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Extenderakku( Zusatzakku)
#1
Hat schon mal einer probiert an ein Stromer einen zweiten Akku parallel anzuschliessen? Über den Ladeanschluss geht es nicht, da das System ausschaltet sobald dort Strom drüber läuft. 
Ich habe einen Anschluss mit XT60 in das Verbindungskabel zwischen Ladeanschluss und Akkueingang gelegt. Man kommt an das Kabel wenn man die Abdeckung am unteren Rahmenrohr vor dem Tretlager abschraubt. Wenn ich dort ein Ladegerät anschliesse, bleibt das System eingeschaltet, der Motor läuft und es kommt keine Fehlermeldung während der Akku geladen wird. 
Ich werde mir einen 48V Akku kaufen und diesen anstatt des Ladegeräts anschliessen. Dann kann ich beide Akkus über den normalen Ladeanschluss laden und im Betrieb teilen sich beide Akkus den Strom zum Motor. 


Hat jemand grundsätzliche Bedenken dass mein Vorhaben beim Stromer nicht funktioniert? Ich hatte vorher ein Bulls Green Mover E45 mit Go SwissDrive Motor und fahre seit knapp 5 Jahren mit zwei Akkus parallel. Erfahrung ist also vorhanden.
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#2
Hallo JM 1374.

Wird wohl nicht gehen, wenn der Akku über ein CAN Bus System verfügt, den ohne Kommunikation zwischen Akku und BMS gibt der Akku nichts raus.
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#3
Der BMZ Akku beim Go SwissDrive hat auch ein Bussystem mit Kommunikation zum Rad. Das hat beim Einsatz des Extenders nicht gestört. Ich probiere es aus und werde berichten.
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#4
o.k. und wie willst du bei Akku-Parallelschatung, die unterschiedlichen Akkuspannungen managen, wenn ein Akku voll ist, und der andere halbvoll?
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#5
(08.07.2020, 14:27)JM1374 schrieb: Der BMZ Akku beim Go SwissDrive hat auch ein Bussystem mit Kommunikation zum Rad. Das hat beim Einsatz des Extenders nicht gestört. Ich probiere es aus und werde berichten.

Soweit ich weiss hatte GoSwissdrive zwar den selben Stecker wie Stromer, nacht aber das sichere EnergyBus-Protokoll.
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#6
(08.07.2020, 19:40)Ruefy schrieb: o.k. und wie willst du bei Akku-Parallelschatung, die unterschiedlichen Akkuspannungen managen, wenn ein Akku voll ist, und der andere halbvoll?

Das macht die Physik für mich. Die zwei Akkus entladen sich gleichmässig und haben immer eine relativ identische Spannungslage. Geringe Spannungsunterschiede werden im Stillstand durch Ausgleichströme zwischen den Akkus angepasst. 
Man muss nur aufpassen wenn man die zwei Akkus verbindet. Wenn man einen vollen und einen halbvollen Akku zusammen schaltet, hat man danach zwei kaputte Akkus oder im günstigsten Fall eine kaputte Sicherung. Der Spannungsunterschied darf maximal 2 Volt betragen. Weniger ist besser.

(08.07.2020, 22:39)bluecat schrieb:
(08.07.2020, 14:27)JM1374 schrieb: Der BMZ Akku beim Go SwissDrive hat auch ein Bussystem mit Kommunikation zum Rad. Das hat beim Einsatz des Extenders nicht gestört. Ich probiere es aus und werde berichten.

Soweit ich weiss hatte GoSwissdrive zwar den selben Stecker wie Stromer, nacht aber das sichere EnergyBus-Protokoll.

Selbst der Stecker passt nicht. Die Frage ist, ob die aus dem Akku entnommenen Wh mit dem im Motor angekommenen Wh verglichen werden und bei grösseren Differenzen eine Fehlermeldung kommt.
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#7
Also JM1374, ich bin auch manchmal mit einem 2. Akku auf längeren Strecken unterwegs. Der zweite Akku befindet sich in einer selbst gebauten Vorrichtung auf dem Gepäckträger. Der Akkuwechsel ist in ca. 2 Minuten erledigt. Was will man mehr?
Viele Grüsse Daniel
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#8
Wenn man 2 Akkus mitnimmt, sollte man die parallel nutzen. Der Strom je Zelle reduziert sich, damit bricht die Spannung in beiden Akkus weniger stark ein, man kann mehr Kapazität aus den Akkus holen und die Akkus haben insgesamt eine höhere Lebensdauer. 
Abgesehen davon brauch ich meinen Gepäckträger für andere Sachen als den Akkutransport.
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#9
Meine Recherche zu dem Thema bis jetzt:

Man kann Akkus mit beliebiger Kapazität parallel schalten. Die Spannung und Chemie muss aber gleich sein. (z.B. 36V, Li-ion)
Das BMS in den Akkus schaltet den Ausgang bei zu starker Entladung aus.
Das Risiko ist, dass ein Akku mit höherer Spannung, den mit tieferer Spannung zu schnell lädt. Der zulässige Ladestrom ist typischerweise viel tiefer als der Entladestrom.
Bereits ein geringer Spannungsunterschied zwischen den Akkus kann zu hohe Ladeströme verursachen.

Solange die Akkus verbunden sind, oder nur bei gleicher Spannung zusammengeschlossen werden, ist alles bestens.
Die gleiche Spannung erreicht man am einfachsten mit 100% laden.
Beim Fahren werden die parallelen Akkus schön gleichmässig und langsam entladen. Die Lebensdauern werden verlängert.

So können unterschiedliche Akkuspannungen entstehen:
- Externer Akku hat einen Ein/Aus Schalter
- Ein Akku hat eine Abschaltautomatik nach Nichtbenutzung
- Ein BMS schaltet wegen übermässigem Stromverbrauch/zu hoher Temperatur aus
- Kabel/Stecker unterbrochen

Probleme entstehen, wenn die Akkus nach so einem Ereignis mit unterschiedlicher Spannung (automatisch) wieder eingeschaltet werden.

Lösungsvorschläge:
- Mit Dioden oder fertigem Full-Bridge-Rectifier den Stromfluss in Richtung Batterie verhindern (erhöhter Wärme/Stromverlust)
- Die Spannungen oder Stromstärken messen und mittels Relais/Solid-State-Relais Akkus ein/ausschalten
- Akkus abwechselnd benutzen
- Das Risiko eingehen (BMS schaltet ja bei zu starkem Entladen aus. Bei starkem Aufladen kann jedoch ein Akku beschädigt werden)
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#10
@JM1374
Dann frag mal bei Stromer nach, was sie von deinem Vorhaben halten, bin gespannt, auf deren Antwort.

Daniel
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