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Drehmomentsensor - wieder mal...
#1
Hallo miteinander
Seit rund einem Jahr besitze ich einen Stromer ST1X...
Bereits nach wenigen Monaten häuften sich Probleme mit unregelmässiger Unterstützung (mal sehr viel dann wieder sehr wenig), Unterstützung ohne Pedalieren bis hin zu selbstständiger Beschleunigung... Natürlich habe ich mich hier im Forum durchgelesen und bin auch bald schon auf die Thematik rund um den Drehmomentsensor und die möglicherweise damit verbundenen Schwierigkeiten gestossen. Dennoch überliess ich die Arbeiten meinem Händler, da der Stromer zu diesem Zeitpunkt noch unter Garantie stand (selbstverständlich auch mit der Bitte, einfach mal das Hinterrad zu lösen und mit dem richtigen Drehmoment anzuziehen - so wie hier im Forum empfohlen) - aber nichts von alledem half und der Drehmomentsensor wurde mir schlussendlich in Garantie ersetzt. Das ist nun ca 2.5 Monate her...
Bis vor einer Woche lief mein Stromer, wie nach dem Kauf, tadellos. Hie und da habe ich den Sensor kalibriert - das war alles. Und jetzt beginnen die Probleme wieder von neuem; Unregelmässige Unterstützung und Unterstützung ohne Pedalieren.
Ich habe mit der Anschaffung eines Drehmomentschlüssels bis jetzt zugewartet überlege mir aber jetzt aber ernsthaft so ein Teil anzuschaffen - im Grunde müsste der ja mitgeliefert werden, wenn man davon ausgehen muss, dass solche Probleme auftauchen.
Bevor ich das mache würde ich euch aber gerne um eure Erfahrungen im Umgang mit der genannten Situation bitten:
Wie oft führt ihr diese Prozedere von lösen und anziehen durch resp. wie lange wird ein Auftreten der beschriebenen Probleme dadurch gelöst? Wie sieht das in der Praxis aus: Kann ich den Stromer auf dem Ständer stehen lassen und das Hinterrad einfach leicht lösen und wieder anziehen, oder ist hierfür einen Montageständer notwendig? Und könnt ihr einen zuverlässigen aber nicht allzu teuren Drehmomentschlüssel empfehlen?- ich brauche den wirklich nur für meinen Stromer.
Vielen Dank für eure Meinungen
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#2
(20.09.2020, 19:57)Saemi33 schrieb: Ich habe mit der Anschaffung eines Drehmomentschlüssels bis jetzt zugewartet überlege mir aber jetzt aber ernsthaft so ein Teil anzuschaffen - im Grunde müsste der ja mitgeliefert werden, wenn man davon ausgehen muss, dass solche Probleme auftauchen.

Solltest Du dich zum Kauf durchringen, dann beachte auch die unten angefügten Hinweise.


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#3
Also ich erledige das ohne Drehmomentschlüssel . Nach einem Reifenwechsel oder heftigem Schlag wo ich merke das dass Bike nicht mehr schön läuft setzt ich die Ratsche an und löse oder ziehe die Schraube an . Das kann mal beim ersten Versuch gut gehen und dann auch wieder brauche ich 5-6 Versuche bis es stimmt . Ich fahr einfach schnell ein paar Meter und dann weiss ich ob’s passt oder nicht.
Radwechsel mit Montageständer und die fixe Einstellung ohne .
Grüsselis Jan
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#4
(20.09.2020, 20:28)bluecat schrieb:
(20.09.2020, 19:57)Saemi33 schrieb: Ich habe mit der Anschaffung eines Drehmomentschlüssels bis jetzt zugewartet überlege mir aber jetzt aber ernsthaft so ein Teil anzuschaffen - im Grunde müsste der ja mitgeliefert werden, wenn man davon ausgehen muss, dass solche Probleme auftauchen.

Solltest Du dich zum Kauf durchringen, dann beachte auch die unten angefügten Hinweise.

Wo gibts denn so eine schöne Gebrauchsanweisung?

Gruss
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#5
(20.09.2020, 20:28)bluecat schrieb:
(20.09.2020, 19:57)Saemi33 schrieb: Ich habe mit der Anschaffung eines Drehmomentschlüssels bis jetzt zugewartet überlege mir aber jetzt aber ernsthaft so ein Teil anzuschaffen - im Grunde müsste der ja mitgeliefert werden, wenn man davon ausgehen muss, dass solche Probleme auftauchen.

