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Normale Version: Runder Tritt
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Merci für den Forum-Relaunch!

In den FAQ wird "Runder Tritt" als Energiesparmassnahme empfohlen, was Sinn macht.

Mein Stromer hindert mich aber daran, mit rundem Tritt zu pedalieren.

Unterbreche ich das Padalieren kurz, um etwas Fahrt wegzunehmen, ist der danach notwendige Antritt sehr mühsam, denn mein Stromer unterstützt erst mit deutlicher Verspätung.

Habt Ihr Lösungen dazu?
Ich selber empfinde die kurze Verzögerung eher als angenehm, weil ich den "Katapultstart" am Rotlicht nicht so liebe. Der (mein) Stromer langt doch gleich recht kräftig zu, wenn er sich zur Unterstützung entschlossen hat. Da schätze ich es, wenn ich bis zum Einsetzen der Unterstützung schon ein klein wenig Fahrt habe.

Ich schätze die Verzögerung übrigens auch am "andern Ende": Am Ende einer starken Steigung, bei der Einmündung in eine befahrene Strasse, gibt es noch ein / zwei Meter Unterstützung auch ohne Treten.

Auch die Rekuperation wirkt noch kurz, wenn ich die Bremse losgelassen habe und schon wieder trete. Das brauche ich zwar nicht, empfinde es aber auch nicht als unangenehm.

Der runde, gleichmässige Tritt jedoch will geübt sein, u.a. auch weil es ein unangenehmes, ruckweises Fahrgefühl gibt.
Kann man vielleicht auch mit der Sensor-Sensibilität (Code 1004) ein wenig zu einem "runderen" Fahrgefühl beitragen? Ab Werk war dort bei mir 70 eingetragen. Ich habe auf 60 oder 50 zurückgestellt.
ere: schrieb:Kann man vielleicht auch mit der Sensor-Sensibilität (Code 1004) ein wenig zu einem "runderen" Fahrgefühl beitragen? Ab Werk war dort bei mir 70 eingetragen. Ich habe auf 60 oder 50 zurückgestellt.

Für eine Woche hatte ich von 50 auf 70 erhöht. Mein Stromer wurde dadurch agiler (oder nervöser, je nach Standpunkt) - und hat mehr Akkuladung bezogen. Das Problem mit der Unterstüzungspause blieb leider exakt bestehen.

Etwas anderst sieht es damit aus:

ere: schrieb:Ich selber empfinde die kurze Verzögerung eher als angenehm, weil ich den "Katapultstart" am Rotlicht nicht so liebe.

Ich mach das so: Vor dem Stopp wird runtergeschaltet (wie früher) und nach dem Ampelstart noch schneller wieder hoch...
Nach einer kurzen Eingewöhnungsphase möchte ich nicht mehr auf die "Klickpedale" verzichten.
Die tragen einiges bei zu "rundem Tritt" und natürlich auch zum "Stromsparen".
Ich hätte nie gedacht wie angenehm die Pedale sind .
ich pers. fahre nur mit klickpedalen, da kann man wirklich schön rund pedalieren und der akku hält wirklich länger!!
ich habe Kombipedale, sehr angenehm auch mal mit Strassenschuhen und ohne Klick:
Vielleicht noch was: Würde mich interessieren ob das Problem jemand kennt.
Ich habe den Stromer auf 40 und mal gar auf 30 zurückgestellt. Nun ist es so, dass er bei mittlerem Kettenblatt flott davonzieht, aber auf dem grossen kaum mehr Unterstützung bietet. Selbst im Powermodus ist auf dem grossen Kettenblatt deutlich weniger Unterstützung zu bemerken als im mittleren - ein etwas verwirrendes Phänomen. Werd wohl mal mit einem Techniker reden müssen. :mad:
Ansonsten finde ich 40% recht angenehm - runder Tritt immer vorausgesetzt.
Das Phänomen kann ich bestätigen, auch bei einer Sensibilität von 60.

Aus diesem Grund benütze ich in der Praxis das mittlere Kettenblatt bis zum kleinsten Ritzel, was man ja wegen der Abnützung durch die Schrägführung der Kette eigentlich nicht sollte.
Das grosse kommt vorwiegend erst ab leichtem Gefälle zum Einsatz.
Der Stromer ist kettenzuggesteuert (Pedaldruck): also vorne das kleinste Kettenblatt auswählen und dann reintreten.
Sorry, sehe gerade meine Antwort war ein bisschen aus dem Kontext haben den Tread zu meiner Schande ;-) nicht ganz gelesen.

Also das Phänomen ist normal bei Radnarbenmotoren die einen Kettenzug Sensor hinten am Rahmen haben.

Der Tipp mit dem kleinsten Kettenblatt oben bezieht sich auf Steigungen am Berg. Also wie ja alle Stromer Fahrer bei starken Steigungen bereits bemerkt haben, wir haben ein Problem am Berg.
Speziell wenn die Geschwindigkeit unterhalb von 15 Kmh sinkt bzw. genau an der Grenze ist hört man den Motor deutlich und der Stromer vibriert auch ziemlich stark.

Das ganze Problem ist systembedingt: Da es sich um einen getriebelosen Radnabenmotor handelt, dreht sich selbiger immer mit der Raddrehzahl. Es kommt nun darauf an, für welche Nenndrehzahl der Motor ausgelegt ist. Liegt diese sehr niedrig, liefert das Motörchen bereits bei langsamer Fahrweise ordentlich Schub, bringt aber oben raus nix mehr. Liegt die Nenndrehzahl hoch ist die Unterstützung bei geringer Radumdrehungszahl gering, weil das maximale Drehmoment bei ca. 80 % der Nenndrehzahl erreicht wird. Darunter heizt das Ding mehr als es Schub liefert: daher auch das blitzschnelle Leersaugen des Akkus was manche beim Stromer schon erlebt haben. Der Drehmomentsensor liefert nämlich den gewählten Prozentsatz Unterstützung bis zur Maximalleistung des Motors. Im unteren Drehzahlbereich wird davon aber zunehmend mehr in Wärme statt in Drehmoment verwandelt. Daher auch bei zu langer Fahrt am Berg der plötzliche Hitzetod.

Also als Tipp beim Bergauffahren bitte aufs mittlere vorne schalten und hinten das kleinste lassen, dadurch erhöht sich physikalisch der Kettenzug der dem Sensor sagt bitte mehr Leitung hinzugeben und man kommt besser sehr steile Berge rauf als auf dem grossen Ritzel. Natürlich ist irgendwann immer Schluss wenn´s zu steil wird.

Zum Problem in den Tread ist dies also ein normales Phänomen.

Hoffe das erklärt es nun besser als nur der kurze (Sinnlose Satz) zuvor :-)
Wie misst der Motor die Kraft?
Meine praktische Vorstellung von der Wirkungsweise des Antriebs habe ich von hier:

[Bild: kettenzug.jpg]

Quelle: Bildschirmfoto aus "BionX_TECH-SEMINAR_2010" (http://das-radl.pixelpoint.biz/wp-conten...h_2010.pdf)

Jetzt kann ich meine Physikkenntnisse zusammenkratzen, um herauszufinden, wie man die Achse am wirkungsvollsten verdrehen kann. Confusedweat:
Offensichtlich so, wie es "Stromer" beschreibt und wir es beim täglichen Pedalen erleben.
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