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ST2 26" Motor St2 schonen
#1
Guten Tag,

mich beschäftigt die Frage, wie man die Lebensdauer des St2 Motors erhöhen kann.

 Mein Mech meinte, möglichst wenig mit dem Motor bremsen, da die Hitze dem Motor nicht gut tut, könnt ihr diese Aussage bestätigen?

Wie langlebig sind solche Motoren? und wie kann ich die Lebensdauer erhöhen?
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#2
Das ganze ist immer eine Frage des ganzen Systems. Bist du schwer muss der Motor mehr arbeiten, Bremst du viel mit dem Motor nutzt es diesen ab.

Die Frage ist was ist praktikabel. Im Alltag bremse ich gerne mit dem Motor. Da ich leicht bin und keine Kilometerlangen steigungen und Gefälle habe ist das aber egal. Ich denke nur wenn es Richtung Grenzbereiche geht kann man darüber nachdenken aktiv zu schonen.
Z.B. Wenn du 100kg wiegst, im Sommer bei 35grad dann mit Stufe drei nen Kilometer steigung fährst und dann im starken Gefälle mit dem Motor bremst, kann es sein dass es für das Material belastend ist.

Schätze das mal für dich ein.

Am schonensten ist es wenn du den St2 in die Garage stellst.
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#3
Ein Stromer hat zum Glück keinen Boschmotor, Stromermotoren gegen äußerst selten kaputt. Bevor Du einen St2 Motor wegen zu viel Leistung abrufen oder Rekuperation gehimmelt hast, hast Du 100 andere Sachen geschrottet und fünf neue Akkus verbraucht... Die Angst dass Rekuperation den Motor himmelt kommt noch aus Bionx Zeiten bzw. Motoren wo die Elektronik im Motor war, das ist seit St2 kein Thema mehr. Zumindest bei "normaler" Nutzung der Rekuperation, wenn Du jeden Tag 4000 Hm mit dem Motor vernichtest mag der Motor vielleicht kürzer leben...
Also einfach fahren und Spaß haben!
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#4
Der Motor besteht aus einem Stator, Rotor (Gehäuse), 2 x Kugellager, aus mehreren lackierten Kupferdrähte, Stahl Konstruktion damit die Spulen dran gewickelt werden können , ein paar Dauermagnete die mit Spezialkleber ans Gehäuse geklebt sind und 3 Hall Sensoren und der Verkabelung nach aussen.

Was kaputt geht:
- Kugellager (Das wird ziemlich lange gehen, man kann es sogar rechnen SKF hat da so eine Formel (Motoren haben auch einige drin und erreichen auch mehr als 200'000Km bei sehr hoher Drehzahl))
- Die geklebte Magnete halten nicht mehr am Gehäuse (Weiss nicht was für 2K Klebemittel verwendet wurde meistens hält es mehr als 200 Grad)
- Hall Sensoren (Durch Hitze mehr als 200 Grad, ist auch mit Epoxy geklebt)
- Rost (Durch eindringen von Wasser / Salzwasser) -> Führt dazu das der Dauermagnet auch die Haftung verliert oder der Motor blockiert, da zwischen den Luftspalt sich auf die Oberfläche Rost gesammelt hat!

Wartung:
Beim Motor auf beidenseiten genug Fetten (Ein Fett der auch bleibt aber nicht zu klebrig ist um dann Schmutz aufzunehmen) gilt auch für ST1, das Fett dient als Wasserabweisendeschicht und Rostschutz, kein Druckluft, kein Bremsreiniger, da das Fett aus dem Kugellager entfernt wird, der wird gebraucht um die Reibung minim zu halten.

Sonst benutzen und mit Gesunder Menschenverstand fahren, bestenfalls immer minimum 50% Leistung Motor, 50% eigene Leistung und wirst ziemlich lange daran Freude haben.
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#5
(06.01.2019, 14:28)Vampicki schrieb: Mein Mech meinte, möglichst wenig mit dem Motor bremsen, da die Hitze dem Motor nicht gut tut, könnt ihr diese Aussage bestätigen?

Wie langlebig sind solche Motoren? und wie kann ich die Lebensdauer erhöhen?

Vielleicht sind die Motoren auf 1'000 Betriebsstunden ausgelegt - aber es gibt gewiss schon etliche, die weit mehr als 30'000km damit gefahren sind.

Das langsame Bergauffahren bereitet den Motoren Mühe, alles andere ist egal. Die Leistung der Motorbremse ist hoch, liegt aber unter der Antriebsleistung. Da braucht es schon eine sehr lange abfahrt, bis sich der Motor deswegen überhizen würde.
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#6
(06.01.2019, 14:28)Vampicki schrieb: Wie langlebig sind solche Motoren? und wie kann ich die Lebensdauer erhöhen?

