(20.07.2022, 21:42)bluecat schrieb:(20.07.2022, 04:11)ST2-jsg schrieb: Zum laden eines 48V Li-Ionen Akkus muss die Spannung auf 54,6 Volt konstant gehalten werden, unabhängig von der Drehzahl. Ab einer gewissen Geschwindigkeit (oder Drehzahl) der HR-Motors und Rekupstufe 5 wird die zulässige Rekuperationsleistung erreicht. Da die Spannung konstant ist bleibt als Variable der Strom. Um die Zellen nicht zu überlasten* ist dieser auf 15A begrenzt.
Dem kann ich mich anschliessen; ob die Spannung wirklich konstant sein muss, weiss ich nicht. Die Ladegeräte jedenfalls sind CC/CV, haben also zuerst einen konstanten Ladestrom (A) und am Ende des Ladens eine konstante Spannung (V).
Die Frage ist: "Auf was schaut man", den Spannungsverlauf des Akkus oder die Ladespannung. Li-Ionen werden mit 4.2V Ladespannung geladen. Bei 13s6p sind das also 54.6V.
CC/CV: Der Ladestrom (rote Linie) und die Ladespannung bleiben für eine gewisse Zeit (T0) konstant, während die Spannung im Akku (blaue Linie) mit der Zeit steigt. Erreicht die Spannung im Akku beinah die Ausgangsspannung des Ladegerätes, beginnt Phase T1. In dieser Phase bleibt die Ladespannung stabil, während der Ladestrom zurück bis zur Abschaltung geht, i.d.R. ~0.1C.
ST7
Grundsätzlich würde es da einen höheren Max-Rekupstrom vertragen weil mehr Zellenreihen parallel liegen und sich der Rekupstrom auf mehr Zellenreihen aufteilen liesse. Wie aber schon in #66 ausgeführt liegt der Rekupstrom bei den alten Modellen bereits über den vom Hersteller angegeben Wert. Ich beziehe das auf die Samsung 18650-35E. Der Fahrtest von Bluecat weist darauf hin, dass man 15A Max-Rekupstrom auch für den neuen Zelltyp 21700 belassen hat. Man kommt damit wohl unter den vom Hersteller empfohlenen Ladestrom von 2A was der Lebensdauer des Akkus zu Gute kommt und wohl schlussendlich auch Stromer weniger Garantiefälle beschert.