[Reese]

Kann man die Tasche falten oder wie einen Schlafsack zusammenrollen damit er in eine Seitentasche passt? Oder verhindert der verstärkte Stoff jegliche platzsparende Aktivitäten?

[Lutz]

Kannst du alles machen, der Stoff lässt einiges zu.

[Reese]

Danke

... werde in meiner Firma aktuell etwas schräg angeschaut wenn ich mit der Brandbombe rein gehe ... aber bei unter 10° lasse ich den nicht im Rahmen ....

[Cephalotus]

Wenn es hilft, dass die Firma den Akku ins Gebäude lässt hat der teure Zauberbeutel seinen Zweck erfüllt.

Gegen den Brand von 78 18650er Zellen ist der Sack vermutlich weitgehend wirkungslos, zumindest was die Raucheentwicklung betrifft.

Falls thermisch isolierend wirkt er eher brandbeschleunigend, so dass auch wirklich alle Zellen durchzünden. Einfach mal Brände von ebike Akkupacks auf google anschauen.

Auf alle Fälle sollte irgendeine haftpflicht bei Dir diesen Fall abdecken, denn der Qualm kann leider enormen Schaden anrichten (je nachdem was ihr so fertigt)

Ein BMS schützt bei modernen Zellen kaum gegen einen Brand. Durch Tiefentalden, Umpolen oder Überladen brennen die Zellen heute nicht.

Was kritisch ist sind Kurzschlüsse auf Zellebene intern (z.B. Dendriten, mech. Schäden) und extern und dagegen hilft ein BMS herzlich wenig. Wenn dann mal eine Zelle zündet ist dann immer die spannende Frage, ob die Erwärmung ausreicht die Nachbarn mit zu zünden. Üblicherweise lautet die Antwort ja.

Andererseits sind auch Adventskränze und Fahrzeuge mit Benzin und Diesel im Tank sehr gefährlich und brennen jährlich zu Tausenden ab.

MfG

[RoadCruiser]

Hallo Cephalotus,

Deine Aussage ist leider falsch, der BMS Schütz sehr wohl! (Defekte Zellen werden durch Ihre Spannung erkennt, das Laden wird verweigert etc.) (Bei den Modell Akkus wird kein BMS verwendet, defekten Ladegerät und schon brennt es):
https://www.vth.de/blog/die-unterschaetz...lipo-brand
https://www.ifs-ev.org/lithium-akku-veru...llerbrand/
https://www.elektroniknet.de/elektronik/...92479.html

Gegen Mechanisches Defekt hilt nichts, beim Stromer kann man noch abspringen oder den Akku rausziehen und ins freie werfen, bei einem Tesla, wenn man pech hat , ja Tesla Fan boys der Titan Sarkophag hält einiges aus aber der kann auch brechen und dei Zellen beschädigen, dann wird man lebändig kremiert.

Eine ALU Box oder Stahl Box währe ein guter Gefäss um sich vor einem Brand zu schützen.

Bezüglich Diesel Tank / Diesel Allgemein, Diesel kann unter normalen umständen nicht brennen, kannst bei der Tanke Diesel in einem Becher füllen (Weggehen von der Tanke wegen den Benzindämpfe / Sicherheitsvorkehrungen) und die Sigarette rein werfen oder Zündholz, es wird nix passieren, auch bei einem Unfall, kann der Wagen nicht explodieren, LKW's die Explodieren transportieren entweder Gas oder Benzin etc.
Es gab Modelle die wegen defekter Elektrischer Heizelement den Wagen in Brand gesetzt hat z.B bei Audi. Brennen kann es natürlich wenn der Motor zu warm wird.

https://www.haz.de/Umland/Wennigsen/Nach...el-spaeter
https://www.adac.de/verkehr/verkehrssich...explosion/

[Cephalotus]

Im Internet bezieht sich viel "Wissen" auf LCO Tütenzellen im Modellbau.

Mit einer modernen 18650er Rundzelle der seriösen Anbieter mit NMC oder NCA Kathode hat das herzlich wenig zu tun. Eine solche Zelle bekommst Du weder durch Überladen noch durch Tiefentladen zum brennen, siehe die entsprechenden Datenblätter. Während sich Tütenzellen aufblähen und platzen, verhindert übermäßigen Überdruck in seriösen 18650er Zellen das CID. Das trennt dann die Zelle vom Zellverbund direkt auf Zellebene, das ist ein bessere Schutz als jedes BMS jemals bieten könnte.

Womit man 18650er zum brennen bekommen kann ist sie von außen zu erhitzen oder sie intern oder extern kurzzuschließen, ganz besonders in einem massiven Parallelverbund so wie bei Pedelec Akkus üblich. Dagegen schützt kein BMS, wie auch? Es kann diesen Zellverbund garnicht auftrennen.
Was das BMS verhindern kann ist Schnellladen (z.B. Rekuperation) bei Kälte, sofern es entsprechend programmiert wurde. Das kann nämlich zu Dendriten an der Anode führen und damit einem internen Zellkurzschluss. Aber selbst die führen typischerweise nur zu einer hohen Selbstentladung der Zelle und damit einem mehr oder weniger unbrauchbaren Akkupack, aber nur selten zu einem Brand.