Solltest Du dich zum Kauf durchringen, dann beachte auch die unten angefügten Hinweise.

Hmm,
wenn ich das richtig lese, dann will er nicht einen Drehmomentsensor kaufen und den tauschen, sondern nur das Hinterrad lösen und mit einem Drehmomentschlüssel (den er kaufen will) wieder anziehen.
Aber ist ja nice, dass Stromer es inzwischen (nach Jahren) scheinbar auch mitbekommen hat, dass der Sensor ständig Probleme macht. Rolleyes
Die Inhalte der Screenshots dürften ja wohl für die Händler/Werkstätten bestimmt sein.
Für den Endverbraucher ist das ja sicher nicht bestimmt.
Ob deren Workaraound das Problem wirklich dauerhaft löst, wage ich sehr zu bezweifeln.
Dafür wäre wohl eine vollständige Neuentwicklung angesagt.

@Saemi33:
Der Workaraound, der meinen Stromer seit Jahren am Laufen hält ist, den Drehmomentsensor (nicht das Hinterrad) zu lockern und wieder festzuschrauben.
Das muss ich nicht sehr oft machen.
Schätzungsweise ca. alle 7000 Kilometer.
Das Lockern und wieder festschrauben des Hinterrades half auch bei mir immer nur kurz.
Wichtig ist, dass du sowohl beim Lösen und Anziehen des Hinterrades und vor allem des Drehmomentsensors danach den Sensor im Servicemenü kalibrierst.
Sonst kannst du ein Rad bekommen, dass entweder fast gar nicht mehr unterstützt oder eins, das von selbst fährt.
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#6
(22.09.2020, 21:02)morpheus schrieb: Dafür wäre wohl eine vollständige Neuentwicklung angesagt.

...

Der Workaraound, der meinen Stromer seit Jahren am Laufen hält ist, den Drehmomentsensor (nicht das Hinterrad) zu lockern und wieder festzuschrauben.
Das muss ich nicht sehr oft machen.
Schätzungsweise ca. alle 7000 Kilometer.

OK, Du machst den Service selbst, dann bist Du auch selbst für das Resultat verantwortlich.

Ich hoffe doch sehr, dass es keine Änderung rund um den Sensor gibt; dieses Teil sorgt für das Stromer - Fahrfeeling und jede Änderung würde es schlechter machen. Was es aber dringend braucht ist noch mehr Aufklärung darüber, wie im Bereich des Hinterrads geschraubt werden muss.
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#7
Hallo zusammen
Vielen Dank für eure Antworten und Ratschläge...
Mein Stromer geht zum Ende der kommenden Woche in den Service. Ich werde meinen Händler dann nochmals auf das Thema ansprechen.
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#8
Hallo Saemi33,

meine Erfahrung mit dem Sensor ist: nach 600 km erste unterstützungsprobleme. Lösen und anziehen der Achse allein, dann Achse und Sensorplatte haben nicht geholfen. Rad ausgebaut, teilweise abgelöster originalaufkleber entfernt, Sensorplatte gereinigt und den Sensor mit neuem "Schutz" Aufkleber versehen. Danach 1200 km ohne probleme gefahren. Kette gefettet (reichlich), danach wieder unterstützungsprobleme. Wieder half mehrmaliges lösen und Anziehen nicht! Also wieder Hinterrad ausgebaut, alles gereinigt, Kettenfett komplett entfernt. Sensorplatte von beiden seiten gereinigt und wieder mit Aufkleber versehen. Seitdem läuft es wieder. Da es sich um einen Hall-Sensor hadelt, folgende Schlussfolgerung: Wenn sich der "falsche" Schmutz beim Sensor ablagert, dann wird er gestört. Also die Kette mit einem Guten Kettenöl behandeln und das überschüssige Öl abwischen! Der Ritzelsatz braucht kein Öl, nur die Kette. Pflege scheint also auch ausschlaggebend zu sein. Ist auch nicht meine Stärke, ich fahre lieber anstatt zu putzen. Aber zweimal hat das Schraubenlösen nichts gebracht, sondern reinigen!
Natürlich alles mit Drehmomentschlüssel von Proxxon 6-30 NM. Bei dem Preis des Rades hat mich der Preis des Drehmomentschlüssels nicht abgeschreckt.

