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Wieder ein Angriff gegen uns E-Biker
#1
Hallo Zusammen,
Wie immer ist die Boulevardpresse gegen uns Velofahrer und E-Biker aktiv:
Mehr dazu

IMHO
Zum Glück hat Blick aufgegeben (in Printmedien), 20min berichtet über jeden Furz (Je nach Artikel fragt man sich, wem interessiert das, wer kennt die schon? Volksverdummung pur) und aktivieren / deaktivieren die Kommentarfunktion nach Lust und Laune und je nachdem lassen Sie nur gewisse Kommentare durch. Das ist Meinungsfreiheit online Dodgy


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#2
Ja, stimmt ja, wo ist das Problem?
Wer nur Schlagzeilen lesen kann ist auf einem eBike sowieso nur ein Sicherheitsrisiko für sich selber und seine Umwelt.
Und wer mehr als Schlagzeilen lesen kann sieht, dass ausser der Bahn alle mit externer Energie getriebenen Fortbewegungsmittel umweltschädlicher sind als ein eBike.

@Kommentarfunktion: Die ist sowieso immer öfters ausgeschaltet. Sobald etwas möglicherweise kontrovers sein könnte wird diese ausgeschaltet. (Blick hatte die früher fast immer aktiv, aber schränkt auch extremer ein. Z.B. Verordnungsanpassungen (Lernfahren ab 17) vom Bundesrat kürzlich waren sowohl auf Blick als auch auf 20min nicht kommentierbar...
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#3
Diese Stimmumgsmache von der Presse ist doch gewollt. Wenn alle berichten würden wie gesund um Umweltfreundlich das Rad oder Pedelec ist, wie gut es das Auto im Pendelverkehr ersetzen kann, dann würden doch alle Innenstädte in den nächsten 3 Jahren Autofrei werden. Keine Angst, dass weis die Öl und Autolobby schon zu verhindern.

Hier mal eine andere Statistik vom ADFC. Glaube nie einer Statistik die du nicht selber gefälscht hast.

https://hamburg.adfc.de/freizeit/fahrrad...ahrzeugen/
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#4
20 Minuten ist eh das Autofahrerblättchen schlechthin. Da als Velofahrer oder Nicht-Autofahrer zu kommentieren, ist sinnlos.
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#5
(20.12.2018, 12:57)speed85 schrieb: ausser der Bahn alle mit externer Energie getriebenen Fortbewegungsmittel umweltschädlicher sind als ein eBike.

Nichts anderes habe ich erwartet vom Leibblatt der hochsubventionierten ÖV-Pendler.

Welch grober Unfug in diesem "Umweltbericht des Bundes" behauptet wird, kannst Du daran erkennen, wenn Du in der Kategorie "Herstellung" die Umweltbelastungspunkte von Velo und Bahn vergleichst:

Das normale Velo ist locker 5x Umweltschädlicher als die Bahn!
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#6
Nun Bluecat, ich nehme mal an das liegt einfach daran, dass das Fahrrad während seiner Lebensdauer jeweils nur eine Person über nicht gerade viele Kilometer transportiert, während eine S-Bahn eine Person (würde man alle Reisendenkilometer auf eine Person herunterbrechen) pro Tag einmal um die Erde fahren würde und das dürfte noch konservativ gerechnet sein.

Die Herstellung von Batterien ist nunmals noch sehr umweltschädlich. Das tolle an einer wissenschaftlichen Studie ist ja immer, dass man sie widerlegen kann wenn sie falsch ist. So wurde ja auch bereits darauf hingewiesen, dass gewisse Batterieproduzenten für die Herstellung von Akkus hauptsächlich Solarenergie benutzen und somit nicht den schädlichen Strommix mit Kohle.
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#7
(12.01.2019, 21:51)John Smith schrieb: Die Herstellung von Batterien ist nunmals noch sehr umweltschädlich.

Ja, das ist sie ganz gewiss - selbst wenn sie, wie bei Stromer üblich, am Schluss mit Strom aus der hauseigenen PV-Anlage geladen werden.

