründe dafür?
Das Bild hatte ich übrigens im 2015 in Zeppelinhausen gemacht. Die sind demnach schon ein paar Jahre am Markt.
Naja,
mein Vertrauen an alle Pedelecs und S-Peds ist nicht eben groß.
Das betrifft nicht nur Stromer.
Ich habe ein Haibike (25km/h), das schon den dritten Bosch cx drin hat.
Und nachhaltig erschüttert hat mein Vertrauen auch nochmal, dass die angeblich nie kaputt gehende Rohloff E14 an meinem neuen Superdelite nach nicht mal 4000 Kilometern kaputt war.
Im Unterschied zu Stromer hatte ich das Rad aber nach 9 Tagen wieder, obwohl das ganze Hinterrad ausgebaut und an Rohloff geschickt und die Nabe dort repariert werden musste.
Die Rückgabe erfolgte samt schriftlicher Erklärung (mit Foto) von Rohloff, was genau kaputt gegangen war.
Mein fehlendes Vertrauen an Händler und Werkstätten gilt auch nicht nur bei Stromer.
Bei der Reparatur der Rohloff habe ich gleich noch einen Service mit beauftragt.
Und dabei ein paar lose Schrauben präpariert.
Keine einzige davon war nach dem "Service" angezogen.
Ein paar waren wirklich nicht sofort zu finden und ich hatte schon erwartet, dass sie nicht angezogen werden, aber ein komplett loser Bremssattel und ein fast loses Pedal hätten doch eigentlich schon auffallen müssen.
Außerdem war die Spannachse im Hinterrad viel zu fest angezogen und ich musste sie erst wieder lösen und auf die vorgeschriebenen 7Nm anziehen, um wieder alle Gänge ohne Durchrutschen schalten zu können.
Daher bleibe ich auch weiterhin bei der bewährten Vorgehensweise, alles, was ich selbst reparieren kann, auch selbst zu reparieren.
Dann weiß ich a) dass es richtig gemacht ist und b) dass es schnell geht.
Was das ST7 angeht, so hat es eben doch wieder mal viele Neuerungen und wie das beim ST5 zu Anfang war (Reifen gerissen, Vorbau gebrochen, ...) wissen wohl hier noch alle.
Auch die elektrisch geschaltete Pinion ist teilweise neu und war noch nie in einem Serienrad verbaut.
Ich kann es mir eben einfach nicht leisten, ein Rad zu kaufen, dass im Falle eines Schadens dann monatelang außer Betrieb ist, weil es in der Werkstatt steht.
Wie ich es schon mit meinem ST2 S erlebt habe.
Das war die ersten beiden Jahre mehr in der Werkstatt, als auf der Straße.
Das hat verdammt Nerven gekostet und so etwas will ich eben einfach nicht mehr erleben.
(13.10.2022, 11:41)Scultetus schrieb: (11.10.2022, 21:36)morpheus schrieb: Das ideale Bike wäre m. E. eine Art Mischung zwischen einem Stromer und einem Superdelite.
in der Theorie zumindest im Ansatz könnte es das Aska sein, https://aska-bike.com/de/das-fahrrad/
An Hässlichkeit allerdings kaum zu überbieten .
Das kannte ich noch gar nicht.
Eine Schönheit ist es tatsächlich nicht wirklich.
Sieht aus, als hätte es jemand aus Einzelteilen zusammengeschraubt.
Das Rahmenkonzept ist definitiv vom R&M Delite "ausgeborgt".
Das deckt sich ja quasi zu 100%.
Es hat einen Hecknabenmotor und ist ein Fully.
Das ist schonmal gut.
Aber es hat nur einen Akku und das ist schlecht.
Genau das Doppelakku-Prinzip am Superdelite finde ich sehr gelungen.
Meist brauche ich für Fahrten innerhalb der Stadt nur einen Akku und kann statt des zweiten eine Abdeckplatte einsetzen.
Dann ist das Rad gleich mal dreieinhalb Kilo leichter.
Da ich das Rad jeden Tag in das 3.OG (Altbau) schleppen muss, ist das für mich ein sehr wichtiger Punkt.
Technisch finde ich das Rad aber durchaus interessant.
Nur:
Was, wenn daran etwas kaputt ist?
Jedesmal in den Karton packen und nach Belgien schicken?
Ein absolutes Ausschlusskriterium.