Schwer zu sagen. Ausfall von e-Motoren ist meist eine Badewannenkurve.

Kaputt gehen kann in den neueren Stromermotoren wenig, wie schon geschrieben wurde.
Hallsensoren oder Temperatursensor (Pech, Hitze), Kugellager (kann man wenig machen, nur hoffen, dass ausreichend große und hochwertige verbaut wurden, die Belastung im Fahrrad an der Hinterachse ist durchaus hoch), Kabelbruch.

Was man machen kann ist etwas Schutz gegen eindringendes Wasser und vor allem Salzwasser durch reichlich Fett. Auch das wurde schon erwähnt. Hast Du mal Salzwasser im Motor ist es vorbei. Die Magnete rosten wie die Hölle. Beim Kugellager kommst drauf an.

Theoretisch(!) spräche nichts dagegen, dass so ein Motor 100.000km oder auch 500.000km halten würde. Praktisch setzen dem vermutlich die Kugellager ein Limit, wenn nicht vorher doch was anders kaputt geht. Ob man die Kugellager bei diesen Motoren tauschen kann weiß ich nicht.

Definitiv ein Verschleißteil ist der Freilauf für die Kassettenaufnahme, allerdings gibt es dort meines Wissens bei Stromer die Möglichkeit den auszutauschen. (korrekt?)

Das sich Magnete von Direktläufern ablösen dürfte sehr selten sein. Demagnetisierung kommt vor bei zu hohen Temperaturen, aber das ist eher ein Problem der Tuner und in den USA, bei Fertig sPed schützt davor eine rechtzeitige Drosselung.
Gehäusebruch z.B. bei Kassettenaufnahme, Scheibenbremsenaufnahme oder Speichenbefestigung kommt beim ein oder anderen Nabenmotor bisweilen noch vor. Achsbruch gab es bei anderen Nabenmotoren auch schon, bei den Stromer liest man davon aber eher nicht.

Die weitaus meisten Probleme dürfte bei Stromer wie bei vielen anderen die Elektronik, Sensorik, Software und die sonstige Fahrradtechnik machen.

MfG
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#7
Ich habe mir meinen Stromer gekauft, um damit zu fahren und Spass zu haben. Verschleiss und Alterung sind immer da, das kann man nicht verhindern. Aber ich werde nicht auf viel Spass verzichten, nur um den Motor zu schonen. Ich benutze ihn einfach. Aber das ist nur meine Meinung...
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#8
Ich glaube kaum das kugellager das schwächste Glied für einen sehr langlebigen Motor sind. Erinner mich noch an das wechseln eines Kugellagers von der Lichtmaschine meines Käfers. Die Umdrehungen und Temperaturen die so ein Lager selbst bei 100.000km aushalten muss dürften weitaus unter den Belastungen eines Lagers in der Lichtmaschine. Oder die Radlager in den bremnsdcheiben. Gekapselte wartungsfreie Lager , (SKS) sind eigentlich unkaputtbar.
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#9
(09.01.2019, 11:47)McPringle schrieb: Ich habe mir meinen Stromer gekauft, um damit zu fahren und Spass zu haben. Verschleiss und Alterung sind immer da, das kann man nicht verhindern. Aber ich werde nicht auf viel Spass verzichten, nur um den Motor zu schonen. Ich benutze ihn einfach. Aber das ist nur meine Meinung...

Das sehe ich genaus so, das Ding ist für mich mein Pendlerfahrzeug, darum wirds einfach gefahren.


cu
Bigdean
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#10
Ich fahre seit ca. 8 Jahren Stromer. Zuerst den "Ur-Stromer" (das Modell vor dem ST1) und seit etwas mehr als einem Jahr den ST2s. Ich nutze den Stromer eher für kürzere Strecken (<15 km), bin aber all die Jahre immer Vollgas (höchste Stufe, Drehmomentsensor auf Maximum) gefahren. Der Motor des Ur-Stromers hat sich nach ca. 5'000 km verabschiedet. Weil die Motoren der ersten Generation Schwächen hatten, wurde der Motor diskussionslos auf Garantie ersetzt, obwohl diese wohl schon abgelaufen war. Abgesehen von diesem Zwischenfall hatte ich nie irgendwelche Probleme.

Fahren die Dinger! Dafür sind sie da. Sparen kann man woanders ;o). Wichtig ist einfach, dass man das Bike regelmässig in den Service gibt, weil der Verschleiss an Kette, Kassette halt einfach wesentlich höher ist als bei normalen Bikes. Das unterschätzen viele, denke ich. Weil ich jeweils auf Winterreifen umstelle, geht das Bike sowieso zweimal im Jahr zum Händler und wird vollständig überprüft. Das hat sich bewährt.

Gruess, Ändu
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