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Was man so als +Stromer- erlebt - Druckversion

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RE: Was man so als +Stromer- erlebt - MichaR - 21.08.2019

Ich find das immer ganz nett, wenn ich die Jungs morgens treffe... Alleine ist es zwischen LKWs im Hamburger Hafen immer etwas grenzwertig... Aber mit 2-5 Rennradlern um einen rum geht das dann echt gut!


RE: Was man so als +Stromer- erlebt - morpheus - 21.08.2019

(19.08.2019, 19:09)Reese schrieb: Statt Mittesser Mittfahrer ... miese Parasiten :-)
 ... fand ich aber nicht gut, der direkt hinter mir war mir viel zu nah.

Hmm,

muss so eine Bezeichnung wirklich sein?

Radfahrer im Windschatten sind also Parasiten?

Ich bin selbst Radsportler (wahrscheinlich einer der ganz wenigen unter den Stromer-Fahrern) und weiß daher, welche Wattleistung man in etwa treten muss, um vom Ampelstart an hinten an einem Stromer zu hängen.

Ich könnte das durch fortgeschrittenes Alter (45) aktuell nicht und hätte es auch in besten Zeiten nur mit deutlichem Nachdruck geschafft.

Dass der Abstand sehr gering ist (eventuell nur fünf Zentimeter oder weniger) ist übrigens völlig normal.

Das ist Alltag im Training und erst recht im Rennen.

Parasitäres Verhalten kann ich darin nicht erkennen.

Wenn ich mit dem Rennrad unterwegs bin und ich mich mal hinten an einen Stromer hängen sollte, würde ich mich jedenfalls nur sehr widerwillig als Parasiten bezeichnen lassen.

Das würde ich als ganz schön überheblich und abgehoben empfinden ...


RE: Was man so als +Stromer- erlebt - Gustel Gaas - 22.08.2019

Da geb ich dir Recht Morpheus! Gegenseitiges Verständnis und Rücksichtsnahme hilft allen. Ich habe auf dem Veloweg bei starkem Gegenwind den Windschatten schon angeboten. Der Kollege auf dem Rennrad war mehr als dankbar.


RE: Was man so als +Stromer- erlebt - Hannes Buskovic - 22.08.2019

Das war sicher nicht wortwörtlich oder abwertend gemeint von reese. 

Ich habe anderen auch schon mal Windschatten angeboten und ab und zu fährt mal einer mit. 

So ein minimaler Abstand wird jedoch schnell mal gefährlich, für beide.


RE: Was man so als +Stromer- erlebt - tigerli13 - 22.08.2019

Also so ein minimaler Abstand gefärdet mich auch und somit finde ich das (sofern ich den Rennvelofahrer nicht dazu aufgefordert habe) als Nötigung - wie beim Autofahren.
Abstand halten und mit Köpfchen und Respekt fahren.


RE: Was man so als +Stromer- erlebt - Mege66 - 26.08.2019

Hier mal ein positives Erlebnis:

Heute auf dem Weg zur Arbeit habe ich doch tatsächlich den ersten anderen Stromer-Fahrer angetroffen. Dieser fuhr gerade wie der Blitz auf der Hauptstrasse vor mir durch als ich dort stoppte um einzubiegen. Gleich darauf war ich auch auf der Hauptstrasse und hatte den anderen Stromer mit meinem ST1X nach dreihundert Metern mühelos eingeholt. Es war ein schwarzer ST1 dessen Fahrer mit etwa 42 km/h und kräftig wiegendem Tritt unterwegs war. Rund treten sieht schon etwas anders aus. Ich hielt mich dann einige Kilometer in sicherer Distanz ausserhalb des Windschattens hinter ihm und staunte nicht schlecht, mit wie wenig Leistung ich ihm bei Geschwindigkeiten zwischen 40 und 42 km/h auf dem ST1X folgen konnte während der andere Fahrer deutlich kräftiger in die Pedale treten musste. Aber vielleicht fuhr er aber auch gerade sein morgentliches Workout-Programm auf kleinster Stufe... Ich habe es dann unterlassen ihn zu überholen, weil das macht man doch nicht unter Stromerkollegen.

Es war schön endlich mal einen anderen +Stromer- in freier Wildbahn anzutreffen Smile


RE: Was man so als +Stromer- erlebt - MichaR - 26.08.2019

Also andere Stromer sehe ich öfters mal - allerdings immer (verbotener Weise) auf den Radwegen oder wenn ich mit dem Auto unterwegs bin...

Aber mal ganz nebenbei: Hat schonmal jemand ein anderes S-Pedelec in DE auf der Straße gesehen? Auf der Straße hab ich bis jetzt nur die Stromer fahren sehen... Die ganzen Bosch usw. Motoren fahren alle immer auf den Radwegen rum - teilweise auch mit Kennzeichen...


RE: Was man so als +Stromer- erlebt - Pivo87 - 26.08.2019

Ja, mein Vater fährt ein M1 Spitzing ;-)


RE: Was man so als +Stromer- erlebt - marco11 - 26.08.2019

Ich erlebe mit meinem Stx1 fast jede Woche gefärliche Situationen, Autofahrer die abbiegen und ich stark bremsen muss weil sie meine Fahrbahn kreutzen oder Fussgänger die mir vor den Stromer laufen. Angry  Einmal bog ein Auto auf meine Strasse ab, weil er so langsahm beschläunigte habe ich ihn mit meinen 45kmh rechts überhohlt. Als er mich bemerkt hat, hubte er wie blöd. Stromer Kolegen treffe ich viele auf meinem Arbeitsweg. Ich gehe ab und zu einem St2 in den Windschatten und umgekehrt. Mich hat bis jetzt nur ein E- Bike auf der Geraden abgetrocknet Confused Es war ein Speedpad.

Gruess
Marco


RE: Was man so als +Stromer- erlebt - Mege66 - 26.08.2019

Grundregel Nummer 1: Defensive Fahrer leben länger
Grundregel Nummer 2: Blickkontakt erstellen

Erst wenn Regel 2 eingehalten ist weiss man als Velofahrer, dass man zur Kenntniss genommen wurde. Autofahrer welche ohne den Kopf in meine Richtung zu drehen von rechts auf eine Einmündung zufahren, die ziehen dies leider teilweise sogar durch. Am meisten liebe ich (als Auto- und als Velofahrer) diejenigen, welche mit starrem Blick auf die Haifischzähne ('kein Vortritt') zufahren und dann erst im letzten Moment abbremsen --> siehe Regel 1.

Als Biker büsst man ohne Berücksichtigen von Regel 1 und 2 leider früher oder später für die Blödheit (man kann es leider einfach nicht höflicher beschreiben) der stärkeren Verkehrsteilnehmer. Ich stecke darum in potentiell brenzligen Situationen immer zurück und schau die Kollegen hinter der Windschutzscheibe, wenn es wieder eng geworden ist, mitleidig und kopfschüttelnd an. Sie schauen dann meist peinlich berührt weg, denn sie wissen recht genau dass sie gerade einen Bock geschossen haben. Aber Erzwingen tue ich nie was, dafür hänge ich zu sehr am Leben.

Vor knapp vier Wochen hat mich ein Bürokollege auf dem Weg zu seinem Mittagessen bei einem 'kein Vortritt' denselben verwehrt weil er meine Geschwindigkeit falsch eingeschätzte. Er machte grosse Augen, bekam von mir aber trotzdem keine Sonderbehandlung. Wir reden aber immer noch miteinander...

Gruess, Mege