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ST1 Rost
#1
2 Wochen nach dem Kauf eines ST1x ist meine Kette schon komplett verrostet. Dies nach einmal im Regen fahren. Zuhause steht es in einem Unterstand und ist vor Regen geschützt. Ich habe den Rost so gut wie möglich zu entfernen versucht und ein hochwertiges Kettenöl verwendet. Jedoch ist der Rost gleich wieder zurückgekommen.

Ist das normal? Was kann ich dagegen machen?

Bin dankbar für jeden Tipp!
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#2
Salzwasser und Veloketten mögen sich nicht. Schuhe und Salzwasser übrigens auch nicht...
Es ist sicher richtig, die Kette nach einer Salzwasserfahrt zu kontrollieren, abzureiben (ich mache das in der Regel mit einer Bürste oder einem trockenen Lappen) und leicht einzuölen. Wenn die Schuhe eine Reinigung nötig haben, hat das die Kette auch.
Es muss ja nicht jedesmal eine gründliche Reinigung mit einem Kettenreinigungsgerät sein.
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#3
(06.02.2021, 12:15)ere schrieb: Es muss ja nicht jedesmal eine gründliche Reinigung mit einem Kettenreinigungsgerät sein.

Ich habe mir erlaubt, die Reinigung und Schmierung der Kette fast völlig wegzulassen!


Mein Route über Velowege und Velospuren resp. Velostreifenstreifen ist immer derart verschutzt, dass mein Stromer nach wenigen Nass-Fahrten völlig verdreckt ist. Das bedeuted auch, dass sich dank des Schmiermittels ganz feiner Sand in der Kette festsetzt. Der wirkt dann wie Sandseife und schmirgelt die Laschen ab - die Kette wird gelängt, das Ritzel abgeschliffen...

Ich sehe drei Möglichkeiten:

  1. Immer Auf der Strasse und exakt in der Fahrspur fahren - dort ist es sauber
  2. Nach jeder Nass-Fahrt umfassenden Parkdienst machen wie wir es im Militär gelernt haben
  3. Nichts tun und schlecht aussehende Kette und erhöhte Reibung in Kauf nehmen
Ich weiss, #3 ist eine steile These, aber ich bin nicht Berset - hier kann jeder dagegenhalten.
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#4
Hallo subsduo

Wenn dein ST1X konstant draussen steht, geht das schonmal schnell mit dem Rost an der Kette. Drin wäre defintitv besser.

Wenn Du es nicht in einem Haus/Garage einstellen kannst, könntest Du folgenes versuchen: Nach dem Ölen ein Sprühwachs (so ein Polier/Hochglanz-Zeug) aus dem Automobilbereich auftragen. Mein Vater macht das bei seinen Rennrädern und er sagt, die Ketten bleiben länger sauber.

Grüsse
Hannes
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#5
(06.02.2021, 20:08)Hannes Buskovic schrieb: Wenn dein ST1X konstant draussen steht, geht das schonmal schnell mit dem Rost an der Kette. Drin wäre definitiv besser.

Auch mein ST3 rostet  Blush. Das viele Salz auf den Strassen in den letzten Wochen förderte den Prozess ungemein. Das Bike drinnen 'übernachten' ist sicher gut, nur sollte es nicht in warmer Umgebung sein. Dann geht das mit dem Rosten noch schneller.  

Bei mir zogen über diese Wintertage die Kassette und die Bremsscheiben Rost an, die Kette nicht. Ich pflege diese so alle 500km mit einem feinen Film von 'Dr Wack F100'. Das ist schnell gemacht und es garantiert einen geräuscharmen Betrieb, das Schalten wird geschmeidiger und nebenbei wird die Lebensdauer aller Antriebs-Komponenten verlängert.

Die Kette wachsen, statt ölen, wäre auch eine gute Lösung ist aber aufwendiger im Unterhalt als 'mein Dr Wack'.

@subsduo: Dass die Kette bei deinem neuen ST1X nach einer Regenfahrt bereits rostet ist speziell. Neue Ketten sind per se bei Neuzustand gut ab Werk 'versiegelt' und sollten nicht so anfällig sein. War nur die Kette betroffen oder auch die Kassette...? War es eine normale Regenfahrt oder eine bei diesen salzigen Winterverhältnissen?

