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Verkaufszahlen 2020
#1
Information 
Das Werk hat sich entschlossen, konkrete Zahlen zu publizieren. Dies, nachdem im Vorjahr bereits von angepeilten 12'000 Stromer pro Jahr die Rede war. Diese Öffnung könnte dazu dienen, weitere Investoren anzulocken. Nachdem der ursprünglich grosse Personalbestand verkleinert werden musste, ist nun auch hier Wachstum angesagt. Der Headcount hat um gut ein Drittel zugelegt - natürlich auch im Qualitätsmanagement. Grundsätzlich ist eine Professionalisierung in Richtung Industriebertieb im Gange.
  • Alle 12'417 Stromer werden im HQ in Oberwangen montiert, welches dazu etwas umgebaut wurde.
  • 1'850 Stromer wurden in Holland verkauft, was den Marktanteil um 19% auf 39.3% erhöhte
  • In Belgien wurden 4'061 Stromer bei einem Marktanteil von 32.3% verkauft. Somit wurde gut die Hälfte aller Stromer in Benelux verkauft! Dem wird mit einem neuen Servicecenter in Treurenburg NL Rechnung getragen.
Stromer ist in den USA, Deutschland, Frankreich, Belgien, Schweiz, Kanada, Dänemark und den Niederlanden die meistverkaufte Marke bei den 45ern.

Die Frage, wievile von den 6'506 Stromer in der Schweiz verkauft wurden, ist nicht dirket zu beantworten. Das Werk nennt keine Zahlen. Die Verkaufszahlen aller Velos nennt beziffert der Branchenverband velosuisse wie folgt 2020 (2019):

City-E-Bike 26", 45 km/h   -  1'064   (3'930)

City-E-Bike 27.5", 45 km/h - 14'438    (n.a.)

City-E-Bike 28", 45 km/h -    3'909  (12'288)


Total 45er Commuter Bikes -  19'411  (16'218)

Total ALLE Elektovelos -    171'132 (133'033)

Somit ist der Marktanteil der 45er Commuter Bikes in der Schweiz 11% - also gut 10x grösser als in der 10x grösseren BRD!

Die Statistik wurde der Aufschlüsselung der Zolltarife angepasst. Es zeigt sich, dass - obwohl technisch für das Berufspendeln eher ungeeinget - die Tretmühlen einen beachtlichen Marktanteil haben, was ich auf die Preisgestaltung zurückführe. Das Meistverkaufte Modell bei Stromer ist der neue ST1, was wohl auch am Preis liegt.

Dem neuen ST2 kommt die Aufgabe zu, ein neues Käufersegment zu Erschliessen, was gewiss nicht nur von Stromer genau beobachtet wird. Der gewiss margenstarke ST5 wird zum ST5 ABS, womit das Werk einmal mehr seinen Mitbewerbern enteilt.

Jakob Luksch, der CEO der myStromer AG, lässt sich wie folgt zitieren: "Perspektivisch wird eine Liberalisierung von S-Pedelecs in bevölkerungsreichen Ländern wie Deutschland und Frankreich zu einem starken Wachstum führen". In der Tat ist die nahezu manische Fixierung der Merkel auf die Autoindustrie das Haupthindernis bei der von Merkel selbst verkündeten Verkehrswende.

Der eignetlich riesige Markt in den USA ist sehr preissensibel, dennoch ist Stromer dort an der Spitze bei den 45ern. Es gibt in den USA auch Regelungen pro Bundesstaat, aber Stromer hat dort das Potential, der neue Volvo zu werden. Währen in der Bay Area die Händlerdichte schon beachtlich ist, könnte sie an der Ostküste noch zulegen.
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#2
(10.04.2021, 02:08)bluecat schrieb: Somit ist der Marktanteil der 45er Commuter Bikes in der Schweiz 11% - also gut 10x grösser als in der 10x grösseren BRD!

Der Marktanteil 45er zu 25er ist ein Verhältniiswert und damit erstmal unabhängig von der Größe des Gesamtmarktes.

Absolut und relativ werden in CH  tatsächlich weit mehr 45er verkauft als in D, das ist soweit richtig und ja auch nix Neues. In D waren es 2020 ca. 9.800 Stück von den 45ern.

