[roesti]

wegen meiner martialischen Aufmachung( ich war winterlich angezogen) vor Angst geflüchtet sind.

Das allerdings glaub' ich sofort. 

Vor Gericht und auf hoher See.
Du brauchst im Zweifel einen wirklich guten Anwalt und ein Gutachten, das Deine Position stärkt. Echtzeit-Aufnahmen des Sachverhaltes könnten dabei ebenfalls helfen.
Weshalb es nicht längst einfache out-of-the-box Lösungen für das Rad gibt, verstehe ich nicht.

[bluecat]

Ich gehe davon aus, dass auch in der Schweiz solche Fehlurteile stattfinden und die Statistik verfälschen.

Deine Erfahrungen sind äusserst betrüblich.

Tatsächlich gibt es auch in der Schweiz eine grosse Dunkelziffer im Bereich mögliche Fehlurteile.

Das lieg daran, dass Richter statt Verhandlungen zu Führen und Argumente abzuwägen viel lieber Strafbefehle erlassen. Da kommt ordentlich Geld rein und Arbeit macht es keine. Die Methode geht so: Der Richter nimmt anhand des Unfallprotokolls an, Du bist der Unfallverursacher. Die Polizei hat dich schliesslich Verzeigt. Nun erlässt er eine Busse wegen Deines Fehlverhaltens. Damit Du sich auch bezahlst, macht er das mit einem Strafbefehl.

Der grossen Block in der Statistik machen die Selbstunfälle mit 25ern aus. Wenn es Dich mit dem Stromer hinhaut, ärgerst Du dich über die Blauen Flecken und die Zerschlissene Kleidung - aber die Polizei erfährt nicht vom Unfall. Stürtz hingegen ein Senior vom 25er, ist meistens eine Einliferung ins Spital die Folge. Die Polizei veröffentlicht immer Zeugenaufrufe, um auszuschliessen, dass Fahrerflucht vorliegt.

[nick.fisher]

19 Velofahrer erlitten einen tödlichen Unfall, wobei insgesammt im Strassenverkehr 241 Menschen gestorben sind. Auch die Gesmat-Zahl der Verletzen bei den 45ern ist auffallend gering, obwohl deren Fahrleistung möglicherweise die der 25er übersteigt. Die immer wieder vorgebrachte Behauptung von der besonders hohen Gefahr der 45er ist somit klar widerlegt.

Naja, stellt sich halt die Frage, für wen die Gefahr der 45er ausgeht, den Fahrer selbst oder für Dritte.

In den Städten bzw. Zonen mit viel Mischverkehr / Fussgängern geht es meiner Meinung nach eben nicht nur um den Fahrer/Selbstunfälle, sondern auch um andere Verkehrsteilnehmer.
Und da spielt der Tempounterschied für den Bremsweg halt eben klar eine Rolle.

Und bzgl. dem Vergleich Fahrleistung 45er vs. 25er, da müsste man dann auch schauen, wo die Unfälle auftreten vs. wo die meisten Kilometer gefahren werden.

[bluecat]

Naja, stellt sich halt die Frage, für wen die Gefahr der 45er ausgeht, den Fahrer selbst oder für Dritte.

Wie bereits weiter oben publiziert, ist der Anteil Unfälle E-Bike <> Fussgänger kleiner als 2% am Gesamt-Unfallgeschen der E-Bike.

Die Interaktive Unfalkarte gibt Auskunft, wo welche Unfälle geschen sind. Ab besten die eigene Gegend auswählen und nachschauen.

[nick.fisher]

Naja, stellt sich halt die Frage, für wen die Gefahr der 45er ausgeht, den Fahrer selbst oder für Dritte.

Wie bereits weiter oben publiziert, ist der Anteil Unfälle E-Bike <> Fussgänger kleiner als 2% am Gesamt-Unfallgeschen der E-Bike.

Die Interaktive Unfalkarte gibt Auskunft, wo welche Unfälle geschen sind. Ab besten die eigene Gegend auswählen und nachschauen.

Einmal hake ich noch ein, dann lasse ich es gut sein
Statistiken müssen ja auch interpretiert werden, sowohl die Resultate wie auch die Methodik.

Und zwar frage ich mich bei der Spitzen-Kategorie ("Schleuder- oder Selbstunfall") halt, weshalb diese denn zustande kommen.
Im Raum Bern sind diese v.a. entlang der Tramschienen und Steigungen/Gefällen zu finden, womit zu rechnen war.
Abseits dieser Zonen stelle ich aber nach wie vor die langweilige These in den Raum, dass Selbstunfälle vermehrt in Städten und Dorfzentren mit unübersichtlichen Situationen passieren und nicht unbedingt auf Landstrassen, wo die 45km/h ausgefahren werden können und die Fahrleistung von S-Pedelecs grösser ist.
Weil in der Karte die Unterscheidung Velo / Pedelec / S-Pedelec soweit ich sehe nicht möglich ist, bleibt aber natürlich viel Spekulation dabei.

Somit bleiben wir wohl alle bei unserer Meinung, aufgrund unserer täglichen Erfahrungen und Beobachtungen im Verkehr.

[bluecat]

Einmal hake ich noch ein, dann lasse ich es gut sein
Statistiken müssen ja auch interpretiert werden, sowohl die Resultate wie auch die Methodik.

Deine These war, dass von den 45er eine unterschätzte Gefahr ausgeht wegend des Tempo resp. des Tempounterschiedes.

In Bezug auf Fussgängerunfälle konnte dies nicht bestätigt werden. Aber auf Velowegen könnte der Tempounterschied zu einem erhöhten Unfallaufkommen führen. Ich selbst konnte dies anhand der Karte nicht feststellen - aber ich habe auch nur Stichproben in meiner Gegend gemacht. Gesucht habe ich nach Unfalltyp [1] Überholunfall, Fahrstreifenwechsel.

[Bild: https://api3.geo.admin.ch/static/images/...der_de.png]

Neben der Polizeilichen Unfallstatistik gibt es noch jede der SUVA. Im Wesentlichen unterscheiden sich die beiden durch die MTB-Unfälle, welche selten von der Polizei erfasst werden. Sowohl SUVA als ASTRA beschäftigen Statistiker und ich nehme an, dass die jeweiligen Methodiken auf deren Webseiten einsehbar sind.

Autos verurschachen Schleuderunfälle, wenn sie etwa in einer Kurve ins Schleudern geraten und in ein entgegenkommendes Fahrzeug krachen. Bei Velos sehe ich dieses Szenario nicht, da bleibt nur der Selbstunfall.

In der Stadt sehe ich wie Du Tramschienen und nasse Markierungen als mögliche Unfallursachen. Aus dem Medienstudium weiss ich, dass Kollision mit dem Randstein, Verkehrsteilern und Hindernissen ebenfalls vorkommen.

Mein Vermutung ist, dass es sich bei den Polizeilich Erfassten Selbstunfällen in der Mehrheit um 25er der Kategorie Altersmobilität handelt. Dies, weil das Verletzungsrisiko im Alter höher ist und die Sturzhöhe eine grössere Rolle spielt als das Tempo.

Das Bild zeigt das Verkehrshindernis, welches einem 25er Fahrer beinahe das Leben kostete. Ich verwende Suchbegriffe wie E-Biker verlsetzt aufgefunnden oder E-Bike Unfall in Kombination mit Zeugenaufruf.