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Normale Version: Plötzlich NO_BATT und Motor bremst voll
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Hallo liebe Gemeinde,

Ich bin mit meinem ST1 M33 von 2013 liegengeblieben.

Ich habe mein Stromer vor 3 Monaten gebraucht gekauft, er war nicht viele Km gelaufen.

Letzte Woche war ich auf dem Nachhauseweg, es ging einwenig bergauf, da kam di Meldung NO_BATT im Display und der Motor bremste voll ab. Der Frontscheinwerfer hat auch abgestellt. Da ich davon ausging dass wirklich der Akku leer war, habe ich dann Zuhause meinen zweiten Akku in den Stromer gesteckt, aber es änderte sich nichts.
Anschliessend habe ich von einem anderen ST1 das Display getauscht, jedoch ohne Erfolg. Danach habe ich die Steckverbindungen zum Motor alle getrennt in der Hoffnung dass es sich eventuell besser schieben lässt, jedoch auch ohne Erfolg. Der Motor bremst voll und mann kann den Stromer fast nicht schieben.

Ist das ein eindeutiges Zeichen dass der Motor defekt ist oder könnte es an irgendetwas anderems dieses Problem verursachen?

Wenn der Motor wirklich defekt ist, kann man diesen reparieren? Ich habe gute Kentnisse in Elektrotechnik und Mechanik, also nicht zwei linke Hände.

Besten Dank für eure Beiträge.

Freundlich Grüsst _saab95_
(12.07.2020, 20:53)_saab95_ schrieb: [ -> ]Ist das ein eindeutiges Zeichen dass der Motor defekt ist oder könnte es an irgendetwas anderems dieses Problem verursachen?

Solche erratischen Fehler lassen sich nicht auf eine Ursache zurückführen.

Es ist der Leerlaufwiderstand, welchen Du spürst - die Motorblockade wurde erst mit dem ST2 eingeführt. Die übliche Methode ist: Trotz error weiterfahren (ist mühsam, ich weiss), dabei das System aus und einschalten, ev. auch mal den Akku entnehmen. Sobald der Stromer wieder läuft, nochmals richtig neu starten, um den Sensor zu Kalibrieren.
Hallo Bluecat, ich bin mir sicher dass es nicht nur der Leerlaufwiderstand ist, da ich mit einem gleichen Stromer verglichen habe. Ich habe den Motor ausgebaut und kann das Rad nicht drehen wenn ich an der Achse festhalte.
Deine Ratschläge habe ich alles schon probiert und nichts hat geholfen. Ich habe auch mit verschiedenen Akkus probiert nichts hat geholfen.

Ich danke dir.

Freundliche Grüsse
(13.07.2020, 19:03)_saab95_ schrieb: [ -> ]Ich habe den Motor ausgebaut und kann das Rad nicht drehen wenn ich an der Achse festhalte.

Das spricht für einen gravierenden mechanischen Schaden im Motor; das Motorengehäuse kann durchaus geöffnet werden, um nachzusehen.

Zum Leerlaufwiderstand: Der wird due ch die Magnete und Spulen hervorgerufen, es ist ein Dynamo-Effekt. Das Rad dreht beim Schieben. anders die Motorblockade, da wird der Motor mit Spannung stillgehalten, beim Schieben schleift das Rad - aber es kann mit enormen Kraftwufwang gefahren werden.
Danke für die Antwort.

Einen mechanischen Schaden kann ich mir nicht vorstellen, da wenn das Rad eingebaut ist kann ich es drehen, einfach mit enormen Kraftaufwand. Mir ist durchaus bewusst dass sich der Stromer nicht wie ein normales Fahrrad schieben lässt da es ein permanenterregter Motor ist und man die Magnetkraft überwinden muss. Jedoch im vergleich zu meinem funktionierenden Stromer lässt es sich extrem schwer schieben. Ganz unter 2kmh merkt man es nicht, jedoch bei Schritttempo hat das Hinterrad schon ein bisschen Schlupf, so stark bremst der Motor. Das ganze aber ohne Geräuschentwucklung.
Ich habe zwischen den Plus und Minusleitungen am Motor noch eine ohmsche Messung durchgeführt. Das Resultat war Kurzschluss zwischen den beiden Leitungen.

Ich habe nun das Rad ausgespeicht und werde morgen probieren den Motor zu öffnen. Hast du mir noch einen Tipp wie ich den Motor öffenen muss? Sind die beiden Motorhälften in einender verschraubt?