Ich bezweifle, dass Kanzlerin Merkel auch nur irgendwas mit dem Marktanteil der 45er in D und Fr zu tun hat, weder im Positven noch im Negativen.
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#3
(12.04.2021, 13:21)Cephalotus schrieb: Der Marktanteil 45er zu 25er ist ein Verhältniiswert und damit erstmal unabhängig von der Größe des Gesamtmarktes.

Absolut und relativ werden in CH  tatsächlich weit mehr 45er verkauft als in D, das ist soweit richtig und ja auch nix Neues. In D waren es 2020 ca. 9.800 Stück von den 45ern.

Ich bezweifle, dass Kanzlerin Merkel auch nur irgendwas mit dem Marktanteil der 45er in D und Fr zu tun hat, weder im Positven noch im Negativen.

Stimmt, der Text zielte auf das Verhältnis der absoluten Zahlen (ca. 9'800 BRD vs. 19'411 CH) ab. Nur kannte ich die exaten BRD Zahlen nicht.

Nach meinem Verständnis des Politkbetriebs in der BRD ernennt und entlässt die Kanzlerin die Verkehrsminister, welche somit zumindest indirekt Weisungsgebunden sind. Zudem scheint das Amt eine Gefälligkeit gegenüber einer Minderheitenpartei zu sein und ist von gewissen Personalwechseln geprägt.

Daraus leite ich eine Verantwortung für die Verkehrspolitik bei der Kanzlerin ab.

Es gibt in BRD ein Förderprogramm für 25er, das sogenannte Job-Rad. Dies hat soweit mit bekannt im eMTB-Sektor zu einem Boom geführt, während die MTB deutlich verloren.

Wäre dieses Förderprogramm auch für einen Stromer anwendbar?
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#4
(12.04.2021, 20:07)bluecat schrieb: Es gibt in BRD ein Förderprogramm für 25er, das sogenannte Job-Rad. Dies hat soweit mit bekannt im eMTB-Sektor zu einem Boom geführt, während die MTB deutlich verloren.

Wäre dieses Förderprogramm auch für einen Stromer anwendbar?

Wenn dem tatsächlich so wäre (was ich nicht glaube) gehört das Förderprogramm sofort eingestellt.

Ich halte es für ei Unding, primär den wohlhabendem Leuten mit knappem Steuergeld e-Bike Spielzeuge im Wert mehrerer tausend Euro zu fördern.

Wer damit regelmäßig zur Arbeit pendelt braucht idR kein e-MTB für 5000 Euro sondern was anderes.

An direkten Förderprogrammen kenne ich nur solche für (E-)Lastenräder.
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#5
(13.04.2021, 09:27)Cephalotus schrieb: Ich halte es für ei Unding, primär den wohlhabendem Leuten mit knappem Steuergeld e-Bike Spielzeuge im Wert mehrerer tausend Euro zu fördern.

Wer damit regelmäßig zur Arbeit pendelt braucht idR kein e-MTB für 5000 Euro sondern was anderes.

Gegenüberstellung Verkaufszahlen:

                                 BRD                           CH        

 MTB 2020 (Differenz zu 2019)    152'200    -63'300    -29%    129'374    36'806    40%
eMTB 2020 (Differenz zu 2019)    585'000    224'600     62%     68'234    16'998    33%
                                 737'200    161'300     28%    197'608    53'804    37%

Die beiden Märkte sind meist im Gleichschritt unterwegs. In CH werden pro Einwohner rund 2½ Mal mehr solche Velos verkauft als in der BRD. Da ich annehmen konnte, dass es in der BRD nicht Hip wurde, mit einem 25er zur Arbeit zu kriechen, muss der Boom eine andere Ursache haben. In der Debatte anderenorts wurde das "Job-Rad" - Leasing Modell genannt, das es erlaube - je nach Steuerklasse - ein 5'000€ eMTB für 80€ im Monat zu fahren.

Ich habe daraus geschlossen, dass viele Kunden sich ein eMTB, das eigentlich über ihrer Preisklasse liegt, gekauft haben. So kam es zum massiven Einbruch bei den günstigeren MTB. Natürlich ist diese Art der Nutzung des Förderprogramms nicht einer Verkehrswende zuträglich sondern nur der Bike-Industrie.

Der grosse Verkaufserfolg für Stromer in Belgien geht  - zumindest teilweise - auch auf ein Förderprogramm in Belgien zurück.

