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Normale Version: LEVA-EU & der Faktor 4
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@Bluecat

Da musst du nicht lange suchen wenn du die bekannten Rollerhersteller eingibst. Piaggio oder Aprilia zb.
(08.11.2021, 00:22)eweelz schrieb: [ -> ]Ich werfe mal folgenden Link in die Runde.

https://leva-eu.com/case-study/leva-eus-...gislation/

OK, ohne Komma wird LEV, also Leicht-Elektro-Fahrzeuge draus. Darüber intensiv nachzudenken ist wichtig, denn die Micromoblilität wird sich ändern. Nicht weil Stromer so toll sind, sondern weil RoadPriceing, CityTax und anderes kommen werden.

Zitat:the European Commission had appointed them to revise the rules for all forms of light, electric vehicles

@Qwurdi Auch Stromer meldet für Belgien sehr gute Verkaufszahlen; allerdings soll es dort auch ein breit angelegtes Staatliches Förderprogramm (=viel Subvention für's E-Bike) geben.

Boris Palmer macht pragmatische Politik, das kommt (leider) in BRD nicht immer gut an. Aber er beweist, dass es geht. Ich hoffe, andere Regierende fassen etwas Mut und warten nicht auf "Berlin" sondern geben Velowege für E-Bike frei.

Allerdings sehe ich auch, dass die manchmal merkwürdige Routenführung (im Bild die Eberswalder Strasse, ein "Neubau") es ratsamer erscheinen lässt, innerorts auf der Strasse zu fahren.

Ausserorts hingegen kann ich keinen Grund erkennen, weshalb E-Bike nicht auf dem Veloweg fahren sollten. Aus meiner Sicht hat dies Priorität.

@ST2-jsg Die Retro-Debatte in CH verfolge ich genau, speziell in der Region Basel. Hier, wo allerlei Hirngespinste (Velo-Ringstrasse, Velo-Hochbahn) die Runde machen, finden sich auch die Politiker, die mit den E-Bike nicht klar kommen. Schnell wird von einem "erhöhten Unfallrisioko" gesprochen - aber mir scheint, es ist der Neid der Überholten.

Um die tatsächliche Unfall-Lage zu kennen, nutze ich die Unfallkarte der L+T. Dort sind alle Verkehrsunfälle noch Fz, Unfalltyp und Unfallfolgen eingetragen. Als Stichprobe habe ich den schmalen und verwinkelten Weg in Rheinnähe beim Tinguely-Museum ausgesucht.

Dort sind Füssgaänger, Velos und E-Bike gemeinsam auf der selben "Fahrbahn" unterwegs. Egal, wie lange ich auf die Karte starre, ich kann keine Unfallhäufung feststellen. Natürlich habe ich andernorts (mit der Karte der Velowege) nach Unfallschwerpunkten gesucht...

Vielleicht gelingt es jemandem, auf eine m Veloweg einen Unfallschwerpunkt zu finden, der mutmasslich mit E-Biks in Zusammenhang steht (z.B. Überholunfall)
@bluecat da stimme ich dir in allen Punkten vollumfänglich zu!
Unabhängig von der unbestrittenen Notwendigkeit, die gegenwärtige rechtliche Praxis zu überarbeiten: seht Euch mal an, wer hinter dem Lobbyverband Leva steht.

Traurig, daß wir Europäer das nicht alleine hinbekommen - oder?
(08.11.2021, 19:37)bluecat schrieb: [ -> ]
(08.11.2021, 18:45)ST2-jsg schrieb: [ -> ]NEU ab 01.01.2017: Nach der neuen EU-Typengenehmigung (EU-Verordnung Nr. 168/2013), die ab Anfang 2017 gilt und die alte Verordnung 2002/24/EG aufhebt...

Natürlich würde es mich freuen, wenn es Dir gelingt, ein juristisch verbindliches Dokument zu finden, welches den "Faktor 4" vorschreibt Big Grin .

