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Normale Version: Stromer Riesenakku + Concept Bike 2022
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"...ist grober Unfug!" ???
Wir wollen doch sachlich bleiben Smile Im Ernst, auch wenn man das Specialized-Rad vielleicht hinterfragen kann, finde ich die Lösung für einen Extender-Akku besser als keine Lösung und Improvisation auf dem Gepäckträger oder am Rahmendreieck beim Stromer. Und die Alternative mit dem gelben "Riesenakku-Moped" für mehr Reichweite finde ich persönlich (subjektiv) nicht wirklich schön auf dem Radweg. Ich bin mal gespannt, ob sich Stromer wieder mal ein bisschen mehr mit Alltagsinnovationen bemüht oder eine Lösung gegen das lästige Hupen bei DMS-Ausfall findet.
(03.11.2021, 23:49)jrohh schrieb: [ -> ]"...ist grober Unfug!" ???
Wir wollen doch sachlich bleiben Smile Im Ernst, auch wenn man das Specialized-Rad vielleicht hinterfragen kann, finde ich die Lösung für einen Extender-Akku besser als keine Lösung und Improvisation auf dem Gepäckträger oder am Rahmendreieck beim Stromer.

Natürlich kann ich meinen Standpunkt im Detail begründen, aber vielleicht schaust Du dir zuerst das Video, in dem das 15kCHF Levo mit RE gezeigt wird an. Dann ist es hilfreich zu wissen, dass der interne Akku 320Wh hat, jeder im Flaschenhalter 160Wh.
...ich habe ja eine Einwände gegen Deinen Standpunkt, mir war nur der Ton ein wenig rauh Angel
Das Video habe ich gesehen, die Produktbeschreibung auf der Homepage auch. Specialized macht ja keine Werbung für exorbitante Reichweite? Der Preis ist natürlich hoch und begründet sich vielleicht auch in anderen Qualitäten des Rads. Aber unsere zwei ST3 waren ja auch nicht ganz günstig und haben jeweils verzogene Akkufachdeckel, verzogene Unterrohrdeckel und müssen beim Fahren wie schon erwähnt mehrfach mit Hupen angestupst werden, damit sie überhaupt fahren. 

P.S. Ich würde unsere Stromer nicht wieder her geben. Sie sind nicht perfekt aber auch nicht so schlecht.
Ich frage mich gerade, ob hier jemand im Forum noch einmal so viel auf den Preis eines ST5 draufpacken würde, um sich das 1400 Wh-Monster zuzulegen? Was sind das? 12.500 Euro?
(04.11.2021, 00:17)bluecat schrieb: [ -> ]
(03.11.2021, 23:49)jrohh schrieb: [ -> ]"...ist grober Unfug!" ???
Wir wollen doch sachlich bleiben Smile Im Ernst, auch wenn man das Specialized-Rad vielleicht hinterfragen kann, finde ich die Lösung für einen Extender-Akku besser als keine Lösung und Improvisation auf dem Gepäckträger oder am Rahmendreieck beim Stromer.

Natürlich kann ich meinen Standpunkt im Detail begründen, aber vielleicht schaust Du dir zuerst das Video, in dem das 15kCHF Levo mit RE gezeigt wird an. Dann ist es hilfreich zu wissen, dass der interne Akku 320Wh hat, jeder im Flaschenhalter 160Wh.

Klar kannst Du das.
Ich allerdings besitze ein Creo SL S-Works Founder Edition und kann Dir daher aus EIGENER ERFAHRUNG sagen, weshalb Du leider völlig falsch liegst mit Deiner Einschätzung.
Das wäre hier allerdings OT. Wink

@jrohh:  Heart !
(04.11.2021, 02:05)eweelz schrieb: [ -> ]Ich frage mich gerade, ob hier jemand im Forum noch einmal so viel auf den Preis eines ST5 draufpacken würde, um sich das 1400 Wh-Monster zuzulegen? Was sind das? 12.500 Euro?

