(11.07.2018, 22:25)MichaR schrieb: Ich fänd es absolut großartig, wenn man Außerorts mit einem normalen Fahrrad gleichgesetzt wird und Innerorts die Radwege mit max. 25km/h befahren darf (wer schneller fahren möchte, muss auf die Straße)...
Das wäre finde ich die perfekte Lösung... An bescheidenen Stellen oder im Stau kann man dann Innerorts auf den Radweg ausweichen - hat aber bei freier Fahrt immer noch eine Daseinsberechtigung auf der Straße...
Das Argument kommt immer wieder. Macht für mich aber keinen Sinn. Ich fahre mit dem Rennrad - sorry, daß ich das immer wieder bringe - IMMER schneller als 25 km/h. Wenn die Strecke und meine Beine das hergeben. Selbstverständlich auch in der Stadt. Wenn Omi mit dem Hundi, ein verstöpselter Inliner oder ein kleines Kind auf dem rosa Renner vor mir herpendendelt, in der Regel eben nicht. Als Radfahrer bin ich gar nicht verpflichtet einen Tacho zu haben - hab ich als Rennradfahrer natürlich trotzdem. Man muss ja alles dokumentieren.
Paragraph 1 der STVO reicht meiner Ansicht nach völlig aus. Wenn ich mit dem Klapprad mit 10 km/h eine Omi umfahre, wird es trotzdem Diskussionen um die Schuldfrage geben. Was soll das Ganze also?
Mein Vorschlag: laßt uns einmal nicht so deutsch denken. Erlaubt sollte sein, was nicht ausdrücklich verboten ist. Erlaubt (!) den S-PEDs die Benutzung des Radweges und steckt Euren Aktionismus besser in die Frage wie die Infrastruktur des Wegenetzes verbessert werden kann und nicht, welche rechtlichen Hürden man noch erfinden könnte.
Am Ende hocken sich alle wieder in ihr Auto - werden fett und krank. Gleichzeitig sollen Fahrverbote die NOx-Werte stabilsiieren währen der ÖPNV aus allen Nähten platzt. Der Wahnsinn hat Methode.
Hier eine brandaktuelle Studie, was Radler so an NOx einatmen:
Luftverschutzung in MUC (SZ)