13.09.2022, 22:54
(12.09.2022, 19:18)JM1374 schrieb: Der Umstieg vom Velo aufs Pedelec ist kein Desaster. Dafür fahren die Menschen mehr Rad und die zusätzliche Bewegung senkt den Aufwand im Gesundheitswesen.
Natürlich ist weniger körperliche Betätigung immer besser als gar keine mehr. Von daher gesehen ist der Umstieg vom Velo auf den 25er besser als der Wechsel zum ÖV.
Ich lege das Augenmerk aber auf den Energie- und Umweltaspekt.
Der Umstieg vom Velo auf einen 25er bedeutet, dass es einen neuen Stromverbraucher gibt, der den Energiverbrauch zusätzlich vergrössert. Das gilt genauso für den Umstieg vom MTB auf ein E-MTB. Diese beiden Velo-Typen sparen nichts sondern schaffen Mehrverbrauch.
Selbst wenn es sich "nur" um Ökostrom handelt - auch diesen könnte man sinvoller verwenden.
Leider ist - wie Eingangs erwähnt - der Akku noch immer ein zu vernichtendes Verbrauchsmaterial. Dies stellt eine erhbeliche Umweltbelstung dar, die bis hin zur Rohstoffgewinnung reicht.
Seit 2005 wurde in der Schweiz über 1.1 Million E-Bike verkauft - und die überwiegende Mehrheit davon sind 25er. Da sind bereits tonnenweise Akku im Abfall gelandet und reichlich MW/h verbraucht worden.
Heute hat Stromer sein Whitepaper veröffentlicht, welches das Potential der 45er zuhanden der EU erläutert. Die darin erwähnte "Average commuting distance: 27.4 km" ist massiv über der realistischen Reichweite eines 25ers.
Hier die Erklärung dazu:
"These are mostly people who live too far from their work to use a 25 km/h e‐bike. Research by KU Leuven shows that the 25 km/h cyclists ride on average 41 minutes per day compared to 51 minutes for the speed pedelec, since used for longer distances."