[ST2-jsg]

Ich denke man muss unterscheiden zwischen den technischen, physikalischen, sport-medizinischen und persönlichen Fakten.

Was stromertechnisch, bzw. energetisch die beste Wahl ist 45 km/h zu erreichen ist die eine Sache, was bezüglich Trittfrequenz aus sportlicher, konditioneller richtig ist und aus persönlicher als "angenehm" empfunden wird, eine andere.

Wo sich die "bequemste" Trittfrequenz befindet, entscheidet wohl jeder für sich. Diese muss nicht unbedingt mit den Sport-Medizinischen Erkenntnissen zusammen fallen. Der Durchschnitts- bzw. Gelegenheitsfahrer sieht diese wohl eher bei 60rpm als bei 70 oder noch höher. Das ist wohl auch der Grund, dass Stromer vermehrt grössere Übersetzungen anbietet.

Bei meinem ST2 waren die 45km/h nur mit ca. 80rpm zu erreichen, für mein Gefühl ging das schon Richtung Hamsterrad. Andere fühlen sich dabei erst richtig wohl. Der ST3 reduzierte diese auf etwa 72rpm. Ich fühle mich mittlerweile wohl damit und kann auch mehrere km ebene Strecken auf 45 km/h halten. Ohne Aufwand geht das aber nicht und die Eigenleistung ist dabei keineswegs vernachlässigbar. Man muss schon etwas Kondition haben um mehrere km an der Abriegelgrenze des Stromers abzuspulen. Und Gegenwind, sowie auch leichte Steigungen sind dabei tabu.
Dies wurde mir eben erst wieder bewusst, als ich letzthin zwischen Rheinfelden und Kaiseraugst zwei "Gümeler" am Heck hatte und diese erst losbekam, als es vom Autobahnzoll weg einen kleinen Anstieg gab und ich danach wieder etwas entspannter 40-42 km/h fahren konnte.