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Normale Version: Shop-Eröffnung in Bern
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Am 18. und 19. November dürfen wir in Bern an der Effingerstrasse 1 unseren Stromer/Thömus Store eröffnen!

Während der Eröffnungstage ist der Shop von 9 - 21 Uhr durchgehend geöffnet.

Wir freuen uns auf Deinen Besuch!
Juhui! Der Shop befindet sich nur noch 200m vom Büro entfernt Big Grin somit muss ich nicht mehr nach Thörishaus radeln, was bis jetzt, zum Glück, auch selten vorkam.
Wann kommt endlich ein Shop/ Cervice Center in die Zentralschweiz??
Meiner liegt immer noch 60 km von zu Hause und 68 vom Arbeitsplatz entfernt. Da bin ich jetzt gar nicht eifersüchtig. Big Grin

Und jedesmal, wenn der Zug von Freiburg kurz vor Bern durch eine Station namens Thörishaus rauschte, dachte ich: 'Ach, haben's die Berner gut'. Jetzt haben sie es noch besser. Wirklich, ich mag es ihnen gönnen. Big Grin
un fährt Thömus in die Stadt ein
Von Adrian M. Moser. Aktualisiert um 08:06



20 Jahre lang setzte der Velofabrikant Thömus auf den ländlichen Standort in Oberried. Nun kommt er doch nach Bern – um sein E-Bike zu pushen. Die Konkurrenz gibt sich gelassen. Ohne Einbussen wird sie aber nicht davonkommen.
Markus Binggeli präsentiert einen Stromer im neuen Veloshop von Thömus an der Effingerstrasse.

Markus Binggeli präsentiert einen Stromer im neuen Veloshop von Thömus an der Effingerstrasse.
Thömus überarbeitet Bikepark-Pläne

Der Widerstand zeigt Wirkung: Thömus überdenkt seine Bikepark-Pläne in Oberried. «Was genau wir verändern werden, wissen wir noch nicht», sagt Thömus-Leiter Markus Binggeli. Noch sei alles offen. Im vergangenen Winter wurde bekannt, dass Thömus bei seinem derzeitigen Produktionsstandort einen Bikepark mit Hügeln, Abfahrten und Lehrpfaden bauen will. Während der öffentlichen Mitwirkung gingen dazu 38 Eingaben ein. Es wurde klar, dass viele Anwohner zusätzlichen Verkehr befürchten. Man wolle die Anliegen der Anwohner auf jeden Fall berücksichtigen, sagt Binggeli. Heisst das also, der Park wird kleiner als ursprünglich geplant? «Nein», sagt Binggeli. Man wolle auch nicht weniger Leute anziehen. Vielmehr suche man nach Lösungen, wie man die Bikepark-Besucher ohne Auto nach Oberried bringen könnte – zum Beispiel mit einem Shuttle-Dienst mit Bussen. Mehr will er nicht sagen. «Konkret ist noch nichts.» Auf jeden Fall würden derzeit Verkehrszählungen durchgeführt.

Thömus braucht den Bikepark nicht nur, um Kunden anzulocken, sondern auch wegen der Zonenplanänderung, die damit einherginge. Die Produktionsstätte auf dem Bauernhof in Oberried ist gemäss dem geltenden Zonenplan nämlich «nur im Kern» legal, wie die Könizer Gemeinderätin Katrin Sedlmayer (SP) vor Monatsfrist gegenüber der «Berner Zeitung» sagte. Der Gewerbebetrieb sei zwar bewilligt, doch bestehende Bauten würden teils «unbewilligt ausgeweitet genutzt».
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Weisser Boden, weisse Wände, weisse Möbel, spärliches Interieur und viel leerer Raum – der neue Apple-Store? Nein, es ist Thömus neuer Veloshop. Der Velohersteller aus Oberried hat am vergangenen Wochenende seinen ersten Laden in der Stadt Bern eröffnet. Das Ladenlokal an der Effingerstrasse 1 im ehemaligen «Bund»-Gebäude ist die optische Antithese zu jenem in Oberried auf dem Bauernhof. Das sei so gewollt, sagt Markus Binggeli, der die Leitung der Thömus AG erst vor einer Woche von seinem Bruder Thomas übernommen hat. «Wir wollen hier in der Stadt ein urbaneres Publikum ansprechen.» Passend dazu wird der Schwerpunkt des neuen Ladens auf dem Verkauf von Thömus E-Bike Stromer liegen, auch wenn das gesamte Sortiment angeboten wird.

