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ST2022 Premiere: Goldener Stromer ST2022 wird zum Solid Gold ST7 - Druckversion

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RE: Premiere: Goldener Stromer ST2022 wird zum Solid Gold ST7 - roesti - 21.02.2024

Hat man inzwischen nochmal was von dem "Supercharger" gehört, der eigentlich für 2023 angekündigt war?
Abgesehen davon, daß der Name nochmal überdacht werden sollte:
ein Ladegerät mit variabel einstellbaren Ladeströmen - ähnlich dem Opium - und 80% Ladebegrenzung würde mir schon noch gefallen Big Grin


RE: Premiere: Goldener Stromer ST2022 wird zum Solid Gold ST7 - Reese - 21.02.2024

Supercharger würde ich gar nicht haben wollen.
Ein Ladegerät mit einstellbarer Ladekurve schon.
Eine 80% Ladebegrenzung müsste m.E. eher vom Rad als vom Ladegerät kommen?

Schön wäre es wenn der CR65 am ST7 funktionieren würde, das war mein Lieblingslader ...


RE: Premiere: Goldener Stromer ST2022 wird zum Solid Gold ST7 - roesti - 21.02.2024

Willst Du 24h an Deinem Akku laden? Das wäre mir zu langweilig.


RE: Premiere: Goldener Stromer ST2022 wird zum Solid Gold ST7 - Reese - 21.02.2024

Über Nacht in der Garage oder 8 Stunden in der Firma, der CR65 Lader nuckelte ....schön langsam & schonend :-)


RE: Premiere: Goldener Stromer ST2022 wird zum Solid Gold ST7 - roesti - 22.02.2024

In der Garage ist es zur Zeit nachts bei mir zu kalt, um mit einem 65W Lader zu laden. Entsteht zu wenig Abwärme. Habe dort gestern Mittag den betriebswarmen Akku nach Ankunft bei 9,5 Grad RT mit dem CR246 4h von 15 bis bis 81% geladen. Von 78 bis 100% hatte ich morgens in der Küche nach 3h abstecken müssen, bevor das Balancing vollständig abgeschlossen war.

Mit der Fritz!Dect 210 und zwei CR 246 (zuhause und Büro) ist das schon machbar. Für ein intelligenteres Ladegerät mit 3 Ladeprofilen und programmierbarem SOC würde ich nochmal Geld ausgeben.


RE: Premiere: Goldener Stromer ST2022 wird zum Solid Gold ST7 - bluecat - 22.02.2024

Im Vergleich zum ST5 ist ein ST7 behäbig.

Nicht unerwartet löste diese Aussage teils heftigen Widerspruch aus. Dennoch halte ich daran fest. Die Ursache dieser Behäbigkeit liegt in der Getriebeauslegung. Die - im Vergleich zur Di2 - langsamere - SmartShift hat nichts damit zu tun. Auch ein möglicherweise suboptimal eingestellter Sensor nicht.

Zur Einleitung verweise ich auf die vielzitierte Grafik.

Was hat es nun mit diesem Overdrive auf sich?

Da es zum Stromer Fahren einen Führerschein braucht, nehme ich an, dass die meisten einen haben, weil sie den zum Autofahren brauchen. Erfinden wir folgendes Beispiel: Du und dein Kollege fahren im extakt gleichen Auto das exakt gleich schwer und in identischer Verfassung ist auf den Autobahn nebeneinander.

Du hat das Modell mit dem lang übersetzten, topmodernen Automatikgetriebe, dein Kollege das mit kurzer, direkter Übersetzung. Beim 120-Ende-Schild steht ihr beide gleichzeitig aufs Gas. Rasch entschwindet dein Kollege und baut einen Vorsprung auf, den Du nie mehr einholen kannst. 

Dabei hattest Du das Super-Fast-Race Schaltprogramm gewählt und das Gaspedal auf Immediate-Reaction eingestellt!

Der Grund liegt in der Motordrehzahl: Dein Auto war sparsam und leise mit niederer Drehzahl unterwegs. Um energisch zu Beschleunigen musste die Automatik zurückschalten, damit der Motor Drehzahl aufbauen kann. Das ist genauso beim ST7 - um Kadenz aufzubauen, damit die volle Motorleistung abgerufen werden kann, muss der ST7 zurückschalten, während der ST5 von Anfang an im Direkten Gang unterwegs war.

Dieses Spiel wiederholt sich jedes Mal, wenn kurz Fahrt weggenommenen und anschliessen wieder beschleunigt wird.

Dieser Fahrdynamische Effekt ist der wesentliche Unterschied zwischen den beiden Spitzenmodellen! Wer gerne entspannt pedalierend unterwegs ist, wählt den ST7 - wer lieber powerplay fährt, den ST5.