In CH gibt es keine landesweiten Förderprogramme - aber eine landesweite Geseztgebung, welche der Nutzung von 45km/h Commuter Bikes sehr zutäglich ist. Diese freundliche Haltung unserer Regierung gegenüber den E-Bike hat eine lange Tradition und hat sich positiv auf die Verkaufszahlen von Stromer ausgewirkt.

Das Bild zeigt den inzwischen leider verstorbenen Michael Kutter im grünen Hemd, wie er 1990 sein E-Bike für die Tour de Sol wartet. Dieses E-Bike ist für mich der Beginn der E-Bike Geschichte, denn es war das erste Velo mit elektrischem Hilfsmotor, das nicht nur auf einem Hinterhof kreiste sondern über die Langstrcke durchgehalten hat - mit der noch heute üblichen "Töffli"-Nummer!

PS: Das Velo wird nach dem Prinzip des Speedped angetrieben.


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#6
Cooles Rad! Big Grin
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#7
(10.04.2021, 02:08)bluecat schrieb: Somit ist der Marktanteil der 45er Commuter Bikes in der Schweiz 11% - also gut 10x grösser als in der 10x grösseren BRD!

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Der eignetlich riesige Markt in den USA ist sehr preissensibel, dennoch ist Stromer dort an der Spitze bei den 45ern. Es gibt in den USA auch Regelungen pro Bundesstaat, aber Stromer hat dort das Potential, der neue Volvo zu werden. Währen in der Bay Area die Händlerdichte schon beachtlich ist, könnte sie an der Ostküste noch zulegen.

Macht für mich Sinn wenn man sich diesen Bericht von The Verge anschaut. 

--

Ja der Markt ist schon preissensibel aber auch wenn dort die Gesetze liberaler sind braucht es womöglich auch noch ein entsprechendes Mindset bei den KäuferInnen. Letztlich kommen wohl aber ein paar Faktoren zusammen (Preis, Topografie, Status..) aber wachsen wird man IMO eher in Übersee als in der EU.
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#8
(16.04.2021, 12:58)pappkarton schrieb: Macht für mich Sinn wenn man sich diesen Bericht von The Verge anschaut.

Der Artikel belegt die Überregulierung in der EU klar. Er macht erkennbar, wie der potentielle Autoersatz sabotiert wird.

Allerdings ist die Kategorie der 45er eine Nationale Kategorie. Das erlaubt es, den einzelnen EU-Ländern unabhängige, liberalere Nutzungs-Vorschriften zu Erlassen. Ob sie es tun, hängt von der jeweiligen Regierung ab.

Das Keyless-Konzept mit der App auf dem Telefon ist ein zentraler Vorteil von Stromer. Leider wurde dies bei der Übergabe des Testbike vergessen, so dass der arme Journalist jedes Mal den bootup abwarten musste.
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#9
(13.04.2021, 20:48)bluecat schrieb: Das Bild zeigt den inzwischen leider verstorbenen Michael Kutter im grünen Hemd, wie er 1990 sein E-Bike für die Tour de Sol wartet. Dieses E-Bike ist für mich der Beginn der E-Bike Geschichte, denn es war das erste Velo mit elektrischem Hilfsmotor, das nicht nur auf einem Hinterhof kreiste sondern über die Langstrcke durchgehalten hat - mit der noch heute üblichen "Töffli"-Nummer!

So am Rande:

Und es ist ein effizientes leicht laufendes Rennrad mit aeorodynamischer Sitzposition (das Frontschild dürfte aber aeordynamisch mehr Schaden als Nutzen anrichten).

Und jetzt vergleiche das mal mit den aktuellen Elektromopeds zum dazu treten der am Markt erfolgreichen 45er.

Kummuliert im oben verlinkten Review. Hier ist der Muskelantreib dann auf 5 Gänge reduziert, das ganze dafür extra teuer, das s-Pedelec quasi als Zusatz Status Moped für die Bewohner von suburbia mit etwas Eigenbewegung gegen die fortschreitende Verfettung für wieviele tausend Euro?