Was mit sauer aufstösst, sind die zahlreichen (nicht veröffentlichten) Annahmen. Die ermöglichen es, das Resultat einer Studie in die gewüschnte Richtung zu Lenken. Ein Beispiel: Ein vollbesetztes grösseres Flugzeug kommt locker auf deutlich weniger als 3L / 100km / Person. Wird noch die totale km-Laufleistung und die Lebendauer berücksichtingt, ist es ein leichtes, das Flugzeug als deutlich umweltfreundlicher als das Auto erscheinen zu lassen.

Ich kann das auch andersrum:

Die Zellen im Stromer-Akku sind Massenware. Alleine der Skaleneffekt sorgt hier für Umweltschutz. Zudem kann der Akku - und das meiste vom Stromer wiederverwendet werden. Ein Nahverkehrszug hingegen ist eine Einzelanfertigung in Kleinserie mit einem riesigem Sammelsurium an verbauten Materialien (im kg pro Passagier gesehen). Während der Stromer-Akku während seiner Lebenszeit keine Ersatzteile benötigt, werden beim Zug gewisse Teile gleich mehrfach ersetzt.

Nun muss ich nur noch die Annahme der zu erwarten Lebensleistung passend einstellen und schon ist die ÖV-Verkehrsmittelherstelung ein Top-Umweltsünde...
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#8
Kann jemand die Originalstudie bitte verlinken? Ich finde die nicht.

Edit: Ist vermutlich die hier?

https://www.bafu.admin.ch/dam/bafu/fr/do...oautos.pdf

Bzgl. dem Energieverbrauch wird es weniger effizientes geben als ein Elektrofahrrad, selbst Fahrrad ohne Motor und zu Fuß gehen ist umweltschädlicher, wenn man den Kalorienverbrauch berücksichtigt und eine durchschnittliche Ernährung.

Bleibt also der Faktor Herstellung und hier sind die Annahmen sehr spannend.

Wiviele kg Materialien werden beim ebike verbaut und welche Materialien. Es dürfte z.B. einen gewaltigen Unterschied machen ob das ein CroMoly-Stahl- Alu oder Titanrahmen ist. Wie groß ist der Akku, was sind die Annahmen?
Wieviel Materialverschließ gibt es und vor allem ganz wesentlich, auf wieviele km Fahrleistung wird das alles umgerechnet.

Und dann kann man noch den Infrastrukturaufwand berücksichtigen, also der Wege, Straßen bzw Schienenbau.

Wäre also schön die Annahmen zu kennen.

Ansonsten schreieb ich es schon im Pedelecforum zu einem anderen Thema.

Umweltschutz interessierte die Leute immer nur bei "den anderen".

Dieselfahrer behaupten, sie würden Diesel wegen CO2 Emissionen aus Uwletschutzgründen kaufen, weigern sich aber Abgasreinigungen nachzurüsten, wenn darunter die Leistung leiden könnte. Soweit geht der Umweltschutzgedanke dann doch nicht.
Dafür interessieren sich die Fahrer von Diesel zwar nicht über die Ökobilanz von Dieselerzeugung oder Platingewinnung, umso mehr aber für Lithium und Akkuherstellung.
Bei Pedelecfahrern interssiert sich keiner für die Umweltbilanz des Akkus, das tun nur die überzeugten Pedelechasser in den Radforen, die sich nach der Tour dann das billigste Steak rein ziehen und denen die Umweltbilanz des Akkus im eigenen Smartphone oder Notebook vollkommen egal ist.

Ich halte solche Diskussionen zu 99% für Scheinaufreger, weil sie grad zur eigenen Agenda passen.

