Dieses Forum verwendet Cookies
Dieses Forum verwendet Cookies um deine Login Daten zu speichern (sofern Du registriert und angemeldet bist) bzw. deinen letzten Aufenthaltsort (wenn nicht registriert und angemeldet). Cookies sind kleine Textdateien, die auf deinen Rechner gespeichert werden. Die von diesen Forum gespeicherten Cookies werden ausschließlich für Zwecke dieses Forums verwendet und nicht von Dritten ausgelesen. Sie stellen kein Sicherheitsrisiko für deinen Rechner dar. Cookies werden in diesem Forum auch verwendet, um die Anzeige bereits gelesener und noch ungelesener Themen zu unterscheiden. Bitte bestätige, ob Du Cookies zulassen möchtest oder nicht.


Themabewertung:
  • 0 Bewertung(en) - 0 im Durchschnitt
  • 1
  • 2
  • 3
  • 4
  • 5
überhitzen am Berg
#11
Das sieht cool aus :-), bei meinem Stromer brauch ich aber sehr viel & Lange Steigung um Überhitzung hinzubekommen. Warnung hatte ich auch mal auf dem Display (79kg, 1.84).

@Res_17: Bist du schon mal den Maxon gefahren? Würde mich sehr interessieren wie der unterschied zum ST2/ST5 ist. Es ist schade das die noch etwas "underdogs" sind. Deine Kühlung sieht nice aus!
Zitieren
#12
(03.12.2018, 22:24)Res_17 schrieb: Die Stunde der Wahrheit kommt dann nächsten Frühling, wenn ich die Tour wiederhole, auf der ich bei ca 600 Höhenmeter eine "heat"- Meldung hatte.

Einige Beiträge zu ST2 bis ST5 am Berg lassen vermuten, dass das Kühlungsproblem auch bei den neueren Modellen noch vorhanden ist, die Elektronik reduziert neu mit zunehmender Motortemperatur die Output-Leistung (bis auf 0 ?). Wenn ich die Bilder zum neusten ST5-Motor anschaue, feine glatte Oberfläche ohne irgend eine Rippe - Oberflächenvergrösserung, und die vergleiche mit einem "Maxon bikedrive" (Maxon hat den Mars-Rover motorisiert) wo das ganze Motorgehäuse praktisch nur aus Kühlrippen besteht, verstehe ich nicht, warum Stromer nicht in eine bessere Kühlung investiert.
Die Abwärme ist ja nur die Folge der schlechten Effizienz bei zu geringem Tempo/Drehzahl für den Motor, daran ändert eine bessere Kühlung erstmal nicht viel. Ein wenig aber wohl doch, da Effizienz/Wirkungsgrad bei Überhitzung noch schlechter werden, die Kurve wird also mit Kühlrippen etwas nach oben/hinten verschoben, ebenso wie beim St1 der Punkt wo der Antrieb ganz abschaltet.
Bei ST2-ST5 braucht es das aber viel weniger als beim St1, da die Motoren mehr Hitze verkraften und da sie viel mehr bzw. viel viel mehr Bumms haben, sprich viel länger als ST1 ein höheres Tempo halten können und damit bessere Effizienz und auch mehr kühlenden Fahrtwind. Wobei sich das mit Kühlrippen/-blechen sicher noch weiter verbessern ließe, aber ein großes Versäumnis sehe ich da nicht, ich bin sicher, dass selbst das St1X serienmäßig schon bergtauglicher ist als ein St1 mit Kühlrippen.
Und 600 Hm am Stück ist auch schon eine Hausnummer, da muss sich kein Nabenmotor für schämen...
Zitieren
#13
(03.12.2018, 22:24)Res_17 schrieb: Wenn ich die Bilder zum neusten ST5-Motor anschaue, feine glatte Oberfläche ohne irgend eine Rippe - Oberflächenvergrösserung, und die vergleiche mit einem "Maxon bikedrive" (Maxon hat den Mars-Rover motorisiert) wo das ganze Motorgehäuse praktisch nur aus Kühlrippen besteht, verstehe ich nicht, warum Stromer nicht in eine bessere Kühlung investiert. Der "Maxon bikedrive" ist auch eine Hinterrad-Nabenmotor und wird als Kit für Mountainbikes verkauft, auch als 45 km/h-Version, angeblich das energie-effizienteste System, verglichen mit Mittelmotoren. Von Überhitzungs-Problemen kein Wort.

Teil 1:

Wie verschiedentlich schon erwähnt, ging Stromer den andern (besseren) Weg: Das Drehmoment ist massiv gewachsen, so dass es einfacher wurde, an Hauptstrassen-Steigungen das Stromer-Minimaltempo zu halten.

