07.09.2017, 15:12
Hallo Roesti
Nein! Der Boschantrieb enthält eine Übersetzung und auch im Piniongetriebe greifen Zahnräder auf zwei gelagerten Wellen ineinander. Gegenüber einem Nabenmotor, mit zwei Tretlagern, des Kettenantriebes und den Radlagern des angetriebenen Hinterrades, reiben beim Boschmotor vier Lager, im Piniongetriebe vier Lager und das kraftschlüssige Zahnradpaar, sowie der Riemen mit höherem Widerstand und auch dort die Tret- und Radlager. Da beim Mittelmotor eine höhere Kraft auf die Transmission wirkt, resultieren auch entsprechend höhere Verluste.
Zum Riemen hier noch einige Hintergrundinformationen
Zitat:
Aber die Frage die sich stellt, ist er effizienter als ein herkömmlicher Kettenantrieb? Laut Jason Smith von „Friction Facts“, lautet die Antwort nein. Laut seinen Messungen verbraucht ein herkömmlicher Kettenantrieb 2,92 Watt im Durchschnitt, während der Zahnriemen 3,93 Watt verbraucht. Obwohl der Unterschied nur 1 Watt beträgt, was nicht genug ist, damit es die meisten Menschen überhaupt bemerken, funktioniert der Kettenantrieb objektiv und absolut betrachtet um satte 34,6 Prozent besser.
Riemen haben ihre Vorteile - keine Frage! - Aber nicht nur...
Was übrigens jeder Controller einer Firma macht...
... und da Bosch die Formfaktoren seiner Motoren defniert, müssen sich die darauf zurück greifenden Hersteller damit arrangieren.
Gegenwärtig sicher, für eine eigenständige Modelllinie mit kleinerem Aktonsradius oder künftigen, leistungsfähigeren Akku-Zellen eher eine strategische Frage.
CCRider
roesti: schrieb:Du willst doch den Derby Impuls mit ca. 1/3 Maximalleistung nicht mit dem TDCM Motor vergleichen?Nein, will ich nicht... Verglichen und erfahren habe ich 45 km/h s-pedelecs. Laut Webseite von Kalkhof leisten die eingesetzen Boschmotoren 350W und somit 30% weniger als der TDMC. Allerdings sind dies die von den Herstellern genannten Dauerleistungen. In der Praxis kommt es m.E. auf die verfügbare Momentanleistung an, welche aus der maximal möglichen Stromaufnahme resultiert (P=U*I).
roesti: schrieb:Transmissionsverluste sind einigermaßen irrelevant, da sie nur Deinen Beitrag von etwa 150-200W der gesamten Systemleistung betreffen würden.
Nein! Der Boschantrieb enthält eine Übersetzung und auch im Piniongetriebe greifen Zahnräder auf zwei gelagerten Wellen ineinander. Gegenüber einem Nabenmotor, mit zwei Tretlagern, des Kettenantriebes und den Radlagern des angetriebenen Hinterrades, reiben beim Boschmotor vier Lager, im Piniongetriebe vier Lager und das kraftschlüssige Zahnradpaar, sowie der Riemen mit höherem Widerstand und auch dort die Tret- und Radlager. Da beim Mittelmotor eine höhere Kraft auf die Transmission wirkt, resultieren auch entsprechend höhere Verluste.
Zum Riemen hier noch einige Hintergrundinformationen
Zitat:
Aber die Frage die sich stellt, ist er effizienter als ein herkömmlicher Kettenantrieb? Laut Jason Smith von „Friction Facts“, lautet die Antwort nein. Laut seinen Messungen verbraucht ein herkömmlicher Kettenantrieb 2,92 Watt im Durchschnitt, während der Zahnriemen 3,93 Watt verbraucht. Obwohl der Unterschied nur 1 Watt beträgt, was nicht genug ist, damit es die meisten Menschen überhaupt bemerken, funktioniert der Kettenantrieb objektiv und absolut betrachtet um satte 34,6 Prozent besser.
Riemen haben ihre Vorteile - keine Frage! - Aber nicht nur...
roesti: schrieb:Hauptproblem ist, es bräuchte dazu einen komplett neuen Rahmen. Der Controller schaut aber auf Gleichteile. Kann ich mir zur Zeit nicht vorstellen.
Was übrigens jeder Controller einer Firma macht...
... und da Bosch die Formfaktoren seiner Motoren defniert, müssen sich die darauf zurück greifenden Hersteller damit arrangieren.
roesti: schrieb:Der Formfaktor des integrierten Akkus dürfte insbesondere bei kleinen Rahmengrößen in Konflikt mit dem Platzbedarf des Pinion Getriebes stehen.
Gegenwärtig sicher, für eine eigenständige Modelllinie mit kleinerem Aktonsradius oder künftigen, leistungsfähigeren Akku-Zellen eher eine strategische Frage.
CCRider