Ansonsten ist ein gutes BMS zur Zellüberwachung (Einzelspannung, Gesamtstrom, Temperatur des Akkupacks) nicht schlecht und natürlich auch üblich, Brände verhindern wird es aber nicht, die verhindert man mit guten Zellen. Wir sind heute im Jahr 2020, nicht im Jahr 2005 als Modellbauer aus Hongkong LCO Tütenzellen zusammen löteten und die dann mühelos zum abbrennen bringen konnten

Das Zelldesign unserer Pedelecakkus ist auch nicht dafür ausgelegt, das verbreiten eines thermal runaway zu verhindern. Das wäre eigentlich ein Vorteil eines Akkupack aus vielen Einzelzellen, dass man den Schaden auf eine kleine Zelle begrenzen könnte. Solche Zellpacks sind aber aufwändig zu designen (die lokale Hitze einer brennenden Zelle muss sehr schnell abgeführt werden, das geht nur über Flüssigkeiten oder Metall) und wird daher nicht gemacht. Wie man das machen könnte sieht man z.B. bei den Zellpacks für die EVA Anzüge der NASA.

Wie das dann aussieht, wenn eine 18650er Zelle nach der anderen durch zündet sieht man auf youtube Videos. Das ist meist recht spektakulär.

Man kann sich das anschauen und überlegen, welche Barriere so ein Säckchen aus Aramid(? rate ich mal) Fasern wohl dartsellt.

Aber wenn es für den Arbeitgeber so okay ist erfüllt es ja auch seinen Zweck. Akkubrände von Lithium-Ionen Akkus sind in Relation zu ihrer Verbreitung sowieso sehr selten. ePKW brennen nach bisheriger Statistik z.B. deutlich seltener als Benzin oder Diesel-Fahrzeuge.

MfG

[Lutz]

Bei mir erfüllt es wohl nur den Zweck, mein Akku optisch "sicher", mit auf die Firma zunehmen. Bei uns im Modellsport haben Lipos wie beschrieben auch schon gebrannt. An einen Brand mit 18650 Batterien, auch im Freundeskreis kann ich mich auch nicht erinnern.

[bluecat]

Wie das dann aussieht, wenn eine 18650er Zelle nach der anderen durch zündet sieht man auf youtube Videos. Das ist meist recht spektakulär.

Stromerakku brennen nicht.

Jedenfalls hatten wir hier im Forum noch keinen Fall und auch aus NL und USA ist mir nichts bekannt.

Aber es gibt zahlreiche Fälle, bei denen ein Akkubrand zu erheblichem Schaden führte. Meist ging der Brand von einem Kinderspielzeug aus. Doch dieser Fall hier ist speziell:

On November 13, 2022, about 1530 local time, a fire started on the bridge of the oil tanker S-Trust while the vessel was docked at the Genesis Port Allen Terminal in Baton Rouge, Louisiana.1 Fire teams from the vessel’s crew extinguished the fire about 1550. There were no injuries, and no pollution was reported. The damage to the vessel was estimated at $3 million.

Der Brand ging von einem Li-Ion Akku eines Hand-Sprechfunkgeräts aus. Eine Zelle hatte einen thermal runaway, also eine übermässige Selbsterhitzung, die zum Aufblähen, Platzen und Entzünden führt. Durch die Hitze erlitt die zweite Zelle das selbe Schicksal - und in der Folge wurde die gesamte Kommandobrücke zerstört, was zum immensen Schaden von 3'000'000 $ führte.

In der Schweiz gibt es die SUST, welche Unfalluntersuchungen öffentlich macht. Allerdings umfasst deren tätigkeit "nur" den ÖV-Sektor. In den USA ist das ähnlich. Da der Bericht zu gross für das Forum ist, hier der link:

Fire aboard Tank Vessel S-Trust

Im Bericht wird vom "radio" gesprochen, womit die Funkgeräte gemeint sind. Zusatzmaterial incl. das ganz Video gibt es hier:

Supplementary Material

Das Ausmass des Schadens erklärt, weshalb sich die E-Bike Hersteller vom Akku fernhalten. Die EMPA hatte vor einiger Zeit eine Untersuchung laufen, die sich mit Bränden von "XXXX" Akkus beschäftigte. Auskünfte wurden - wenig erstaunlich - keine erteilt. Ich gehe aber davon aus, dass auch Stromer den Fall beobachtet hatte und nicht zuletzt deshalb weiterhin von eigenen Manipulationen am Akku absieht.

[ST2-jsg]

Stromerakku brennen nicht.

Jedenfalls hatten wir hier im Forum noch keinen Fall und auch aus NL und USA ist mir nichts bekannt.

Aber es gibt zahlreiche Fälle, bei denen ein Akkubrand zu erheblichem Schaden führte. Meist ging der Brand von einem Kinderspielzeug aus. Doch dieser Fall hier ist speziell:

Li-Ionen Akkus sind grundsätzlich eine sichere Sache. Absolut ist das aber nicht. Das zeigen die einschlägigen Meldungen und Videos auf diversen Plattformen. Allerdings muss man diese auch immer in das Verhältnis setzen zur Anzahl Li-Ionen-Akkus welche weltweit im Umlauf sind. Alleine bei Handys und Laptops dürften es Milliarden sein. Und auch Stromer Akkus können brennen, auch wenn die Wahrscheinlichkeit sehr sehr klein ist und im Fall hier einen klaren Grund hat.

Der gezeigte Brand ist ein neuer BQ983 Akku. Vorausgegangen war ein Sturz aus ca. 1m Höhe. Dabei wurde die Frontbase eingedrückt. Der Akku entzündete sich nicht sofort sondern erst nach 2 Tagen, nicht untypisch bei Akkubränden. Also Vorsicht, wenn man einen mechanisch beschädigten Akku repariert und meint die Sache ist damit erledigt.
          

[Scultetus]

Vielleicht wird demnächst alles besser...
https://focus-mobility.de/magazin/festko...ngstraeger