Teil 2:

Der maxon Motor (jetzt in 2. Generation richtig auf dem Markt) ist nicht wie der Stromer ein direct drive sondern ein geared hub drive, hat ein innenliegendes Getriebe. Das bedeuted, dass er nicht die Effizienz der Stromer-Motoren erreichen kann. Das Schnittmodell, welches wir an der Eurobike bewundern konnten, war Feinmechnik pur mit erstklassiger Verarbeitung. Der Motor selbst ist deutlich kleiner als die Stromer-Motoren, die Kühlrippen nehmen das Design der Kassette auf.

Der im maxon-Video gezeigte Prüfstand befindet sich in einem uns wohlbekannten Gebäude. Ich schliesse daraus, dass die beiden Firmen um die jeweiligen Entwicklungen des Anderen Bescheid weissen. 

Teil 3:

Ja, die "Wellbelchlösung" ist gelungen und wird gewiss helfen.
Zitieren
#14
(03.12.2018, 22:24)Res_17 schrieb: Einige Beiträge zu ST2 bis ST5 am Berg lassen vermuten, dass das Kühlungsproblem auch bei den neueren Modellen noch vorhanden ist, die Elektronik reduziert neu mit zunehmender Motortemperatur die Output-Leistung (bis auf 0 ?). Wenn ich die Bilder zum neusten ST5-Motor anschaue, feine glatte Oberfläche ohne irgend eine Rippe - Oberflächenvergrösserung, und die vergleiche mit einem "Maxon bikedrive" (Maxon hat den Mars-Rover motorisiert) wo das ganze Motorgehäuse praktisch nur aus Kühlrippen besteht, verstehe ich nicht, warum Stromer nicht in eine bessere Kühlung investiert. Der "Maxon bikedrive" ist auch eine Hinterrad-Nabenmotor und wird als Kit für Mountainbikes verkauft, auch als 45 km/h-Version, angeblich das energie-effizienteste System, verglichen mit Mittelmotoren. Von Überhitzungs-Problemen kein Wort.

Für die Stromermotoren kann ich es nicht sagen, aber für die BionX Motoren hat das mal jemand genau gemessen.

Vereinfacht zusammengefasst ist der thermische Widerstand von Stator zu Magente/Gehäuse 10x so groß wie der thermische Widerstand von Gehäuse zu Luft.

Selbst wenn man die Wärmeabfuhr von Motorgehäuse zu Luft theoretisch unedlich gut machen würde hätte man doch wneiger als 10% Wärmetransport von den Wicklungen gewonnen.

Weitaus vielversprechender wäre es hingegen den Stator anderweitig zu kühlen. Im verlinkten Dokument über eine verbesserten Wärmeübergang von Stator zu Magneten durch Ferrofluid.
Das geht/ginge bei BionX, weil der nur bis ca. 90°C betrieben wird. Stromer hingegen lässt wohl bis 115°C(?) zu, würde man hier den Wärmeübergang zu den Magneten verbessern würde man diese beschädigen.

Der technisch eleganteste Weg wäre die Wärmeabfuhr vom Stator/Wicklungen über die Motorachse an den Fahrradrahmen. Denkbar wären hier heatpipes oder Flüssigkühlsysteme. Das ist aber aufwändig und teuer und erschwert den Radwechsel. Für Bastler ist es idR auch keine Option, an der gehärteten Stahlachse eines Motors herum zu bohren und die meisten Achsen sind dafür auch nicht stabil genug ausgelegt.

Eine heatpipe mit nur 5mm Durchmesser kann immerhin bis zu 40W abführen. Für einen Nabenmotor wäre das bedeutender als es im ersten Moment klingt. Ein BionX SL/P Motor bekommt im Sommer nur ca. 40-50W weg. 2x 40W extra wären da Welten.

https://endless-sphere.com/forums/viewto...8#p1361795

Müsste ich ins Blaue schätzen würde ich den Stromermotoren zutrauen, bei 115°C im Sommer so 150W abgeben zu können.

Den Aufbau des Maxon Motors kapiere ich nicht. Ich kenne nur das Schnittbild hier und da sieht es so aus als wäre das ein Innenläufer. Wie hier aber der Anschluss der Wicklungen über die Achse erfolgen soll ist mir nicht ganz klar.
https://www.ebike-solutions.com/media/im...eb_F01.jpg

Vielleicht hat da jemand bessere Bilder?

MfG
Zitieren
#15
@bluecat
hallo bluecat, weisst du was bei den "Mountain 25 / 33" - Modellen gemacht wurde, um sie berggängiger zu machen ?
Haben die eventuell auch ein Untersetzungsgetriebe geared hub drive drin ? (Angabe auf Motor 200 RPM <-> 480 RPM bei P48)
MfG
Zitieren
#16
(11.12.2018, 08:35)Res_17 schrieb: Haben die eventuell auch ein Untersetzungsgetriebe geared hub drive drin ? (Angabe auf Motor 200 RPM <-> 480 RPM bei P48)

Die 25er sind elektronisch gedrosselte 45er, die M33 hatten tatsächlich einen anderen Motor (auch DD), der auf Drehmoment optimiert war und nur mit Mühe auf 40km/h kam. Die 40NM von damals habe ich nicht so stark in Erinnerung wie die 40NM heute - immer im Vergleich mit meinem 25NM Stromer.