Ich glaube der Preis soll ohne alles bei 12190€ los gehen. Federgabel nochmal 1000 Euro mehr plus die Sattelstütze usw. 
Denke vollausgestattet liegen wir da bei knapp 14.000€ wenn nicht mehr. Und Naja 9 Fach Pinion hin oder her. Stromer sind alles andere als Perfekt. Und bei dem exorbitanten Preis muss es ohne wenn und aber Perfekt sein. Und das kann ich mir nicht vorstellen das es das sein wird.
Außerdem: Möchte ich die blitzschnelle und sportlich elegante XTR di 2 gegen eine lahme und Karpaltunnel-Syndrom-unfreundliche grobe 9-fach Pinion tauschen?
Wie @bluecat in einem anderen Strang schrieb, sei sie für 'gemächliches Fahren' gedacht.
Mir fehlt selbst bei meinem lahmen Riese und Müller S-Pedelec mit 10-fach Deore öfter ein Zwischengang (hat allerdings auch nur 4700 EUR gekostet und ist im Alltag bis 20 km unschlagbar).
(04.11.2021, 01:09)jrohh schrieb: [ -> ]Specialized macht ja keine Werbung für exorbitante Reichweite?

Es geht nicht um die Reichweite sondern um die zu erwartende Lebensdauer der beiden Mini-Akku und den notwendigen Betreuungsaufwand.

Das Specialized S-Works Turbo Levo SL und der Stromer ST2022 (mit der noch geheimen technischen Komponente) sind beides in ihrem Sektor die absoluten Top-Modelle mit deutlichem Abstand zum Zweitplatzierten. In beiden Fällen sind Firmen am Werk, die den Rahmen nach ihren Vorstellungen entwerfen, die Anbauteile sehr selektiv auswählen und einzelne sogar nach Wunsch anfrertigen lassen.

Die beiden Velo sind so, weil es die Firmen exakt so wollten - und nicht, weil zufällig solche Rahmen im Angebot waren.

Das Konzept des Leicht eMTB ist einfach: Wie ein normales, auf Reichweite ausgelegtes eMTB, aber mit weniger Leistung und Akkukapazität, daher leichter. Das Gegenstück dazu ist z.B der auf Reichweite ausgelegte Lightrider E2 Pro von Thömus, der sich im selben Preisrahmen befindet.

Nun wäre zu erwarten gewesen, dass Specialized einen etwas kleineren Akku entnehmbar im Rahmen unterbringt und dazu eine extra-kleien Akku mit Spacer anbietet, falls minimalstes Einsatzgewicht gefordert ist.

Statt dessen haben sie den Kabelbaum und die Anschlüsse verdoppelt und einen weiteren Akkuhalter ersonnen. Der Akku selbst separat wasserdicht gemacht und selbstverständlich die Anschlüsse auch. Mit anderen Worten: Sie haben einem Bike, an dem jedes Gramm weniger mit sehr viel Geld erkauft wird, unnötig Gewicht hinzugefügt.

Die Alterung eines Akku hängt ganz wesentlich davon ab, wie oft der Entladeschlussgrenze nahe gekommen wird. Bei Stromer ist diese Grenze zusätzlich durch die Lichtreserve geschützt. Bei Spezialized hingegen dürfte die vollständige Entladung zum Standart gehören, ob mit oder ohne RE.

Kommt hinzu, dass der Kunde immer zwei Akkus zum Betreuen hat. Während ein Stromer-Akku in der Winterpause einfach entnommen und in den Keller gelegt wird, ist bei Spezialized das Bike und der RE zu überwachen, denn hier besteht ein Risiko der Tiefentladung.

Aus den selben Gründen halte ich die Doppelakku-Lösung beim R&M SC für das Gegeteil von Kundenfreundlich. Die hier im Forum vorgestellten Selsbtbau-Lösungen hingegen sind gut, weil sie exakt dem Bedürfnis der jeweiligen Besitzer entsprechen - einen Stromer mit Zwei Akkus zum Hüten kann ich mir aber nicht voratellen, es widerspräche dem PRinzip des möglichst einfachen Commuting.
bluecat schrieb:
"Bei Spezialized hingegen dürfte die vollständige Entladung zum Standart gehören, ob mit oder ohne RE".

Genau das ist es, wovon ich sprach. 

Es wäre in manchen Diskussionen hilfreicher,  Kritik basierte auf Wissen, zumindest aber auf anekdotischer Evidenz und nicht nur auf Meinung.

OT on

ich musste kein Motorkabel aufschneiden, um einen extender anhängen zu können. Die Verbindung ist sicher und wasserdicht
* mein bisheriger (Gesamt-) Durchschnittsverbrauch aller Fahrten in zumindest hügeligem Terrain liegt bei etwa 2 Wh/ km.

