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Normale Version: Stromverbrauch in kwh (oder sonstwas) pro Ladung
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(13.09.2022, 21:54)bluecat schrieb: [ -> ]Ich lege das Augenmerk aber auf den Energie- und Umweltaspekt.

Der Umstieg vom Velo auf einen 25er bedeutet, dass es einen neuen Stromverbraucher gibt, der den Energiverbrauch zusätzlich vergrössert. Das gilt genauso für den Umstieg vom MTB auf ein E-MTB. Diese beiden Velo-Typen sparen nichts sondern schaffen Mehrverbrauch.

Wenn man das vollumfänglich betrachtet, ist deine Aussage falsch. Die Energie beim Velo fahren bekommt man ja nicht umsonst. Die muss durch Nahrung zugeführt werden und da der Wirkungsgrad eines Organismus alleine schon schlecht ist und bei der Herstellung der Nahrung zusätzlich Energie verloren geht, ist der Einsatz des Elektromotors eine Energiesparmassnahme. 

Abgesehen davon will sich der Mensch irgendwie beschäftigen und da ist wie schon erwähnt Pedelec fahren sehr sinnvoll. Der elektrische Stromverbrauch von einer Stunde Pedelec fahren und einer Stunde TV schauen, ist ähnlich hoch.
(18.09.2022, 09:52)JM1374 schrieb: [ -> ]Wenn man das vollumfänglich betrachtet, ist deine Aussage falsch. Die Energie beim Velo fahren bekommt man ja nicht umsonst. Die muss durch Nahrung zugeführt werden und da der Wirkungsgrad eines Organismus alleine schon schlecht ist und bei der Herstellung der Nahrung zusätzlich Energie verloren geht, ist der Einsatz des Elektromotors eine Energiesparmassnahme.

Zutreffend - denn auf dem 25er reicht etwas Beine ausschütteln schon ist Vmax erreicht. Selbst happige Steigungen gehen mit dem eMTB ohne grosse Anstrengung - womit wir beim Stichwort sind: Durch den Wechsel vom Velo zum 25er oder vom MTB zum eMTB fällt die Komponete "Eigenleistung" fast völlig weg.

Somit besteht die Mögflichkeit einer verminderten Nahrungsaufnahme und des Besuschs eines Fitness-Studios, um den Mangel an körperlichen Anstrengung auszugleichen.

Nur leider gibt es noch den Akku, diesen x Kilo schweren Klotz der auf seinem Lebensweg vom Lithium-Bergbau zur Sondermüll-Entsorgung einen heftigen ökologischen Fussabdruck hinterlässt.
Du übertreibst was den ökologischen Fussabdrucks des Akkus angeht. Klar könnte der noch sehr viel kleiner ausfallen und echtes Recycling muss am Ende stattfinden. Aber heftig sind ganz andere Dinge die wir uns leisten. 

Ich glaube ja nicht, dass sich jemand ein EMTB kauft und danach als Ausgleich ins Fitnesscenter geht. Die Käufer der Pedelecs sind vorher überhaupt nicht Rad gefahren oder nur sehr wenig. Couchpotatos finden so wieder den Weg in die Natur und zu mehr Bewegung. Warum du das schlecht redest, erschliesst sich mir nicht.
(23.09.2022, 01:05)JM1374 schrieb: [ -> ]Warum du das schlecht redest, erschliesst sich mir nicht.

Aufgrund meiner Beobachtungen in der Agglomeration und im Urbanen Raum: Velos nehmen ab, 25er nehmen zu. Meine Stadt ist gross genug und der Beobachtungszeitraum lang genum, um die Aussage als "robust" zu bewerten.

Meine Beoachtungen im Gelände sind weit weniger robust sondern eher Stichprobenhaft. Im Bikepark am Hotspot sind die MTB kalr in der Überzahl, aber auf dem Wanderwegen in meiem Grossraum ist es umgekehrt.

Noch klarer ist die Verkaufsstatistik von velosuisse. Der Branchenverband weist die Zahlen auch im Detail nach Velo-Typ aus, hier zur Vereinfachung die aggregierten Werte.

Die Schweiz ist ein Einwanderungsland, in dem Zeitraum nahm die Bevölkerung um über 1'000'000 Personen zu auf über 8.75 Millionen. Damit erkläre ich das Marktwachstum.

Aufsummiert sind das über 1 Million Akkus, die es nicht gäbe, würde Velo statt 25er und MTB statt eMTB gefahren.
(23.09.2022, 01:05)JM1374 schrieb: [ -> ]Du übertreibst was den ökologischen Fussabdrucks des Akkus angeht.

Anhand des Spassautos ID3 (Eigenwerbung des Volskraftwagenwerks: Bequem morgens ins Büro fahren, vorher noch die Kinder zügig in die Schule bringen) ist die NZZ der Lieferkette des Lithiums im Akku nachgegangen.

Der Artikel ist leider hinter einen paywall, aber von freien Autoren. Daher wird er wohl bald auch in der FAZ oder SZ oder im Spiegel oder so erscheinen. Wie der Impact des Akkubaus bewertet wird hängt natürlich vom Standpunkt des Betrachters ab. Der Artikel erscheit mit nicht überdreht und ausser einem Übersetzungsfehler (Wasserstoffchlorid) erscheint er plausibel.
Interessant wie wenig Lithium in der Batterie (Stand 2020) sind, bei einer 185kg Batterie sind es nur 6kg vom weißen Gold ....
(08.10.2022, 15:39)Reese schrieb: [ -> ]Interessant wie wenig Lithium in der Batterie (Stand 2020) sind, bei einer 185kg Batterie sind es nur 6kg vom weißen Gold ....

Ich hatte schon angetönt, dass die Autoren zur brav abgetippt hatten, Inhaltlich aber nicht auf der Höhe sind.

Die 185kg sind das Totalgewicht des "Metalls" in einem Akku unbekannten Gesamtgewichts. An anderer Stelle wird der Akku des Spassautos als 400kg schwer mit 8kg Lithium beschrieben.

Im Stromer Akku wären demnach so 100 bis 150g Lithium drin. Nicht eben viel (1 Li-Ion hat die Kapaziät, 1 Elektron zu bewegen. Die Minimalmenge Li liesse sich berechen, nur: wer kann das?).

Die Autoren haben erkannt, dass die Rohstoffgewinnun nicht das Problem ist (genügend Platz für die Grundwasserdichten Becken vorausgestzt), sondern der Reinigungsprozess - der im Dunkeln bleibt.

Änhlich der Photovoltaik, wo hochreines Silizium benötigt wird, braucht es für den Akku Lithium pur in unbekanntem Reinheitsgrad.
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