(10.12.2018, 17:34)Cephalotus schrieb: Ich kenne nur das Schnittbild hier und da sieht es so aus als wäre das ein Innenläufer. Wie hier aber der Anschluss der Wicklungen über die Achse erfolgen soll ist mir nicht ganz klar.

Vielleicht hat da jemand bessere Bilder?

Leider war damals der Experte nicht am Stand und iregenwann mussten wir weiter; die Bilder im pet.elec. Forum sind wohl die besten; allerdings vermute ich, dass im markierten Bereich kein Kontakt der Metallteile vorgesehen ist.

Übrigens fahre ich derzeit einen ST3 zur Probe, mit 44NM massv kraäftiger als mein eingener Stromer mit 25NM. Gehts bergauf, ist es nun ein leichtes, immer über 20km/h zu bleiben.


Angehängte Dateien Thumbnail(s)
   
Zitieren
#17
(05.06.2018, 21:39)fabulous schrieb: Ist leider normal für den ST1 - das Problem hatte ich auch und es wurde immer schlimmer. Ich hab mir in der Zwischenzeit einen ST2 gekauft und bin äusserst glücklich mit der Entscheidung.

Die Temperaturwarnung gibt es auch bei meinem ST2. Ich fahre regelmässig zur Arbeit und habe auf der Heimstrecke (20km) eine Steigung von ø 7%. Der steilste Teil (max. Steigung 18%) kommt dabei nach etwa 17km auf einer Länge von ~1.5km. Kurz vor erreichen des Gipfelpunktes habe ich die Meldung regelmässig bei Aussentemperaturen oberhalb ~15°.

NB: Ich wiege 103kg und fahre die Strecke mit Stufe 3 und einer Durchschnittsgeschwindigkeit von +/- 33km/h. Dass da die thermische Grenze des Antriebs geritzt wird ist denke ich normal und nehme ich dem Nabenmotor nicht übel Big Grin .
Zitieren
#18
Hallo ST2-jsg

wie macht sich dein neues ST3 denn an der selben Steigung im Vergleich zum ST2?

Viele Grüsse
Hannes
Zitieren
#19
(16.02.2020, 23:50)Hannes Buskovic schrieb: Hallo ST2-jsg

wie macht sich dein neues ST3 denn an der selben Steigung im Vergleich zum ST2?

Viele Grüsse
Hannes

Hallo Hannes

Um es kurz zu sagen: Gut.

Ich habe 10% mehr Drehmoment aber auch 10% mehr Velogewicht mit dem ST3. Die beiden Werte heben sich natürlich nicht gegenseitig auf, da ja die 4 kg mehr Velo auf die Gesamtmasse keine 10% ausmachen sondern in meinem Fall +/- null, weil ich auch ein paar kg abgespeckt habe  Big Grin

Dies würde also heissen, dass ich die 4 Nm mehr voll nutzen kann. In der Praxis kann ich auf meiner Hausstrecke am Berg aber keine wirkliche Differenz ausmachen, zu sehr hängt die gefühlte Leistung von meiner Tagesform, dem Wetter (Wind), den Omni-Einstellungen, und vor allem wie ich bez. Geschwindigkeit und gewähltem Gang bzw. der Tretfrequenz in die Steigung hineinfahre (und auch wie ich schalte) ab. Gegen Mittelmotoren ist nach wie vor ab 10% Steigung kein Kraut gewachsen, ich verliere das Rennen früher oder später.  

Generell fährt sich das Bike währschafter oder 'fetter' und mit einem Tick weniger Agilität als beim ST2. Ich fühle mich mehr 'im Bike' als auf dem Bike und für meinen Zweck als Pendlerbike auf dem ST3 sehr wohl. Speziell gilt das auch bergab wo das ST3 einfach besser auf der Strasse liegt als das ST2 und ich diesen Teil der Hausstrecke rund 10% schneller durchfahren kann ohne gefühlt Sicherheit zu verlieren.

Noch zur Überhitzung im Steilabschnitt (~1.6 km mit bis zu 18% Steigung). Ist auch beim ST3 ein Thema. Wie beim ST2 blieb ich nie stehen aber die Temperaturwarnung im Omni sehe ich bei Aussentemperaturen ab ca. 15° C meistens.

In diesem Sinne immer genug Strom Wink

Viele Grüsse
Jürg
Zitieren
#20
Ciao Jürg, danke für deine Rückmeldung. Ist ja super.

Es ist echt interessant: könnte es irgendwie sein, dass das ST 2 für leichtere Fahrer besser funktioniert als ST 3 und vice versa bei schwereren Fahrern das ST 3 oder ST5?

Mein Test ST 3 hat bergauf schlechter funktioniert für mich.

Wie steht es um den Akku - Verbrauch bei dir verglichen mit früher?

Viele Grüsse Hannes
Zitieren


Gehe zu: