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ST3 Akku Ladung begrenzen
#11
(25.03.2023, 18:49)JM1374 schrieb: Kommt darauf an wie lange der Akku voll geladen bleibt. Wer kurz nach Ladeende den Akku wieder entlädt, sprich mit dem Rad fährt, kann ruhig auf 100% laden. Um eine spürbare Alterung bei Nichtbenutzung zu erzeugen, muss man den Akku schon wochenlang voll geladen an einem warmen Platz liegen lassen.

Die schnelle Alterung der Stromerakkus kommt von der hohen Belastung beim Fahren. Der Motor zieht bei Volllast ca. 5A aus jeder Zelle. Wer seinen Akku lange nutzen möchte, sollte den Sensor nicht auf 100% stellen und auch öfter mal in Stufe 2 fahren. Oder aber man schaltet einen zweiten Akku parallel und verringert so die Last pro Zelle.

Die Samsung INR18650 35E kann 8A konstant und 13A Peak liefern. Die 5A beim Fahren liegen im gesunden Bereich. Eher Probleme macht der Ladestrom beim Verwenden der Rekuperation. Dieses praktische Feature der Stromer produziert bis zu 15A Rekuperationsstrom, bei einem 13S 6P Akku also bis 2.5A pro Zellenstrang. Das liegt bei empfohlenen 1.7A doch fast 50% über der Empfehlung. Wer den Akku schonen möchte und viel die Rekup verwendet sollte hier Stufe 4-5 eher meiden. 

Vollladen ist, wie JM1374 schreibt, bei täglicher Verwendung kein Problem. Den Ladehub begrenzen macht Sinn, wenn der Akku nach dem Laden tagelang nicht verwendet wird oder die tägliche Pendlerstrecke den Akku nicht voll ausreizt. DJI, der Drohnenhersteller, hat z.B. bei seinen Akkus eine Entladeautomatik eingebaut, die den Akku bei Nichtgebrauch nach ein paar Tagen auf etwa 60% SoC entlädt. Das hilft die Lebensdauer zu steigern. Andere, einfache Massnahmen zur Lebensverlängerung sind das Nichtladen unter 10° Grad bzw. über 45° Grad Akkutemperatur (kann man im OMNI überprüfen) - oder dann eine Extender-Akku, welcher die Lebensdauergeschichte doch massgeblich entschärft.
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#12
Das auf 100% laden die Alterung nicht beschleunigt wird, wenn man direkt wieder entlädt, ist nicht korrekt. Denn dadurch, dass nun quasi alles Lithium-Ionen an der Anode sind, was genauso bei 0 % der Fall ist, dann halt nur bei der Kathode, können eben bereits Schädigungen an den Elektroden-Materialen entstehen. Richtig ist, das die Dauer des 100% geladenen Zustands die Wahrscheinlichkeit von Schäden erhöht. Dennoch bleibt es dabei, wer die volle Kapazität nicht benötigt, der sollte lieber öfter laden und die 0% und 100 % meiden.

Hier gibt es auch ein sehr gut gemachtes Video dazu, was die Abläufe in den Zellen erklärt.
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#13
(25.03.2023, 22:45)faza schrieb: Die Ladungsbegrenzung kann man sehr einfach über einen Schaltaktor mit Leistungsmessung "Shelly Plus 1PM" steuern, indem man eine Szene erstellt bei der zB unter 100W Leistung die Ladung unterbrochen wird. Kostenpunkt ca. 25.- CHF

Hallo,
kann die AVM Fritz 210 Steckdose auch bei ansteigender Leistung abschalten? 

Weiß das jemand? 

VG
Grisuhu

(26.03.2023, 01:56)MarkusSi schrieb:
(25.03.2023, 22:45)faza schrieb: Die Ladungsbegrenzung kann man sehr einfach über einen Schaltaktor mit Leistungsmessung "Shelly Plus 1PM" steuern, indem man eine Szene erstellt bei der zB unter 100W Leistung die Ladung unterbrochen wird. Kostenpunkt ca. 25.- CHF

Um die 85% (bei mir) zu erreichen, ist ein abschalten basierend auf der ansteigenden Leistung notwendig. Die CV Ladephase (in der die Leistung zurück geht) wird erst später erreicht.
Das ist wichtig, weil nicht alle Schaltaktoren/Schaltmesssteckdosen beide Varianten (Schalthandlung bei ansteigender Leistung / Schalthandlung bei fallender Leistung) beherrschen.

Oben schrieb bluecat, dass bei ca. 80% auf CV umgestellt wird, die Stromstärke also abnimmt. 
Dann könnte man doch bei abnehmender Leistung abschalten, oder sehe ich das falsch? 
MarkusSi spricht von jenseits 85%. Wovon hängt das jetzt ab? Vom Ladegerät und Akku? Bei mir geht es auch um den 983 mit CR246. 

VG
Grisuhu
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#14
(25.03.2023, 11:22)Strom-an schrieb: ((( oder natürlich die "Extenderlösung"...!!!! Diese kommt für mich leider wegen der "Ästhetik" überhaupt nicht in Frage)))

Am schönsten wäre die Lösung im Rahmen mit einem Klicksystem. Dies konnte ich nicht realisieren, da der M Rahmen meines ST3 zu wenig Platz bietet. 
Mein 660 Wh Extender sitzt deshalb auf dem Racktime Gepäckträger und ist mit dem Snap-it System schnell montier- und demontierbar. Die Ästhetik kann ich so akzeptieren :-)

           


(25.03.2023, 13:35)S-Fahrer schrieb: In diesem YouTube Video hat jemand es noch genialer umgesetzt.

Wer gar nicht DIY erprobt ist kann sich ggf. auch mal die Lösung von bikechef anschauen. Viel unabhängige Infos dazu gibt es (noch) nicht, vielleicht der Bericht hier.
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#15
(26.03.2023, 23:14)ST2-jsg schrieb: DJI, der Drohnenhersteller, hat z.B. bei seinen Akkus eine Entladeautomatik eingebaut, die den Akku bei Nichtgebrauch nach ein paar Tagen auf etwa 60% SoC entlädt.

Schon länger frage ich mich, woher die Ängste bezüglich der AUC beim CV-Ladeabschnitt stammen.

Angenommen, der für den Akku alterungsrelevante Anteil liegt im Fahrbetrieb bei 75% und beim Ladevorgang bei 25%. Dann bleibt für den gefüchteten Abschnitt noch 5% Relevanz übrig. Ob das Weglassen dieser 5% mehr als eine gefühlte Verlängerung des Akkulebens bringen?

Im RC Sektor werden meist LiPO Akku verwendet. Obwohl darin ebenfalls Lithium-Ionen wandern - die Ameisenstrasse grüsst - ist dies die einzige Gemeinsamkeit mit dem LiIon Akku im Stromer.

Der Name LiPolymer kommt daher, dass der Weg der Ameisen nicht durch einen etwa flüssigen Elektrolyt führt sondern durch einen eher festen Polymer. Zudem sind die Pole nicht maximal weit voneinander entfernt sondern so nahe, wie es der vorhandene Platz für den Akku erfodert. Der Weg der Ameisen ist also deutlich kürzer.

Der Vorteil ist die höhere Energiedichte. Wäre der blaue Akku des ST5 ein LiPo, hätte er die Kapazität des ST7 Akku!

Aber er wäre noch teurer als der ST7 Akku und hätte dennoch eine kürzere Lebenserwartung, weil die Anzahl Ladezyklen geringer ist. Im RC Sektor wird die Lebenserwartung der Akku zusätzlich durch teils fragwürdige Lademethoden verringert. Es existeren sogar Ladegeräte, bei denen der Ladestrom freifliegend gewählt wird und am Ende des Ladens nur eine rote LED angeht.

Um die teuren Akku zu schonen, hat DJII relativ schwächliche Ladegeräte und bietert die erwähnte kontrollierte Selbstentladung. Das ist am Drohenakku sinnvoll, denn meist wird nicht täglich geflogen.

