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Was man so als +Stromer- erlebt
#1
Smile 
Hallo liebe Gemeinde.

Keine Ahnung ob es in anderen Pedelec Foren auch diskutiert wird, aber ich finde es schon ein Thema wert.

Speed Pedelecs sind ja ein neues Thema im Straßenverkehr. Zwangsläufig erlebt man auch Dinge die man sonst nicht erlebt.

Viele Menschen verstehen diese Art der Fortbewegung einfach nicht und es fallen dann an der Ampel dumme Sprüche.
Andere Verkehrsteilnehemer schätzen einen völlig falsch ein und es wird teils gefährlich.
Man wird auch manchmal einfach nur angesprochen aus Interesse am neuen Thema.

Welche Erfahrungen habt ihr gemacht? Positiv wie Negativ?

Ich selbst finde es am negativsten dass man die Verachtung anderer Fahrradfahrer zu spüren bekommt.

Ich konnte die Unterhaltung eines Paares verfolgen. Sie dachten ich bekomme es nicht mit. Es fielen dann Sätze wie: "kannst du dir das vorstellen?" "was....das mit dem Motor? Nee!" " Ich auch nicht, das nächste was bei mir kommt ist der Rollator" Kicher, Kicher....

Positiv sind manche Menschen die dem Thema doch offen gegenüberstehen und einfach Fragen stellen um zu lernen.

Das größte Problem ist dass viele denken die Pedale sind nur zur Erhaltung der Fahrradoptik da. Oft kommt von den Menschen ein unverständliches "solange ich noch treppeln kann fahr ich Fahrrad".

Irgendwie ist das Verständnis dafür nicht so groß, woran liegts?? Neid? Unwissenheit? Angst vor Neuem?

Ist es nicht wunderbar wenn Menschen wie ich, die nie Sport gemacht haben und Fahrrad fahren hassen (zu langsam, bin Speedjunky), eine sportliche Betätigung suchen, die Zeit aber nicht von der Familienzeit abgehen soll sich fortan für die Bewältigung des tägliches Weges ins Geschäft fürs SPedelec entscheiden und schon nach einer Woche positive körperliche und seelisch Effekte bemerken?

Wie kann man das nur nicht verstehen?

Wie geht ihr damit um, denn manchmal geht es mir etwas auf den Geist, dass immer gleich so dagegen gewettert wird?!

Ich glaube der Mensch versucht immer alles in eine Schublade zu stecken.
Für SPedelec-Fahrer gibt es noch kein Profil, das ist das Problem.
Wer ist die Zielgruppe für ein Pedelec und wieso habt ihr eines gekauft?


Grüßle, Tobi,

PS: Heute morgen habe ich hier in Karlsruhe das erste Mal einen 45 Kollegen gesehen...
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#2
Also hier in der Schweiz, und ich wohne und fahre in Zürich mit meinem S-Ped praktisch 365 Tage im Jahr, sind S-Peds längst nichts besonderes mehr.
Die Rede ist ja davon, dass hierzulande bald jedes 3. neue Velo ein Pedelec ist und davon ein Viertel ein S-Ped.

Bei Euch in Deutschland sind S-Peds aufgrund der besch... Gesetzeslage (Rad- und Radschnellwege innerorts zumindest verboten!) ja verständlicherweise nicht so der Renner wie hier.

Negative Reaktionen habe ich schon lange keine mehr erlebt. Das letzte Mal im Sommer, als ein Mann mit Hunden meinte, wir dürften hier nicht langfahren (wir durften), nach einem kurzen, netten Austausch hat er dann mal eine Probefahrt mit dem S-Ped meines Mannes gemacht – das Lächeln am Ende sprach Bände Wink

Blöd reden tun sowieso nur die, welche noch nie ein Ped oder S-Ped gefahren sind, oder Nur-Autofahrer, die generell alle Velofahrer hassen Wink
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#3
ich kann die Aussage von Helena nur vollstens unterstützen.
Auf dem täglichen Weg nach Zürich bzw. von Zürich habe ich diesbezgl. noch nie Probleme gehabt. Weder bei Autofahrern, noch bei anderen Velofahrern an der Ampel. Es sind einfach zuviele eBikes unterwegs. Mann/Frau ist es inzwischen gewöhnt.
Sollte dennoch einer blöd kommen, in der Art "...der braucht einen Motor..." stehe ich da locker darüber.
Stromer bewirbt seine Bikes als eine Alternative zu Auto/ÖV für den Arbeitsweg. Wenn ich am morgen Richtung Zürich komme, fahre ich locker an den bekannten Staus vorbei. Dasselbe am Abend.
In Zürich spricht man von Velo-Schnellstrassen, und seit die Mobiliar mit Smide erfolgreich an den Start gegangen ist, sieht man die weissen Smide Stromer ST2 zwischenzeitlich an jeder Ecke.
Für die "Gemeinde" in der Schweiz ist auch bezüglich eBikes die Welt in Ordnung.