RE: Premiere: Goldener Stromer ST2022 wird zum Solid Gold ST7 - roesti - 22.02.2024

(22.02.2024, 11:42)bluecat schrieb: Der Grund liegt in der Motordrehzahl: Dein Auto war sparsam und leise mit niederer Drehzahl unterwegs. Um energisch zu Beschleunigen musste die Automatik zurückschalten, damit der Motor Drehzahl aufbauen kann. Das ist genauso beim ST7 - um Kadenz aufzubauen, damit die volle Motorleistung abgerufen werden kann, muss der ST7 zurückschalten, während der ST5 von Anfang an im Direkten Gang unterwegs war.

Schon die Prämisse ist falsch. Bei einem Hinterrad-Nabenmotor ist die Leistungsabgabe UNABHÄNGIG von der Kadenz.
Bei geschätzten 1000W+ Peak- Motorleistung spielt es hinsichtlich der Beschleunigung auch keine Rolle, ob Du für 2 Sekunden 300 oder nur 250W beiträgst.

Ich z.B. fahre mein ST7 fast ausschließlich im Bereich der Gänge 6 (Startgang) bis 10 (bis zur Abregelungsgrenze). Die Gänge 11 und 12 bräuchte ich nicht zwingend. Eine C.1.9 hätte für MICH zu große Gangsprünge. Die Kurvengeschwindigkeit wird durch Faktoren wie Reifenhaftung, Rahmengeometrie (handling), der Gewichtsverteilung und natürlich der Fahrtechnik limitiert, nicht durch Ketten oder Getriebeschaltung.

Du hast offenbar das dringende Bedürfnis, Deine individuelle Präferenz für Kettenschaltung irgendwie intellektuell hinterlegen zu müssen.
Ist gar nicht notwendig. 

Solange es noch die Wahl gibt, soll doch jede® wählen, was ihm oder ihr besser gefällt.
Mir gefällt die Smartshift C.1.12. An einem Stromer kann ich mir gegenwärtig nichts besseres vorstellen.


RE: Premiere: Goldener Stromer ST2022 wird zum Solid Gold ST7 - Scultetus - 23.02.2024

(22.02.2024, 11:42)bluecat schrieb: Im Vergleich zum ST5 ist ein ST7 behäbig.

Das ist genauso beim ST7 - um Kadenz aufzubauen, damit die volle Motorleistung abgerufen werden kann, muss der ST7 zurückschalten, während der ST5 von Anfang an im Direkten Gang unterwegs war.

Das ST5 ist ein paar Kilo leichter als das ST7 und mag für denselben Fahrer bei gleichen Einstellungen um Nuancen agiler sein. Auf meiner Pendelstrecke (ca. 27km) mit überwiegend geradeaus Fahrten war das ST5 mit einem größeren Kettenblatt optimiert, weil mir der Gangsprung vom vorletzten zum letzten Gang zu groß war. Beim ST7 wiederum nutze ich den 12 Gang selten, vielleicht mal > 45hm/h.
Letztendlich tun sich die beiden Räder nicht viel, die Fahrtzeiten sind in etwa gleich. Ohne Umbauten ist das ST7 für mich allerdings entspannter zu fahren. Würde es in der gleichen Ketten(-blatt)- Ritzelkombi wie das ST5 angeboten, wäre das für mich nicht optimal. Da würde die "bessere" Agilität nicht viel bringen, zumal ich auch Kette nie unter Volllast schalte.
Den größten Vorteil bei Pinion/Riemen sehe ich übrigens bei der Sauberkeit.


RE: Premiere: Goldener Stromer ST2022 wird zum Solid Gold ST7 - Reese - 24.02.2024

Am ST5 hat mir immer ein Gang gefehlt, am ST7 reicht mir oft 10 oder 11 von 12.

Die bessere Reichweite und der verringerte Verschleiß/Wartungsaufwand des Riemenantriebes wiegen die leicht spritzigere Di2 Schaltung mehr als auf.
Ich würde mich aktuell immer wieder für das ST7 entscheiden.


RE: Premiere: Goldener Stromer ST2022 wird zum Solid Gold ST7 - Fuzzi - 24.02.2024

Ich besitze und nutze (noch) beide Versionen und muss schon sagen, dass das ST5 einiges agiler ist, Das mag aber in meinem Fall neben dem allgemein höheren Gewicht des ST7 darin begründet sein, dass mein ST7 mit einer Federgabel ausgerüstet ist wobei ich im ST5 eine Stargabel verbaut habe.
Beim ST5 fehlt definitiv für Fahrten ab ca. 40 km/h eine längere Übersetzung, während sich das ST7 dann prima im 11. bzw. 12. Gang fahren lässt.
Für kurze Strecken innerorts nutze ich ausschließlich das ST5 wegen des besseren Handlings.