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Wie zaehlt eigentlich der Stromer die km
#1
Hallo,

fuer ein fast 10000€ teures Fahrrad wuerde ich zumindestens erwarten dass die km richtig gezaehlt werden.

Das kann doch nun jedes Fahrrad.Mit eingebautem GPS sollte das doch wohl kein Problem sein.

Welche Efahrungen habt Ihr denn? Also bei mir ergeben sich erhebliche nicht erfasste Lücken.

Wird es da ein Update geben?

Gruss
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#2
(07.02.2020, 19:35)andreas@die4krauses.net schrieb: Hallo,

fuer ein fast 10000€ teures Fahrrad wuerde ich zumindestens erwarten dass die km richtig gezaehlt werden.

Das kann doch nun jedes Fahrrad.Mit eingebautem GPS sollte das doch wohl kein Problem sein.

Ein GPS ist nur mässig geeignet, eine Strecke exakt zu Messen - zu sehr ist es abhängig von den verfügbaren Satteliten.

Der Motor des Stromer kann das viel besser, um nicht zu sagen fast perfekt *): Die Hall-Sensoren messen seine Rotation und mit dem in der Firmware hinterlegten Radumfang ist es ein leichtes, die Strecke zu bestimmen. Im Stillstand kannst Du das Resultat auf dem Display abrufen.

Die Schwachstelle ist der Umfang, welcher je nach Luftdruck im Pneu variert.

Eine ganz andere Sache ist die Datenübermittlung auf Dein Mobiltelefon...
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#3
(07.02.2020, 19:50)bluecat schrieb: Ein GPS ist nur mässig geeignet, eine Strecke exakt zu Messen - zu sehr ist es abhängig von den verfügbaren Satteliten.

Das halte ich aber für ein Gerücht. 

GPS wird verwendet, um auf den cm genau zu navigieren bei deutlich komplexeren und teureren Anwendungen. Das reicht dann auch für unsere Räder. Selbst wenn die künstliche Ungenauigkeit noch an wäre, würde das für unseren Bedarf immernoch mehr als ausreichend genau sein.

Davon ab würde ich allerdings annehmen, dass das Velo Geschwindigkeit und Strecke selbst ermittelt. Die notwendigen Informationen sollte es haben.
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#4
Wie will man mit GPS die Strecken rechnen ohne Karten, GPS ist nur für die Standort Bestimmung, aus dem Kartenmaterial wird die Strecke via Algorithmus berechnet!

Wenn man es mit GPS realisieren will, muss man den start und das ende der Strecke haben oder punkt zu punkt mit einem Interval und dann anhand der Kartenmaterial die genaue KM rechnen, sonst hat man Fluglinien, hab bislang niemanden mit einem Stromer fliegen sehen.

Die Kilometer werden anhand der RPM berechnet, wie auch bei einem Auto, Mofa etc., der Motor Controller weiss ganz genau wo der Motor steht (Hall Sensoren), so wird die Geschwindigkeit berechnet und die Gesamte Kilometerzahl berechnet wird 27.5 Zoll = 698.5mm Umfang 2194.402mm die Strecke wenn das Rad einmal gedreht hat. Wenn dann in einem Register Hochgezählt wird, weiss man am ende vom Tag wieviel das Rad gedreht hat und das OMNI sendet es an den Stromer Server (Kontinuierlich).
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#5
(08.02.2020, 01:20)thomas79 schrieb: GPS wird verwendet, um auf den cm genau zu navigieren bei deutlich komplexeren und teureren Anwendungen. Das reicht dann auch für unsere Räder. Selbst wenn die künstliche Ungenauigkeit noch an wäre, würde das für unseren Bedarf immernoch mehr als ausreichend genau sein.

Ein GPS ist nur mässig geeignet, eine Strecke exakt zu Messen - zu sehr ist es abhängig von den verfügbaren Satelliten.

Das GPS bestimmt fortlaufend seine Position. Es kann jeweils die Distanz zwischen zwei Messpunkten berechnen. Die Messgenauigkeit hängt vom Messintervall ab, da die berechnete Distanz die Luftlinie ist.

Alle Messpunkte werden gespeichert, so dass die Strecke später entweder ausgelesen oder in umgekehrter Richtung mit Navigationsanweisung zurückgelegt werden kann.

Technisch gesehen handelt es sich bei der gemessenen und gespeicherten Strecke um einen Polygonenzug. Einen Bogen kann damit naturgemäss nur annähernd genau vermessen werden.

Aufgrund der Messmethode ist die Position über Grund wesentlich genauer als die Höhe. Um diesen Fehler der Z-Achse auszugleichen, verwenden einige Geräte zusätzlich barometrische Höhenmesser.

Je tiefer der Horizont, desto mehr Satelliten können in die Positionsmessung einbezogen werden. Das verbessert die Genauigkeit. Umgekehrt wird etwa bei der Durchfahrt durch einen Tunnel nicht gemessen sondern nur gerechnet.

Um herauszufinden, wie gut Dein GPS die Strecke aufzeichnet, kannst Du die Daten in https://map.geo.admin.ch laden. Die Strecke wird dabei über die topographische Karte geplottet.

In einer anderen Liga spielen die Differential-GPS Geräte, welche etwa auf Baumaschinen an Grossbaustellen verwendet werden. Diese ersetzen die Vermessung im offenen Gelände.