Das es sich um einen Hallsensor mit Magneten handelt kann man auf der Herstellerseite nachlesen: https://www.idbike.com/sensors
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#9
(25.09.2020, 20:57)Martin_LP schrieb: Hallo Saemi33,

meine Erfahrung mit dem Sensor ist: nach 600 km erste unterstützungsprobleme. Lösen und anziehen der Achse allein, dann Achse und Sensorplatte haben nicht geholfen. Rad ausgebaut, teilweise abgelöster originalaufkleber entfernt, Sensorplatte gereinigt und den Sensor mit neuem "Schutz" Aufkleber versehen. Danach 1200 km ohne probleme gefahren. Kette gefettet (reichlich), danach wieder unterstützungsprobleme. Wieder half mehrmaliges lösen und Anziehen nicht! Also wieder Hinterrad ausgebaut, alles gereinigt, Kettenfett komplett entfernt. Sensorplatte von beiden seiten gereinigt und wieder mit Aufkleber versehen. Seitdem läuft es wieder. Da es sich um einen Hall-Sensor hadelt, folgende Schlussfolgerung: Wenn sich der "falsche" Schmutz beim Sensor ablagert, dann wird er gestört. Also die Kette mit einem Guten Kettenöl behandeln und das überschüssige Öl abwischen! Der Ritzelsatz braucht kein Öl, nur die Kette. Pflege scheint also auch ausschlaggebend zu sein. Ist auch nicht meine Stärke, ich fahre lieber anstatt zu putzen. Aber zweimal hat das Schraubenlösen nichts gebracht, sondern reinigen!
Natürlich alles mit Drehmomentschlüssel von Proxxon 6-30 NM. Bei dem Preis des Rades hat mich der Preis des Drehmomentschlüssels nicht abgeschreckt.

Das es sich um einen Hallsensor mit Magneten handelt kann man auf der Herstellerseite nachlesen: https://www.idbike.com/sensors

Grundsätzlich spielt Schmutz für den Sensor keine Rolle. Das behaupte nicht ich sondern wird vom Hersteller ID|Bike so dargestellt. Meine entsprechende Anfrage und die Antwort kann man hier im Forum nachlesen.

Nun zum aber. Schmutz ist nicht gleich Schmutz. Die Kette bzw. deren Betrieb generiert feinste Stahlpartikel welche sich mit dem verwendeten Fett oder Öl vermischen und eine ‚magnetische‘ Paste bilden. Nimmt man zu viel Fett oder Öl können sich durchaus - auch zusammen mit einem sich ablösenden Kleber - grössere Ablagerungen um das kleinste Ritzel herum bilden. Diese magnetfähige Masse könnte den winzigen Magneten bzw. dessen Magnetfeld beeinflussen und damit die Messung des Hallensensors. 

Da ich meine Kette ca. alle 1000 km mit Dr Wack F100 Kettenöl pflege und immer nur einen Film davon auftrage sowie allfälligen Überschuss abwische kenne ich die „Haufenbildung“ von Fett, Schmutz und Metallabrieb nicht. Kette (richtig) reinigen/pflegen hilft nicht nur die Lebensdauer dieser zu verlängern sondern vor allem auch für weniger Verschleiss des Ritzelpakets, weniger Lärm, bessere Schaltperformance und einen geräuschärmerem Lauf. Die Praxiserfahrung von Martin_LP ist aber sicher ein guter Checkpunkt für Stromerfahrer mit „Sensorproblemen“.
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#10
Also ich habe nun seit rund 6000 km gar kein Öl und Fett auf der Kette und habe seitdem auch nichts mehr an der Unterstützung rumfummeln müssen. Läuft reibungslos.
Ich kann das mit der entfetteten Kette und wachsen im heißen Wachsbad nur empfehlen

Fahrrad putzen gehört seitdem der Vergangenheit an. In Verbindung mit dem langen Schutzblech vorne wird das Rad einfach gar nicht mehr dreckig.

Ich kann das echt einfach nur jedem so empfehlen. Ist anfangs ein wenig mehr Arbeit aber mittlerweile geht das schneller als herkömmliche Kette Pflege

Ach ja... mittlerweile ist die Shimano Kette 2300km im Einsatz und noch fast neu. Sie hat sich von 119,5mm auf 119,6mm gelängt. Die KMC Ketten mit reichlich Fett hatten nach etwa 500-1000km schon eine Länge von 119,8 bzw 120,0.

Bilder vom Antrieb, seit paar 1000 km nicht mehr geputzt

Ritzel


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