Besten Dank für deine Hilfe.
(14.07.2020, 23:56)_saab95_ schrieb: [ -> ]Einen mechanischen Schaden kann ich mir nicht vorstellen, da wenn das Rad eingebaut ist kann ich es drehen, einfach mit enormen Kraftaufwand.
...
Ich habe zwischen den Plus und Minusleitungen am Motor noch eine ohmsche Messung durchgeführt. Das Resultat war Kurzschluss zwischen den beiden Leitungen.

Es gab damals schon die Motorbremse, die mittels Display-Parameter auch sher starkt eingestellt werden konnte - was aber zu vermeiden war, denn Hitze im Motorengehäuse war schädlich. Mit 0 Ohm ist die nun aktiv (warum auch immer) und würde den Akku laden.


Die Schalen lassen sich abziehen, die waren nur aufeinander gepresst - habe ist aber nur gesehen, nie selbst gemacht! Auf endless sphere gibt es eventuell eine Fotostory dazu.
Wenn der Display nicht Recup anzeigt, hat sich ein MosFET verabschiedet und zwei Motorphasen sind Kurzgeschlossen....

Leider ist das Ding in Epoxidharz eingegossen und irreparabel...

Sonst hätte man den alten Mosfet entlötet und duch ein neues ersetzt, hab ich auch schon bei E-scooter gemacht.

Hab ein Bionx Motor in dem auch die MosFET verabschiedet haben, da werde ich diese auch ersetzem, immerhin waren die Kanadier nicht so d*mm wie Stromer und wissen was nachhaltigkeit / reparierbarkeit ist!
(15.07.2020, 11:30)RoadCruiser schrieb: [ -> ]immerhin waren die Kanadier nicht so d*mm wie Stromer und wissen was nachhaltigkeit / reparierbarkeit ist!

Stromer hat Motoren gebaut?

Das triff IMHO nich zu!

Nach meiner Erinnerung war zunächst UltraMotor der Lieferant, dann TDCM - aber Stromer hat das Motorendesign erst mit dem ST2 selbst übernommen. Dann wurde es nachhaltig, zuverlässig und reparierbar.
(15.07.2020, 14:05)bluecat schrieb: [ -> ]
(15.07.2020, 11:30)RoadCruiser schrieb: [ -> ]immerhin waren die Kanadier nicht so d*mm wie Stromer und wissen was nachhaltigkeit / reparierbarkeit ist!

Stromer hat Motoren gebaut?

Das triff IMHO nich zu!

Nach meiner Erinnerung war zunächst UltraMotor der Lieferant, dann TDCM - aber Stromer hat das Motorendesign erst mit dem ST2 selbst übernommen. Dann wurde es nachhaltig, zuverlässig und reparierbar.

Stromer bestellt bei TDCM (TDCM Templates oder völlig customized), so kann Stromer definieren wie es hergestellt wird, ist eine reine Kostensache, mehr Aufwand, mehr Material, mehr Qualität kostet halt.

Die Motoren von Stromer sind gemäss Werk, nicht reparierbar wie der Akku selbst, egal welche Version.

Bionx hat da sich halt was überlegt, ich hatte auch die möglichkeit einen Swiss GO Drive zu zerlegen, sehr reparierfreundlich, aber innen drin war alles vergammelt (Oxidiert), ziemlich undicht das Teil.
(15.07.2020, 14:14)RoadCruiser schrieb: [ -> ]Stromer bestellt bei TDCM (TDCM Templates oder völlig customized), so kann Stromer definieren wie es hergestellt wird, ist eine reine Kostensache, mehr Aufwand, mehr Material, mehr Qualität kostet halt. 

Geh‘ die Sache doch langsam und mit Bedacht an, versuche dabei, die Dinge nicht zu Vermischen.
 
Alle 36V – Motoren waren Motoren „ab Stange“, da steckte kein Stromer- Engineering drin. Für deren Innenleben war ganz alleine der Hersteller – wie erwähnt UltraMotor, später TDCM – zuständig.
 
An promineter Stelle hatte dann Prof. Dr. Andrea Vezzini die Verlegung der Motorelektronik aus dem Motorengehäuse hinaus angemahnt. Mit dem neuem 48V ST2 Motor war es soweit. Willst Du mir nun einreden, dies sein nur ein Tempalt von TDCM gewesen?
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