Ist der Rost einmal da wird es schwierig mit der Entfernung. Es gibt zwar viele Rezepte da draussen im WWW (Von Cola bis Limettensaft ;-) um dem Herr zu werden. Bei Flugrost ist das noch OK. Ist es mehr ist die ökonomiste Lösung der Ersatz der Kette.
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#6
Das mit dem Kettenwachsen wurde auch hier lang und breit besprochen.

Selber kann ich in diesen Lobgesang nicht einstimmen: nach einem Selbstversuch mit Squirt E- Bike Kettenwachs musste ich schon nach 10 Tagen frostigem Winterbetrieb bei kräftig gesalzenen Strassen eine vollkommen unbeherrschbare Korrosionsentwicklung an der Kette feststellen.
Nein, ich habe davon keine Foto geschossen, weil ich mich dermassen für diese Rostzeile geschämt habe; und ja, ich musste befürchten, dass das Velo in diesem Zustand als herrenlos eingezogen wird.

Natürlich wuchs damit auch der Kettenverschleiss in Zeitraffergeschwindigkeit um nahezu 0.5 mm pro 5 Zoll Kettenlänge. Sogar das Kettenblatt wurde angegriffen; dermassen, dass die Kette beim kleinsten Seitwärtsrutscher über das Blatt stieg und fiel.
Totalverlust.

Diese Strategie mit dem Wachs mag aufgehen, wenn unter solchen Bedingungen täglich gepflegt und frisches Mittel aufgetragen wird. Das gleichmässige Verteilen und Einziehen der Emulsion zwischen die Kettenglieder funktioniert bei Temperaturen deutlich unter 0°C aber nicht mehr, was ja auch der Hersteller selbst in der Produktbeschreibung bestätigt.
Und das Fahrrad – inklusive einem ½ kg anhaftendem Salzmatsch – nehme ich in diesem Zustand sicher nicht in einen geheizten Raum, nur um den dann aufgetauten Antriebsstrang zu wachsen.
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#7
Hallo,
mit Kettenwachs zum Aufsprühen habe ich keine Erfahrung. Allerdings wachse ich meine Kette selbst in einem Gemisch aus Wachspulver und Teflonpulver, und das schon über ca. 3500 km. Die Kette hält hieermit deutlich länger durch, muss seltener ersetzt werden. Weiterhin bleibt an der so gewachsten Kette faktisch kein Schmutz etc. hängen, wodurch auch Ritzel und Umwerfer geschont werden.
Nachteil ist sicher das regelm. Baden im Wachs (Parafin) (bei mir ca. 1 x in 1,5 Wochen). Zuvor reinige ich die Kette mit Benzin und Fahrradreiniger sowie Brennspiritus. Danach sieht sie jedesmal wie neu aus. Rost gibt es an der Kette auch nach 3000 gefahrenen Kilometern noch keinen!

Andererseits habe ich so in der Zwischenzeit keinerlei Arbeit mit der Säuberung.
Die Materialien kann man im Netz bestellen.

Ich nehme an, dass auch Schneematsch und Salz eine erheblich geringere Tendenz der Anhaftung haben. In der Praxis bin ich bei solchen Verhältnissen jedoch nicht gefahren, da aus meiner Sicht zu gefährlich.
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#8
Parkdienst am Velo meine Sache nicht ist.

Es gab eine Zeit, da lag ich am Wochenende regelmässig mit der Fettpresse unter dem Auto - das ist längst vorbei. Einen Grund mich mit einem "Ich muss zum Stromer schauen" zu verdrücken habe ich auch nicht. Aber wer putzt dann die Kette? Niemand, es sei denn, es schneit.

So eine Schneefahrt bringt die Gefahr des Einfrierens des Wechslers und des Zueisens der Kassette mit sich. Aber besser als jede andere Methode befreit sie die Kette von allen denkbaren Schmutzfänger: Öl, Fett, Wachs, Teflon und Hausmittlechen werden zuverlässig weggeputzt. Die Kette ist danach sauber, aber rostig. Nur, stört das?


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