Die Schweiz baut keine Autos. Allerdings bauen wir etwas Besseres - nämlich e-bikes.

PS: ich sehe auf meinem Arbeitsweg jeden Tag EINIGE 45er Kollegen... Erst von hinten, später durch den Rückspiegel von vorne. Denn das schöne am Stromer ist: Du überholst sie alle Big Grin
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#4
Wink 
Wow...dass die Unterschiede hier so groß sind hätte ich nicht gedacht!
Karlsruhe gilt als eine der Fahrradstädten in Deutschland!

Abe EBikes sieht man hier nicht...und ich fahre täglich am Kern der Stadt entlang...

Hmmmm da sind wir wohl hinterweltlerisch!
Bei ums ist das immer noch was wo sich die Leute fragen ob den Motor die Krankenkasse bezahlt Wink

Da bin ich etwas neidisch!

Mein Vater ist vor kurzem zu Besuch hier gewesen. Als ich ihm damals erzählt habe dass ich ein Ebike für 5000€ gekauft habe, war nur schweigen am Telefon. Ich sagte immer er soll mal damit fahren. Er meinte immer nur er kann sich keinen Grund vorstellen warum man sowas braucht...er selbst fährt mit dem Fahrrad einen km ins Geschäft. Als er dann damit endlich fuhr hat er garnicht viel gesagt...er fuhr die Straße rauf und runter...stieg ab....und sagte nur "Perfekt"

Das wars....
Big Grin
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#5
Hallo zusammen,

ich war nach der Anschaffung des ST2 erstaunt, wie oft ich von Kollegen, Freunden und auch von wildfremden Leuten auf das Rad angesprochen wurde. Durchweg positiv. Man scheint mittlerweile mit einem tollen Fahrrad mehr im Gespräch zu sein, als mit einem tollen Auto. Das finde ich eine gute Entwicklung.
Auf der Straße kommt es allerdings auch zu negativen Äußerungen, was mich aber ehrlich gesagt nicht sonderlich stört.
Man ist hier in Nordrhein Westfalen auf jeden Fall noch eine absolute Ausnahme mit einem 45 km S-Pedelc und ich muss den Vorrednern zustimmen, dass die Gesetzeslage in D kein Vorbild für andere sein sollte.
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#6
Ich komme auch aus NRW! Genau gesagt vom Niederrhein. Die Gegend hier ist geradezu für's radfahren geschaffen. Alles flach, bis auf kleine Hügel und fast jede Landstraße ist von einem gut ausgebautem Radweg begleitet. Hier gibt es schon seit Jahren jede Menge Senioren, die elektrisch unterwegs sind. Aber mit einem S-Ped bin ich da eher Einer von wenigen. Meine Erfahrungen waren bis jetzt durchweg positiv, was die Reaktionen auf das Bike
Betrifft. Einmal haben mich sogar zwei Typen aus nem Corsa heraus angelabert als ich an der Ampel stand. Der eine fragte "ey, wieviel PS hat dein Bike?" Und der andere machte dann ein Video mit seinem Smartphone als es grün wurde und meinte nur "cool alter"
Ich werde auch immer wieder gefragt, ist das ein E-Bike, wo ist denn der Akku? Oder Ampelstart mit mehreren Pedelecs. Da meinte letzten eine ältere Dame zu mir, als ich an die wartende Gruppe herangefahren bin "junger Mann, möchten Sie nach vorne? Ihr Rad sieht so schnell aus?" Und als die Ampel dann grün war, sollte die Dame recht behalten 😄
Das einzige Problem sind die Autofahrer, die mit nem Bike das knapp 50km/h fährt, absolut nicht rechnen. Seit ich aber meine Supernova M99pure installiert habe, kommt es so gut wie nicht mehr vor, das mir jemand die Vorfahrt nimmt, oder der Gegenverkehr nicht wartet. Was aber fehlt ist ein Bremslicht. Ich habe immer etwas schiss, das mir mal jemand hinten drauf fährt.
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#7
Auch in Frankfurt ist das S-Pedelec eine Seltenheit, habe in 1.5 Jahren erst 3 gesehen.
Die Ansprache ist sehr durchwachsen, von völligem Unverständnis bis begeisterten Augenleuchten war alles dabei.
Im Verkehr sieht die Lage in Deutschland leider beschi..... aus, unsere Politiker tun auch alles was möglich und unmöglich ist um zu verhindern das sich das S-Pedelec durchsetzen kann. Wie unabhängig unsere Politiker und Staatsanwaltschaft sind, bewiesen sie grade im VW Skandal. 2008 hat die Fachpresse und 2010 der Adac festgestellt das die Abgaswerte nicht stimmen. Also wusste jeder Manager jeder Politiker und die Staatsanwaltschaft davon, bis heute wird vertuscht und gelogen.