(08.02.2020, 01:46)RoadCruiser schrieb: Die Kilometer werden anhand der RPM berechnet, wie auch bei einem Auto, Mofa etc., der Motor Controller weiss ganz genau wo der Motor steht (Hall Sensoren), so wird die Geschwindigkeit berechnet und die Gesamte Kilometerzahl berechnet wird 27.5 Zoll = 698.5mm Umfang  2194.402mm die Strecke wenn das Rad einmal gedreht hat. Wenn dann in einem Register Hochgezählt wird, weiss man am ende vom Tag wieviel das Rad gedreht hat und das OMNI sendet es an den Stromer Server (Kontinuierlich).

Die Messungenauigkeit entsteht durch den Unterschied zwischen berechnetem Radumfang und dem tatsächlichen Radumfang. Wird der Radumfang selbst gemessen, ist der Unterschied zwischen statischem und dynamischem Umfang zu Berücksichtigen.

Konkret geht das so: Wenn Du auf dem ST5 hockst, wird durch das Gewicht der Pirelli in die breite gedrückt. Je wenige Luftdruck Du hinten fährst, desto mehr. Der tatsächliche Umfang ist nun kleiner.
 
Soweit die Theorie. Selbstverständlich reicht im Alltag eine Näherungswert aus. Die Eingangsfrage bezieht sich aber auf die im OMNI angezeigten Streckenlängen. Das Problem hier ist der Aktualisierungsintervall.

Der Verlust resp. das falsche Zuschreiben von Tagesstrecken weise ich nach wie vor einem Serverproblem, etwa was die Handhabung von Zeitzonen angeht, zu.

Eine falsche Zeitzone auf dem Mobiltelefon ist nicht so einfach einzustellen, da die exakte Ortszeit über das Antennensignal zum Endgerät kommt.

Ein GPS Handgerät kann auch am Stromer oder im Auto montiert werden.

Die erwähnte Streckenaufzeichnung und der anschliessende Plot auf eine Karte sieht dann wie abgebildet aus. Um den Effekt eines Tunnels auf die Messung resp. um die dann erfolgte Berechnung der mutmasslichen Strecke zu illusitrieren, habe ich anstelle der topographischen Karte das Luftbild gewählt.

Die Messgenauigkeit reicht aus um zu bestimmen, auf welcher Spur gefahren wurde. Nachdem das GPS alle Signale verloren hat, wird eine mutmassliche Strecke aufgrund der letzten Bewegungsrichtung angenommen. Nachdem die Signale wieder vorhanden sind, wird eine Korrekturlinie zwischen geschätzem und tatsächlichem Standort erstellt.

Im vorliegenden Fall weit das GPS eine längere als die tatsächliche Strecke aus, obwohl der Tunnel nicht gerade sondern in Form einer S-Kurve verläuft.


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#6
(08.02.2020, 02:54)bluecat schrieb: Der Verlust resp. das falsche Zuschreiben von Tagesstrecken weise ich nach wie vor einem Serverproblem, etwa was die Handhabung von Zeitzonen angeht, zu.


Und genau das ist vermutlich das Problem worum es dem TE wahrscheinlich eigentlich geht. Ich hatte gestern noch kurz überlegt, das nachzufragen. Ergänzt wird das von Problem noch damit, dass das Velo die Daten nicht permanent, sondern im Intervall überträgt.


Übrigens danke für die ausführliche Darstellung. Das hat sicher ein wenig Zeit gekostet.
Ich hab ja nicht bewertet ob es sinnvoll ist, nur ob man es kann. :-)

Ergänzend, je nachdem, wie das Gerät eingestellt ist, wird die GPS Position mehr oder weniger genau und häufig ermittelt um den Preis eines höheren Stromverbrauchs. (Mein ST1 ist teilweise über 500m entfernt vom tatsächlichen Standpunkt.) Das kann man recht gut auch mit dem Natel ausprobieren (bei meinem kann ich das einstellen).
Ein weiterer Grund, die Strecke in unserem Szenario, nicht mittels GPS zu ermitteln.

Stromer kann die Genauigkeit der Standortermittlung übrigens steuern. Mein Händler hat mir erzählt, dass das Velo eines Kunden verschwunden war. Ein Anruf beim Support hat dann eine Adresse zurückgeliefert mit der Beschreibung "im Hinterhof auf der Rückseite des Schuppens". Funktioniert leider nur, wenn es nicht ausgeschalten ist. Das hebelt leider den Diebstahlschutz aus.

Übrigens, schönes Wochenende!

(08.02.2020, 01:46)RoadCruiser schrieb: das OMNI sendet es an den Stromer Server (Kontinuierlich).

Das hatte ich vorhin übersehen. Bist Du sicher? Meine Wahrnehmung ist, dass die Infos eben nicht kontinuierlich übertragen werden.
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#7
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GPS (Hin- und Rückweg) vs. Stromer. Abweichung 700 Meter.

           
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#8
Es ist ja nun mehrfach ausgeführt wurden, dass die App dafür nur bedingt geeignet ist. Ich würde vorschlagen mal am Velo den Tageskilometer zurück zu setzen, am GPS die Genauigkeit hoch zu setzen und dann nochmal zu vergleichen.
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#9
(08.02.2020, 13:21)thomas79 schrieb: Übrigens danke für die ausführliche Darstellung. Das hat sicher ein wenig Zeit gekostet.

Stromer kann die Genauigkeit der Standortermittlung übrigens steuern.

Funktioniert leider nur, wenn es nicht ausgeschalten ist. Das hebelt leider den Diebstahlschutz aus.

a) Danke, war offensichtlich aber notwendig.

b) Das wäre mir neu! Das Werk kann aber - wie die FreeFloating Betreiber auch - den aktuellen Standort abfragen (was wir nicht können, daher die "Fehlpositionierungen").

c) Der Diebstahlschutz ist die Wegfahrsperre, also die Motorblockade. Das GPS dient lediglich der Wiederauffindung.
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