Die Monopolbildung, die ihr so toll findet ist neben den mMn Fehlinformation von Kaufwilligen in Foren sicherlich der Hauptgrund, warum es mit diesen Fahrzeugen hierzulande nicht vorwärts geht. In meiner Region ist ein e-Bike zum Pendeln für 5000 Euro oder gar 10.000 Euro für 98% der Arbeitnehmer nun mal völlig absurd, die meisten Leute hier geben für ihr Auto nicht mehr aus.
Vor allem da für die, die längere Strecken fahren müssen bei Eis und Schnee dann idR doch andere Fahrzeuge vorgehalten werden müssen, ein sPed ist eben kein genereller Autoersatz, sondern kann nur bestimmte Fahrten ersetzen.

Da ist die Schweiz oder Süddeutschland einfach eine völlig andere Einkommens-Welt, wo man sich ein 5000 Euro + x e-Bike aus Taiwan dann halt mal zwischendrin gönnt.

Die angeblich so großen Einschränkugen für sPed existieren in Deutschland (zumindest bei mir) in der Praxis nicht. Ich fahr seit 2014 eigene s-Pedelec (wenn auch nicht regelmäßig), zu 99,9% mit Schild, und ich würde noch niemals angehalten, weder auf dem Radweg noch in der Fußgängerzone noch sonstwo, egal ob mit oder ohne Helm (ich hab nur L1e-A und darf die ohne Helm fahren).
Toll fahr ich die Fahrzeuge schon, als es die bei uns noch garnicht gab.

Wenn man im Pedelecforum 100 tatsächliche s-Pedelec Fahrer fragt, ob für sie in der Praxis durch die Gesetzgebung Einschränkungen existieren, die die Nutzung eines sPed erschweren werden vermutlich 99 sagen, dass dem nicht so ist.

Ich bin vor 2 Jahren mit den sPed durch D, CH und FR gefahren (am 1. Tag in FR hab ich mich noch nicht getraut mit Schild, weil mir die Helmlage unklar war, dann sah ich einen mit Schild ganz ohne Helm und ab da wars mir egal) und man konnte in jedem Land exakt gleich mit den Teilen herum fahren.

MfG

PS: Zum Artikel:

"...Makers of s-pedelecs like the Stromer ST2 are subjected to a grueling certification process that then requires owners to hold a moped-class driver’s license, liability insurance, and registration..."

Was genau soll ich da registrieren müssen? Oder ist der Hersteller gemeint.
Der Fahrer braucht nen Moped Führerschein, was für ein Moped nun mal sinnvoll ist.
Und die Haftpflichtversicherung finde ich auch sehr sinnvoll, die kostet hier in D ja wahnsinnige 25 Euro im Jahr und für den Hersteller ist die auch völlig egal, außer dass er ne Kennzeichenhalterung montieren muss.

Also was an diesen ach so furchtbaren Regeln sollte Hersteller hindern, ein sPed auf den Markt zu bringen?

Wie blauäugig und dilettantisch da teilweise vorgegangen wird kann man ja der Historie einiger CoC ablesen. Ich entsinne mich an en aktuelles sPed mit offiziellen maximalen Unterstützgsfaktor von angeblich 0,007xxx (erlaubt ist 4, daran hält sich offenbar eh kaum einer) oder das sPed seinerzeit mit einem zugelassenen maximalen Systemgewicht von 95kg.

Der Autor des Artikels ist vermutlich mit ein Grund, warum die Regeln sind wie sie sind.
Weil sein gefährt einen e-Motr hat statt eines Verbrenners leitet er für sich ab, damit gefälligst fahren zu dürfen wie er will. Die geschwindigkeit findet er ja so geil und 25km/h so öde, da ahnt man also wie der sich auf dem Radweg aufführen wird, wenn langsame Teilnehmer dort unterwges sind. Der e-Motor schützt ihn nd andree auch vor Unfällen, denn Helm und Versicherung hält er ja für überflüssig und eine einmalige technische Prüfung und Zulassung des Fahrzeugtyps ist eine massive Überregulirung. Auch wie schön ist da die USA, wo man sich ins 50 euro Stahlrad vom Schrottplatz vor in dne Gabel nen 10kg Direktläufer rein quetscht, ne Stempelbremse dazu und ab gehts mit 60km/h durch Fußgänger und Radfahrer in der Stadt. Und das wünscht er sich dann auch für Amsterdam.