Gruß Erich
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#8
Zürich ist durch seine vielen Hügel ja prädestiniert für E-Bikes (zur Klärung: in der Schweiz werden alle Pedelec wie auch S-Peds umgangssprachlich «E-Bikes» genannt.) Darum sieht man immer mehr Eltern mit Anhängern, die sich die Arbeit mit E-Bike erleichtern (in der Schweiz dürfen auch S-Peds einen Anhänger, auch mit Kindern, ziehen). Aber ich sehe auch immer mehr Lastenräder mit Unterstützung und seit der Smide-Aktion sind die Stromer, die man täglich sieht – sind ja auch S-Peds, wenn auch noch tempomässig «kastriert» – extrem angestiegen.

Unsere «Radwege» hier in der Stadt bestehen grösstenteils aus einer gelben Linie auf der Strasse; physisch abgetrennte Radwege gibt es eigentlich nur ausserorts. E-Bikes und normale Velos kommen bestens miteinander aus; Probleme habe ich nur, wenn die Stadt Mischzonen kreiert, wo man um Fussgänger herumkurven darf.
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#9
Smile 
Bin seit August 2016 mit meinem ST2S in und um Köln unterwegs. Allerdings habe ich auch noch keinen 2. Stromer im Alltag gesehen Sad ...wo sind die nur alle, schließlich gibts hier in der Gegend ja doch einige Stromerhändler?!?!?

Da ich mit meinem Stromer sehr häufig ins Büro fahre, den dortigen dunklen und schlecht einsehbaren Fahrradparkplätzen jedoch nicht traue, stelle ich meinen Stromer immer direkt gegenüber des Haupteingangs ab. Da dies auch der bevorzugte Kantinenweg für mehrere hundert Mitarbeiter ist, gab es in den ersten Tagen während der Mittagspause einen regelrechten Menschenauflauf Big Grin Da fielen dann so Worte wie: "...sieht aus wie'n Stealth-Bike", "...kann man damit geblitzt werde?". Das war schon echt interessant.
Zum Feierabend nehme ich gerne eine etwas längere Route die mich um den Köln-Bonner Flughafen führt. Diese Strecke ist bei den Rennradradlern sehr beliebt....und ich mittlerweile auch, da ich gerne als Windschattenspender "mißbraucht" werde. Da habe ich mir schon manchmal gewünscht, dass man den Stromer auch deutlich über 50km/h in der Ebene bringen könnte!
Uneinsichtige Autofahrer sind in der Tat ein Problem. Wenn ich mich gemäß den in DE geltenden Verkehrsregeln verhalte und auf der Landstraße ordnungsgemäß die Straße nutze und nicht den Radweg, dann kommt das einer offenen Provokation gegenüber den Autofahrern gleich. Nicht selten habe ich es erlebt, dass die KFZ-Ritter meine Geschwindigkeit komplett unterschätzen (...ist ja nur n Fahrrad) und dann die waghalsigsten Überholmanöver starten. Da war von Beinahezusammenstößen mit dem Gegenverkehr, Vollbremsungen bis hin zum abdrängen von mir & meinem Stromer in den Straßengraben schon alles dabei. Ich interpretiere jetzt die Verkehrsregeln sehr subjektiv & situativ und nutze häufiger Radwege außerhalb von Ortschaften...das schont Nerven und Gesundheit und selbst den Kollegen "Ordnungshütern" scheinen S-Pedelecs und deren Fahrer noch eine eher unbekannte Spezies zu sein - da wird zwar oft interessiert geguckt, aber bisher hat mich noch niemand wieder auf die Straße geschickt (...trotz ordnungsgemäß montiertem Versicherungskennzeichen...).
ALSO: Anschaffung Stromer als Alternative / Ersatz zum Auto für den täglichen Weg zur Arbeit war die beste Entscheidung

Big Grin Big Grin Big Grin


Grüße, StromerAtWork
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#10
Zitat:ALSO: Anschaffung Stromer als Alternative / Ersatz zum Auto für den täglichen Weg zur Arbeit war die beste Entscheidung

Dem kann ich uneingeschränkt zustimmen.

Ist es nicht so, dass man außerhalb von Ortschaften den Radweg nutzen darf?
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