Neben dem Verkaufslokal verfügt der neue Laden über eine Werkstatt mit sechs Arbeitsplätzen. Thömus wolle damit für jene Kunden ein neues Angebot schaffen, die ihr Velo zwar in Oberried kaufen, es aber nicht dort reparieren lassen wollen, sagt Binggeli.

Mit der Ladeneröffnung von Thömus wächst die Konkurrenz für die bereits etablierten Velohändler in der Stadt. Nur einen Steinwurf vom neuen Laden entfernt befindet sich die Berner Filiale von Ski+Velo-Center. «Die Ladeneröffnung von Thömus beunruhigt uns nicht gross», sagt Geschäftsleitungsmitglied Bernhard Trachsel. Man kenne die Konkurrenzsituation bestens, schliesslich habe man Thömus mit seinem Laden in Oberried seit Jahren als Nachbar der Ski+Velo-Center-Filiale in Niederwangen. «Thömus hat seine eigene Klientel. Er verkauft seine Thömus-Velos und seinen Stromer», sagt Trachsel. «Wir sind breiter im Sortiment.» Ausserdem decke man auch das normale Alltagsfahrrad ab und nicht nur das Sportgerät, wo Thömus seinen Schwerpunkt habe.

Dennoch sei aber nicht wegzudiskutieren, dass jeder neue Mitbewerber einen Einfluss auf den Absatz habe, so Trachsel. «Der eine oder andere, der bisher nur wegen einer Reparatur den Weg nach Oberried gescheucht hat und deshalb zu uns kam, wird nun wohl nicht mehr kommen.»

Einer sieht sogar Vorteile

Noch gelassener gibt sich Reto Kretschmann, der im Liebefeld einen Veloladen betreibt. Er sieht sogar einen Vorteil darin, dass Thömus den Stromer in der Stadt noch stärker pushen will. «Ich kann da Synergien nutzen», sagt er. «Wenn er in Bern das E-Bike fördert und es immer mehr Leute fahren, kommt das auch mir zugute, weil dann irgendwann der Hinterste und Letzte weiss, dass es so etwas überhaupt gibt.»

Olivier Busato, Direktor der Velo Bern AG, die in Bern gleich drei Veloläden betreibt, wollte sich zur Ladeneröffnung von Thömus nicht äussern.

Angesichts von Thömus aggressiver Expansionsstrategie erstaunt, dass Thömus nicht schon viel früher einen Laden in Bern eröffnet hat – in anderen Schweizer Grossstädten wie Zürich, Basel, Genf und St. Gallen gibt es längst Stromer-Stores oder Thömus Veloshops. Die Suche nach einem Standort in der Berner Innenstadt laufe bereits seit vier Jahren, sagt Geschäftsleiter Markus Binggeli dazu. «Sie hat sich schwierig gestaltet, denn wir waren wählerisch», sagt er. So seien zum Beispiel im Breitenrain, am Eigerplatz oder in Worblaufen Lokale zur Verfügung gestanden. «Aber das war uns zu weit weg. Wir wollten ins Zentrum.» Dass der neue Laden das Hauptgeschäft in Oberried konkurrenzieren könnte, glaubt Binggeli nicht. Das Potenzial in der Stadt sei «riesengross». (Der Bund)

Erstellt: 21.11.2011, 07:21 Uhr