Allerdings ist es auch sinnvoll, die ganen Erfahrung mit den LiPo-Akku im RC Sektor dort zu belassen und nicht pauschal auf die LiIon-Akku zu übertragen.


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#16
(28.03.2023, 11:27)Grisuhu schrieb:
(26.03.2023, 01:56)MarkusSi schrieb: Um die 85% (bei mir) zu erreichen, ist ein abschalten basierend auf der ansteigenden Leistung notwendig. Die CV Ladephase (in der die Leistung zurück geht) wird erst später erreicht.
Das ist wichtig, weil nicht alle Schaltaktoren/Schaltmesssteckdosen beide Varianten (Schalthandlung bei ansteigender Leistung / Schalthandlung bei fallender Leistung) beherrschen.

Oben schrieb bluecat, dass bei ca. 80% auf CV umgestellt wird, die Stromstärke also abnimmt. 
Dann könnte man doch bei abnehmender Leistung abschalten, oder sehe ich das falsch? 
MarkusSi spricht von jenseits 85%. Wovon hängt das jetzt ab? Vom Ladegerät und Akku? Bei mir geht es auch um den 983 mit CR246. 

Letztlich vom Ladestrom und von Innenwiderstand des Akkus. Irgendwann ist der Punkt erreicht, dass die Klemmenspannung die Ladeschlussspannung erreicht. Danach sinkt dann der Ladestrom.
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#17
Bei mir geht es auch um den 983 mit CR246.
Ich habe die beiden letzten Ladungen mit einem Shelly Pro 4PM gemessen. Bis 95% (gemäss App) läd das CR246 konstant mit 260-268W. Erst ab 95% sinkt die Ladeleistung. Somit kann ich die Ladung nicht über die Leistung bei 80% begrenzen, sondern erst oder frühestens bei 95%. Das erscheint mir aber relativ spät.
   
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#18
(31.03.2023, 08:37)faza schrieb: Bis 95% (gemäss App) läd das CR246 konstant mit 260-268W.

Ich vermute, Du hast heir ein gutes Beispiel für eine Störung des Ameisenzählers geliefert.

Weisst Du noch die % Ladestand zu Beginn? Dann könntest Du freundlicherweise die AUC vom CC und CV-Abschnitt bestimmen, also die Grösse der roten und grünen Fläche wie oben im Beispiel.
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#19
(31.03.2023, 08:37)faza schrieb: Bei mir geht es auch um den 983 mit CR246.
Ich habe die beiden letzten Ladungen mit einem Shelly Pro 4PM gemessen. Bis 95% (gemäss App) läd das CR246 konstant mit 260-268W. Erst ab 95% sinkt die Ladeleistung. Somit kann ich die Ladung nicht über die Leistung bei 80% begrenzen, sondern erst oder frühestens bei 95%. Das erscheint mir aber relativ spät.

Wenn die Ladeleistung zwischen 260 und 268W schwankt, ist entweder die Messung zu ungenau oder das Ladegerät ist für die Leistungsabhängige Abschaltung ungeeignet. 
Bei mir macht das zu-und abschalten des Lüfter im CR245 ungefähr 5-10% SOC aus. Also mit Lüfter an wird bei ca. 75% abgeschaltet, ohne Lüfter eher bei 85%.
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#20
(31.03.2023, 17:02)bluecat schrieb:
(31.03.2023, 08:37)faza schrieb: Bis 95% (gemäss App) läd das CR246 konstant mit 260-268W.

Ich vermute, Du hast heir ein gutes Beispiel für eine Störung des Ameisenzählers geliefert.

Weisst Du noch die % Ladestand zu Beginn? Dann könntest Du freundlicherweise die AUC vom CC und CV-Abschnitt bestimmen, also die Grösse der roten und grünen Fläche wie oben im Beispiel.

Auch "freundlicherweise" kann ich dir nicht mehr bieten als die Aufzeichnung die ich von Hand (Messgerät / Anzeige Stromer) gemacht habe. 
"AUC vom CC und CV-Abschnitt" sagen mir nichts.
   
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