* die virtuelle Reichweite liegt somit bei über 200 km

* ausgeschaltet fährt sich das Rad, noch immer wie ein Rennrad. Keine Sorge also vor einem leerem Akku, keine Notwendigkeit zur Tiefentladung

* Akkuladen über Y Kabel mit intelligenter Ladeelektronik (hat unser Bosch z.B. nicht) mit App Überwachung

* Akkuentladung mit intelligenter (SOC) Steuerung. Einstellbar ob konsekutiv oder alternierend.

* ich bewege mich daher grundsätzlich zwischen 75% und 50% SOC 

* noch nie unter 30% SOC

Die Lösung ist praktisch, sie ist sauber und bei Ladung und Gebrauch immer sicher. Die Lösung verändert das Fahrverhalten nicht spürbar. Durch den Extender verlängert sich aber die Lebensdauer des Hauptakku und für schwächere Fahrer reicht es damit auch für eine knackige Alpentour. Die Garantie des Rades ist unabhängig vom Extender. Zusammengefasst: diese Lösung erfüllt den avisierten Anwendungszweck des Produktes vollumfänglich.

Wer die Reichweite nicht braucht oder Gewicht sparen will, hat den Extender in 5s entfernt. 

Funfakt: auf die Gesamtstrecke von 72 km und 750 hm (hin und zurück) zu meinem Händler brauchte ich trotz beginnendem Herbststurm und defekten (!) Bremsen nur 12 Minuten länger auf dem Creo als eine Woche zuvor mit meinem Stromer und kam dennoch mit 73% SOC wieder zuhause an. Das Stromer hab ich während des Reifenwechsel aus Vorsicht übrigens etwas nachgeladen - das Creo nicht.

Abschließend noch zum Thema Gewicht:

Das spielt auf der Ebene bei Tempo 35-40 keine Rolle mehr. Hier punkten hingegen die exzellenten (Aero-) Laufräder. Bergauf hat es dafür einen Motor. Mein 33 Jahre altes Pinarello-Stahlrennrad (mit 21 mm Bereifung), das hinter mir an der Wand hängt, ist kaum 1 kg leichter.

Specialized ist ebenfalls absurd überteuert - gar keine Frage.

Die Extender Lösung hier ist jedoch durchdacht und das Gesamtrad spiegelt in jeder Hinsicht den aktuellen Stand der Technik (Powermeter, Mission App, Motor, Di2, Bremsen, Laufräder, Rahmenbau, Future Shock, Lackierung).

Das kann ich vom Stromer leider nicht sagen.

OT OFF
Verbesserung des Kundennutzens für den angestrebten Einsatzzweck - das ist für mich Fortschritt.

Das unterscheidet das Produkt zum Beispiel von einer Louis Vuitton Handtasche, für die es mittlerweile offenbar genügt, teuer und wiedererkennbar zu sein, um begehrt zu werden. [persönliche Meinung ohne eigene anekdotische Evidenz]

Die eigenen Ansprüche hat der Stromer CEO dereinst selbst in einem "Interview" formuliert:

https://www.stromerbike.com/de/stromer-ceo-im-interview

Daran muss sich Stromer messen lassen.

Alles andere ist heiße Luft Marketing.

Angel
Wir untersuchen unterschiedliche Sachen!

Meine Betrachtung zielt darauf ab, technische Konzepte in der Micromobilität zu vergleichen. Es geht mir darum, herauszuarbeiten, welche technische Lösung am Commuter Bike die für die meisten Anwender beste ist.

Ich gehe von folgenden Grundannahmen aus:
  • Tägliche Strecke im Ø 25 bis 32km, selten bis 42km (Daten der Stromer Telemetrie)
  • Lademöglichkeit teilweise nur in Wohnung
  • Geringer Wartungsaufwand
  • Einfaches Fahrzeug Handling

Obwohl der 1440Wh Akku die Reichweite vergrössert, ist dies nicht das primäre Ziel. Vielmehr geht es darum, weniger oft den Akku laden zu müssen. Mit der Pinion / Gates Kombination wird der Wartungsintervall deutlich verlängert und mit der Keyless- und Smartlock Technik der Gebrauch vereinfacht.

In der vorliegenden Betrachtung habe ich mich mit dem Konzept "Zwei Akku - ein Bike" auseinander gesetzt und mein Verdikt entprechend der Vorgaben gefällt.
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