(08.02.2020, 12:20)Lutz schrieb: Ich lasse immer noch Abstand zum Straßenrand oder Straßenrandmarkierung, damit ich im Falle des dicht überholen und der entstehende Luftsog genug Raum habe zum korrigieren. Früher bin ich dicht am Rand gefahren und das hat mich viel in brenzlige Situationen gebracht. Autofahrer werden so auch immer stark motiviert auch an absoluten Engstellen zu überholen. Ich fahre nicht als wäre ich unsichtbar, ich fahre eher präsent und aktiv im Verkehr. Aber wenn es dann zu brenzlig wird ziehe ich die Handbremse ;-)
So mache ich das auch. Ich schaue in den Rückspiegel. Und je größer die Karre dahinter, je mehr sie meinen Rückspiegel ausfüllt, desto präsenter und mittiger fahre ich. Es ist mir ziemlich egal, ob der andere mich anhupt (was noch nicht vorkam) oder sich gestört fühlt. Es geht um meine Haut. Die des anderen sitzt gesichert in einer Blechschale. Ich habe genau so viel Recht die Straße zu benutzen, wie alle anderen. Dass ich dabei aufgrund der Limitierung auf 45 km/h (statt zum Beispiel auf 60 km/h) bisweilen zum Hindernis mutiere, ist Schuld des Gesetzgebers und der, wie ich vermute, Autolobby, die ein starkes Interesse daran hat, dass es hinsichtlich der Geschwindigkeit nicht zu viel auf Augenhöhe konkurrierende Gefährte auf den Straßen gibt.