Nebenan übe ich ja bereits am indirekten Beweis: Wenn die Regelung nicht existiert, sollte es auch zugelassene 45er mit mehr als 1kW Motorleitung geben. Die unten angefügte Tabelle "Verzeichnis der Hersteller und Typen der zwei-, drei- und leichten vierrädrigen Kraftfahrzeuge(Klasse L) Stand: 15. Februar 2021 SV 4.1" enthält alle Fz vom Typ L1e-B (das sind die 45er) und deren Nennleistung in kW.

Wenn die Regelung nicht existiert sollte bis 4 kW möglich sein, allerdings nur für die EU. In der Schweiz gibt es vom ASTRA andere Vorgaben welche wohl auch Stromer für seine Bikes anwendet. (Art. 18 Bst. a VTS). Wenn es die x4 Regelung der EU gibt (250W x 4 = 1 kW) berühren sich die EU und CH Vorschriften just an dieser Leistungsgrenze, Stromer deckt somit beide Rechtsgebiete ab und darf auch in der EU mittun :-). Dieser Fakt würde die x4 wiederum "beweisen" nur...

Wie weiter oben geschrieben: Es bleibt weiterhin die Frage: Woher kommt diese oft zitierte Aussage? Oder ist es wirklich eine Novelle, also Erzählung, ....

@bluecat: ...leider kann ich nicht liefern, vielleicht mal im Archiv der Stromer-Auguren nachgucken?

[attachment=1507]
(09.11.2021, 16:04)ST2-jsg schrieb: [ -> ]@bluecat: ...leider kann ich nicht liefern, vielleicht mal im Archiv der Stromer-Auguren nachgucken?

Der Faktor 4 - nur weil ich dessen Exsitez juristisch nicht beweisen kann folgert nicht, dass er nicht exisitiert, denn die indirekte Beweisführung ist bisher widerspruchsfrei (= keine konkreten Beispiele aufgetaucht.).

Dieser Indizienkette füge ich nun ein weiteres Element hinzu: LEVA-EU welcomes long awaited TRL research into factor 4.

Der entscheidende Stazt lautet:

Zitat:The auxiliary propulsion power shall be added to the driver’s pedal power and shall be less than or equal to four times the actual pedal power.

Damit den Gugelhupf fütternn und schauen, was der so auswirft...

Das Themenpapier im Anhang vom November 2014 bezieht sich auf die 2017 eingeführten neuen Vorschriften der EU. Im einleitenden Text wird auf die von mir erwähnte vorgebliche "temporärität" der Vorschrift eingegangen und nennt den Verusacher der Probleme.

Ups, dem Forum haben die 4MB pdf Verauungsprobleme gemacht, also kommts nun in zwei Häppchen.
interessanter Artikel der mal beleuchtet woher der Quatsch mit dem vierfachen kommt, den hat sich die Branche also in der Vergangenheit selbst aufkastaneit.

Entscheidend ist ja aber dieser Absatz:
In the meantime however, the Belgian University KU Leuven also became involved in the matter of type-approval for electric bicycles. Professor Jan Cappelle and his PhD student Bram Rotthier found that the maximum assistance factor is not a legal obligation for speed pedelecs. The “cycles designed to pedal” as described above are not a separate type-approval category. Type-approval legislation does not hold any legal obligations for electric bicycles in L1e-B to comply with maximum assistance factor four. It only holds a legal obligation to test the auxiliary propulsion power on its maximum assistance.
Weshalb sich die Einschränkung durch Faktor 4 so gravierend für Stromer?

In der Ebene ist es ohne Ausnutzung der vollen Motorleisung möglich, 45km/h zu halten. Das Beschleunigen erfordert bereits das Ausreizen der Regelung, geht dann aber vorzüglich. Das klappt auch an Landstrassen-Steigungen.

Mit diesem Profil lässt Stromer seine Mitbewerber im Wortsinn hinter sich.

Aber es gibt auch die Nebenstrassen-Steigungen. Hier bricht das Tempo gerne zusammen, manchmal sogar unter 20km/h. Das müsste nicht sein, denn der damalige ST2s mit BOOST Modus entfesselte in solchen Situationen die volle Leistung des Stromer Motors.

