(04.11.2022, 18:30)Xeneticles schrieb: [ -> ](...)
Es wäre sicher gut, wenn der schweizer Staat die Autofahrer aufklärt, dass manche Busspuren auch Radwege sind.
Und dass der deutsche Staat die Autofahrer aufklärt, dass S-Pedelecs auf der Strasse fahren müssen.
Na ja, der deutsche Staat müsste mindestens ausserorts das befahren der Radwege für S-Pedelecs erlauben...
Normalerweise werden auf den für Radfahrer freigegebenen Busspuren Velosignete aufgemalt, welche ungefähr alle 100m wiederholt werden.
In der Schweiz mache ich die Erfahrung, dass man solche Huperlebnisse etc. praktisch nur auf dem Land hat/macht.
In der Stadt sind die S-Pedelecs relativ gut akzeptiert.
Aufpassen muss man vor allem beim rechts vorbei fahren - ca. 70% der Autofahrer blinken nicht oder nur "Alibi" (am bequemsten geht Blinken, wenn man es gleichzeitig mit der Lenkbewegung macht....).
Übrigens: Bei der von dir geschilderten Situation im Kreisverkehr haben normalerweise beide Spuren aufgemalte "Kein-Vortritt"-Symbole, d.h. rein theoretisch hätte man als Bus- und Radfahrer dort gegenüber den Autos links Rechtsvortritt.
Als Bus kann man sich den Erzwingen, als Radfahrer nicht empfohlen.
P.S.: Extra den Full Quote gekürzt, ich erwarte immerhin eine schweigende Anerkennung von bluecat.
Dass habe ich mir auch schon gedacht, dass D die S-Pedelecs zumindest ausserorts auf die Radwege lassen sollte. Gut möglich, dass dies bald geschieht.
Die Velosignete werden tatsächlich wiederholt. Aber ich glaube, die Autofahrer haben kein Auge dafür. Die wissen gar nicht, dass es solche kombinierten Bus- und Velospuren gibt. Wusste ich früher auch nicht. Ort des Geschehens ist in der Agglo Zürich, in Glattbrugg - genau da: 47.43474799470152, 8.567168336993232.
Ja, beide Spuren haben "Haifischzähne". Heisst, wer schon im Kreisverkehr drin ist, hat Vortritt. Warum hat die rechte Spur Vortritt? Beide Spuren führen gleichzeitig parallel in den Kreisverkehr. Mit Vollgas möchten die Autofahren einen Tick schneller im drin sein und somit den Vortritt erzwingen. Meistens lasse ich einen rein und halte mich dann ganz links der Bus-/Velospur, damit der nächste mich gut sieht und weniger auf blöde Ideen kommt. Bewährt sich meistens.
P.S.: Quotes kürzen geht relativ gut und sind natürlich eine gute Sache. Quotes in Quotes hingegen können tricky sein mit dem inline Editor. Ich schalte dann jeweils mittels Icon auf den Quelltext-Modus um
(07.11.2022, 15:50)Xeneticles schrieb: [ -> ]Ja, beide Spuren haben "Haifischzähne". Heisst, wer schon im Kreisverkehr drin ist, hat Vortritt. Warum hat die rechte Spur Vortritt? Beide Spuren führen gleichzeitig parallel in den Kreisverkehr. Mit Vollgas möchten die Autofahren einen Tick schneller im drin sein und somit den Vortritt erzwingen. Meistens lasse ich einen rein und halte mich dann ganz links der Bus-/Velospur, damit der nächste mich gut sieht und weniger auf blöde Ideen kommt. Bewährt sich meistens.
Weil zwischen den beiden Spuren nebeneinander mit jeweils kein Vortritt Rechtsvortritt gilt, deshalb hat die rechte Spur Vortritt.
Wer im Kreisel drin ist, hat natürlich vor beiden Spuren Vortritt.
(07.11.2022, 12:35)speed85 schrieb: [ -> ]
Na ja, der deutsche Staat müsste mindestens ausserorts das befahren der Radwege für S-Pedelecs erlauben...
Es ist allenthalben geduldet und ist seitens der Polizei auch gewünscht, dass S-Pedelecfahrer ausserorts die Radwegen benutzen.
Rücksichtsvolle Fahrweise natürlich vorausgesetzt. Aber das versteht sich ja von selbst.
Die Freigabe der Busspur finde ich recht praktisch. Hab ich in Zürich und Schaffhausen auch schon mehrfach genutzt.
Hier noch ein schönes Beispiel von „velofreundlicher“ Stadtplanung aus Meyrin im Kanton Genf. Man hat die Tramschienen genau so geplant dass ein Radfahrer sie nur fast parallel überqueren kann.
Das tolle ist die Straßenbahn fährt nur bis vor den Kreisverkehr und das Gleis endet genau nach dem Kreisverkehr.[
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