Wer sich tatsächlich Sorgen um die Ökobilanz von (Pedelec)Akkus macht soll dafür einsetzen, dass diese möglichst wenig umweltschädlich produziert werden und es eine verpflchtende Recyclingquote gibt, vermeintlichen Umweltschutz aber nicht für die eigene Anti-e-bike Propaganda missbrauchen.
In diesem Zuge könnte man dann auch über Reifenabrieb nachdenken (biologisch abbaubaur?), über biologisch abbaubare Schmierstoffe und darüber, dass Verschleißteile wie Ritzelpakete nicht aus einem vernieteten und verklebten Titan-Carbon-Alu-Stahlverbund sind, den man kaum recyceln kann. Bei einem 30kg e-Bike kann man problemlos eine Alu-Stahl-Kassette nehmen, die sich ohne Aufwand sortenrein auftrennen lässt.
Auch bei Motoren sollte man darüber nachdenken, wie man deren Einsatzdauer verlängern kann, jetzt wo die technische Weiterentwicklung weitgehend abgeschlossen ist...

es gibt da also durchaus Potenzial, aber dafür müsste man sich ernsthaft mit dem Thema beschäftigen und keine solche Alibidiskussionen führen...

(12.01.2019, 21:51)John Smith schrieb: Die Herstellung von Batterien ist nunmals noch sehr umweltschädlich. Das tolle an einer wissenschaftlichen Studie ist ja immer, dass man sie widerlegen kann wenn sie falsch ist. So wurde ja auch bereits darauf hingewiesen, dass gewisse Batterieproduzenten für die Herstellung von Akkus hauptsächlich Solarenergie benutzen und somit nicht den schädlichen Strommix mit Kohle.

Ich hab dazu in den letzten Jahren über zwei Dutzend Studien gelesen bzw. überflogen da das auch für meine berufliche Tätigkeit relevant ist.
Mein Fazit ist, dass man es zumindest bei ePKW derzeit schlichtweg nicht sagen kann, weil es zur Massenproduktion von großen Zellen noch gar keine Untersuchungen gibt.
Die so oft zitierte schwedische Metastudie verwendet vollkommen veraltete Daten, das liegt in der Natur der Sache.

Bzgl der 18650er Zellen müsste es heute schon geeignete Studien geben, da es da nun 10 Jahre Massenproduktion gibt, aber dazu ist mir nix bekannt (ist für mich nicht so relevant)

Das ist wie bei der Photovoltaik. Die Studien aus 2005 arbeiteten mit Daten bestenfalls aus 1995-2000 und kamen damals meist zum Ergebnis, dass eine PV Anlage 10-20 Jahre braucht um den produktionsaufwand wieder rein zu holen.
Die späteren Studien mit Daten aus 2005-2010 kamen dann zum Ergebnis, dass es nur 1-2 Jahre dauert.

Ich vermute, bei Akkus für ePKW wird es ähnlich kommen, die Produktion wird erheblich effizienter werden, was sich im übrigen ja auch in den Kosten widerspiegelt. Die Menge an Cobalt reduziert sich erheblich, die Recyclingquoten und Lebensdauern steigen, in den Fabriken kommt mehr Solarstrom & Co zum Einsatz...

MfG

PS: Übrigens die Produktion von Blei für Starterbatterien oder Platin und Palladium für Katalysatoren interessiert in der Öffentlichkeit keinen.

In einer 08/15 Starterbatterie steckt mehr Blei als Lithium in einer großen 100kWh ePKW Traktionsbatterie.

(13.01.2019, 15:16)bluecat schrieb: Zudem kann der Akku - und das meiste vom Stromer wiederverwendet werden.

Wirklich?

Bisher würde ich sagen, dass - Hersteller übergreifend - Nachhaltigkeit bei Pedelecs und ebikes niemanden juckt. Was vor 5 Jahren verkauft wurde ist heute inkompatibel und idr nicht mal mehr reparabel. Weiterverwendung in neuen Rädern ist unmöglich.
Selbst die Rahmen von gefühlt 99% aller Pedelecs sind heute Spezialanfertigungen, passend zu genau einem Motortyp, die man motorlos nicht weiternutzen möchte.

Selbst bei Fahrradteilen wird immer mehr inkompatibel. Man nehme die Laufräder. Ich kann die bei meinen alten Rädern noch alle durchtauschen, mit den heutigen gibt es da keine Kompatibilität.