Mit dem ST5 kam die hier oft kritisierte Bergschwäche hinzu. Anstatt mit seiner vollen Kraft zu Unterstüzen lässt er den Fahrer am Berg verhungern. Dies ist eine direkte Folge der Kastration durch die Faktor 4 Regelung.

Das Resultat ist, dass in solchen Situationen ein Stromer nur noch zweite Wahl ist und die Tretmühlen hier eindeutig im Vorteil sind.

Natürlich gilt es zu Bedenken, dass der Wirkungsgrad bei 20km/h schlecht ist und sich mit mehr Leistung auch mehr Hitze entwicklet. Der Sinn der Mehrleistung besteht deshalb darin, auch wenn es mal etwas stärker bergauf geht, dennoch auf 30km/h beschleunigen zu können.

Der Balmberg von Welchenrohr aus bleibt auch ohne Faktor 4 die Domäne der eMTB (oder geeigneter Motorfahrzeuge):
Wer sonst ist mit mir?

Nein, ich bin nicht auf einem Floss mit 350 Totenkopfaffen. Aber die IAA, eine wie der Atuosalon ehemals bedeutende Automesse, hat angefangen und Stromer ist mit dabei. Doch bei der Betrachtung des Hallenplans kam mir spontan das Filmzitat in den Sinn. Wer sonst ist mit Stromer?

Draussen irgenwo haben Riese & Müller und Specialized Stände, an denen ihre Tretmühlen bestiegen werden können. Stromer hat auch einen Stand, aber anderswo. Abseits zwar, immerhin gegenüber dem Stand der SZ und einem Fresszelt.

Welches Publikum wird sich dem Stand in der Halle zuwenden? Draussen ist zumindest mit Laufkundschaft zu rechnen. Aber rechtfertigt dies eine Messepräsenz?

Daher ist meine These: Es geht um Lobbyarbeit. Politiker und Medien schwadronieren gerne von einer Verkehrswende, aber immer, wenn's konkret werden soll, überwiegen die Bedenken. Tomi Viiala wird im Interview mit der IAA deutlich: Die BRD ist weit abgeschlagen auf dem Sektor Micromobilität. Und befürchtet, die Velobranche ist nur Hallenfüller. Feigenblatt hat er nicht gesagt.
(04.09.2023, 21:05)bluec schrieb: [ -> ].... Aber die IAA, eine wie der Atuosalon ehemals bedeutende Automesse, hat angefangen und Stromer ist mit dabei. ..

Das ist nicht ganz richtig.

Die besagte Messe in MÜNCHEN heißt IAA MOBILITY, sie findet in dieser Form erst zum zweiten Mal statt und ist gerade NICHT als Automesse konzipiert.

"Die IAA MOBILITY ist der internationale Treffpunkt für die Mobilität der Zukunft. Sie zeigt, was uns morgen bewegen wird, vom Kleinstfahrzeug über Automobil und Fahrrad bis hin zu neuen Lösungen für den öffentlichen Verkehr. Dabei immer im Fokus: Nachhaltigkeit und die Technologien, die das mobile Leben künftig prägen werden. Als progressive, branchenübergreifende Plattform verbindet die IAA MOBILITY alle Akteure des Ökosystems Mobilität miteinander – und mit neuen, attraktiven Zielgruppen. Unter dem Motto „Experience Connected Mobility“ präsentieren die Aussteller der IAA MOBILITY 2023 die Vielfalt einer Mobilität der Zukunft, die Menschen noch näher zusammenbringt – nachhaltig, digital und intelligent vernetzt.



Die Automesse IAA , fand bis 2019 alle 2 Jahre in Frankfurt statt. 

Nach dem dramatischen Rückgang an Ausstellern und der veränderten öffentliche Meinung gegenüber Autos, insbesondere vor dem Hintergrund der Klimakriese sah sich der Veranstalter VDA zu einer kompletten Neuaussrichtung veranlasst - nebst Wechsel des Ausrichtungsortes.
https://www.welt.de/motor/news/article23...-2021.html
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