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Normale Version: Fahrbericht: Der Stromer überzeugt in Tschechien
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Ich wollte mir nach einer Flussreise in Tschechien noch mehr entlang des Flusses Elbe ansehen und habe anfangs September 2014 diesen Wunsch mit einem Stromer V 1.1 realisiert.
Mit einem Leichtrucksack, 15 kg Gepäck in 2 Ortlieb-Taschen, einer selbstgebauten Halterung für einen 2. Akku auf dem Gepäckträger, per Autobus ab Bern Neufeld (18.00) bis Prag (05.15). Hier quer durch die Stadt auf einen anderen Busparkplatz und ab hier per Bus bis nach Spindlermühle. Nach Unterkunftsbezug und einem Akku-Wechsel mit dem Sessellift (13.00) und angehängtem Stromer auf den Medyedin und mit dem Stromer weiter hinauf ins Riesengebirge bis zum Elbwasserfall gefahren. Dann zu Fuss zur Elbe-Quelle und weiter bis zur polnisch-tschechischen Grenze, Ankunft 15.30, also genau 22 Std. nach dem Start von zu Hause. Talfahrt über die Autostrasse und im letzten Drittel über eine Abfahrtsskipiste!
In weiteren 6 Tagesetappen die Städte Vrchlabi, Hradec Kralove, Pardubice, Kutna Hora, Kolin, Lysa, Melnik, Theresienstadt, Usti nad Labem Decin, Bad Schandau- Hohnstein, Pirna und letztlich Dresden besucht. Neben den Städten, mit einem Kleinflugzeug auch die Landschaft von oben betrachtet, mit einer historischen Eisenbahn den einstigen Rübenacker befahren, 3 Schlösser, 2 Festungen, 1 KZ-Gedenkstädte, 1 Weinberg und deren Besitzerin (Lobkowicz), 2 Thermalbäder, 1 Kasperle-Manufaktur und die Werft für Dampfschiffe in Dresden-Laubegast besucht. Zurück bis Bad Schandau mit dem Stromer und dann mit dem Zug bis Prag und per Rad zum Busbahnhof Florence. Verlad in den Bus um 21.00, Ankunft in Bern Neufeld um 07.50 Uhr und Fahrt nach Hause, zum Frühstück bei meiner Liebsten um 08.30.
Fazit: 850 km; viel Kartenlesen und zum Teil schlecht befahrbare Wege suchen; alle Unterkünfte mit gutem Komfort und Essen; freundliche Leute; immer wieder Fragen betr. "wo ist der Akku" und dem gelben Nummernschild; kein einziger Defekt auch kein technisches Problem und lediglich 2 Stunden Regenfahrt! Eine ganz tolle persönliche "Stromer" Erfahrung---sehr zu empfehlen.
Danke für diesen sehr eindrücklichen Bericht ! Das ist wirklich ein schöne aber auch abenteuerliche Reise, die du unternommen hast.

Ich kenne die Gegend recht gut, da ich mal einige Tage mit dem Auto im Riesengebirge unterwegs war. Hauptgrund war, dass ich die Heimat meines Urgrossvaters einmal kennenlernen wollte. Er war Sudetendeutscher aus Rokytnice nad Jizerou (nahe Vrchlabi). Kann bestätigen, dass man dort für wenig Geld schöne Unterkünfte findet und die Leute sind wirklich sehr nett und hilfsbereit.