Es gibt heute mehrere Achsbreiten, mehrere Standards für Ausfallenden, wenigstens drei Standards für die Bremsenmontage, zwei verbreitete Felgendurchmesser und dann noch den Unterschied zwischen normalen und extrabreiten Felgen.

Zitat:Ein Nahverkehrszug hingegen ist eine Einzelanfertigung in Kleinserie mit einem riesigem Sammelsurium an verbauten Materialien (im kg pro Passagier gesehen). Während der Stromer-Akku während seiner Lebenszeit keine Ersatzteile benötigt, werden beim Zug gewisse Teile gleich mehrfach ersetzt.

Ach das finde ich recht gewagt. Meine Fahrräder haben pro Personen-km einen durchaus hohen Verschleiß an Reifen, Ketten, Ritzeln, Bremsbelägen, Bowdenzügen, Lagern. Dazu kommen dann noch Defekte.

Die meisten Fahrräder und ebikes werden eher 10.000km als 100.000km benutzt bevor sie verschrotte werden.

In Deutschland gibt es z.B. mehr Fahrräder als Einwohner, aber durchschnittlich radelt ein Deutscher nur 290km pro Jahr.
Vereinfacht also weniger als 300km pro Fahrrad und Jahr.
Wie lange Fahrräder im Schnitt genutzt werden weiß ich nicht, aber selbst bei 20 Jahren wären das dann nur 6000km.

Natürlich sind das Durchschnitte und gerade bei den s-Pedelecs fahren manche auch viel mehr, wobei mir noch kein Fahrer bekannt ist, der damit bereits 100.000km gefahren wäre.

Ich bin da auch nicht unschuldig. Ich habe mehrere Räder und entsprechend teilt sich die Fahrleistung auf. Im Schnitt kommt da auch nicht mehr viel dabei herum, manche Räder fahre ich auch mal ein Jahr lang garnicht.

MfG
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#9
(14.01.2019, 11:51)Cephalotus schrieb: Umweltschutz interessierte die Leute immer nur bei "den anderen".
Schöner Beitrag, das ist auch bei anderen Einschnitten im Leben immer schön zu beobachten, in meiner Heimatstadt mussten aufgrund von Budgetkürzungen, nun, eben Einsprungen geplant/gemacht werden. Jeder war dafür, es sei denn es betraf den eigenen Lebensbereich *mein Schwimmbad doch nicht, *bitte nicht beim städtischen Theater, etc.p.p. Und die uns am meisten vorschreiben wollen wie wir zu Leben haben ... haben den schlechtesten CO2 Footprint, die Grünen, lol. Die Grünen sind nun mal gegen Umweltverschmutzung der anderen.
Das ist leider ebenso menschlich wie traurig.
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#10
Das ist ja interessant hier. Kann zwar nichts fundiertes dazu sagen, mein Gefühl dass beim Osteressen und der Diskussion über die CO 2 Bilanz von eAutos doch auf Stammtischniveau diskutiert wurde bestätigt sich.

Ich sage immer nur dass wir die Daten nicht kennen und deshalb nicht diskutieren können. Jeder zitiert dann irgendwelche Zeitungsartikel und Politiker die in YouTube Videos ihren Senf dazu geben.

Das halte ich nicht mehr aus!

Der Drang alles Neue erstmal durch den Dreck zu ziehen ist bei manchen echt tief verankert.

Und wenn mein SPed ne miese Bilanz hat, es passt perfekt zu meinen Bedürfnissen. Kein anderes Fahrzeug kann das derart effektiv bewerkstelligen. Für meinen Alltag ist es äußerst effektiv, da jucken mich kleinere Ungereimtheiten in irgendeiner unfundiert ermittelten Bilanz nicht die Bohne.

Alle finden immer das am besten was sie selber haben.

Meinen Energiespar und Umweltschutzgedanken habe damals als ich nachts vom Rockefeller Center geschaut hab ein Stück weit abgelegt...

Global gesehen......


.....und wir sitzen wieder am Stammtisch
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