Ich fahre sPed mit all diesen bösen Regulatorien, ich nutze die komplette Inrastruktur und weder fühle ich mich in der Stadt von Autos bedrängt, noch bedränge ich schwächere Verkehrsteulnehmer. das hat nichts mit dem Fahrzeug und den Regeln zu tun, sondern schlichtwge damit, wie man im Straßenverkehr agiert. Selbstverständlich fahre ich nicht(!) Strich 45 durch die Stadt mit dem Finger auf der Hupe/Klingel.

"...he required rearview mirror is useful to see overtaking motorists on roads, but it makes the bike quite wide. This resulted in a few slapped car mirrors before I got a feel for the added width..."

Ich fahre mit meinen sPed übrigens auch nicht andere Verkehrsteilnehmer an und ich schlängle mich auch nicht 5cm an Autos vorbei. Ich kann mir den Kampfradler hier sehr gut vorstellen, die gibt es bei uns auch, auch ohne Motor oder als 25er. Zum Glück sind sie selten. Mit 45er sind diese Typen (es sind fast immer Männer) dann halt noch gefährlicher:
"...an aggressive rider like me..."

Ich finde solche Artikel RICHTIG ÜBEL, sie sind es, die die Verbreitung von sPed auf vilerlei Weise verhindern, weil sie eine Situation schildrn, die rein garnichts mit der Relität zu tun haben, zumindest nicht mit der Realität in meiner Region. Im Grunde schreibt er es dann ja selber: "... did about half of my testing while illegally riding on bicycle lanes because responsible individuals can regulate their speed for the slower flow of congested city riding..."
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#10
(21.04.2021, 13:26)Cephalotus schrieb: Also was an diesen ach so furchtbaren Regeln sollte Hersteller hindern, ein sPed auf den Markt zu bringen?

Es sind die Skaleneffekte.

Für MTB Cycletech war die Eintragung als EU Fahrzeughersteller ein Meilenstein in der Frimengeschichte. Da Stromer schon viel länger auf dem Markt ist, war es nur ein Schritt von vielen. Es sind die etlichen kleineren Dinge, die ins Geld gehen. Der Hersteller muss für zahlreiche Bauteile Prüfberichte vorlegen und das pro zu genehmigendes Modell. Alleine um die Bauvorschriften einzuhalten (darf der Hupenknopf neben dem Fahrmodusschalter sein?) braucht es eine Vollzeitstelle, welche die diversen Vorschriften kennen lernen muss.

Hier im Forum kommt oft die Frage nach "Ist das Zugelassen" oder "Hat das eine ABE" auf - aber es sind immer Stromer Fahrer aus BRD, welche solche Fragen aufwerfen. Die Schweizer Gesetzgebung ist weit weniger tief in den Detailfragen.

Weshalb sind Stromer so teuer? Weil sie Bestand haben. Die Liste der Stromer Konkurrenten, welche vom Markt verschwunden sind (soweit sie mir gerade einfallen):

Der Friedhof der Stromer-Konkurrenten:
  • BionX 500HS / HT
  • Specialized turbo
  • Grace ONE
  • Stöckli e.t.
  • Code 45 MTB Cycletech
  • Flyer Vollblut
  • BOND Mobility AG
Das Werk hat noch Akku für die Stromer von 2009 im Angebot, aber mit 630Wh statt mit 360Wh wie damals. Wer sonst hat das? Die Software (das Betriebssystem) ist eine Eigenentwicklung. Es offeriert eine Flut von Funktionen, um das Pendeln zu Vereinfachen. Wer sonst bietet das? Schliesslich das Design, was immer das Erste ist, was ins Auge fällt. Wer sonst hat seine Velos so aufgeräumt.

Werfe ich all dies in die Waagschale, erscheinen mir die Produkte der Mitbewerber arg überteuert.

I don't race within city limits. Ausserhalb schon. Es stimmt, dass ich mit den 27½" schon häufiger im Verkehr stecken blieb, weil der Lenker zu breit ist, selbst wenn ich einen Spiegel unterhalb des Lenkers habe (denn ich will ja Abbiege-Zeichen geben können). Aber kriechen muss ich deshalb nicht.

Der Film zeiget, was ich als normalen Fahrbetrieb empfinde. Beachte, wie ich hinter dem LKW warte, bis er nach links zieht und mir Platz macht.


[Video: https://vimeo.com/544221982]

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