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Hallo zusammen, 

Bin mir nicht sicher, ob das hier jemanden interessiert:
https://www.sueddeutsche.de/auto/spedele...842954!amp

Nach nur einer Testfahrt so einen Artikel zu schreiben ist armselig. Ich musste mich auch ein bisschen eingrooven, um die richtige Strecke zur Arbeit zu finden - einmal quer durch Berlin über die größten Kreisverkehre der Stadt. Kann nicht behaupten, dass ich mich unsicher fühle, wenn ich mich so breit mache wie ein Auto. 

Jedenfalls hilft so ein Bericht nicht weiter. 

Viele Grüße 
StromBär
Man muss Raum einnehmen.

Am Anfang bin ich extra weit rechts gefahren um Platz zu schaffen, das ist Selbstmord.
Jetzt fahre ich eher mittig in meiner Spurt, seitdem geht es, werde besser wahr genommen und weniger abgedrängt.

Ich fahre aber auch nicht in den Haupteinfallstrassen in die Stadt, auf die Idee würde ich nicht kommen.

Aber der Artikel hat Recht, 45er sind hier (in der BRD) immer noch im Exotenstatus.
Das mit den "Exoten" stimmt natürlich. 
 
Ich muss gestehen, dass ich mich als Verkehrsteilnehmer in der aktuellen Zwitter-Position ganz wohl fühle. Allerdings lege ich die Regeln auch manchmal etwas großzüger aus - meistens nutze ich die Straße, aber wenn es sich anbietet, weiche ich auch auf einen breiten Radweg aus. Es kommt immer drauf an, wie man sich verhält, auch wenn die Rennleitung das wahrscheinlich anders sieht.
Bisher hab ich noch keine Probleme mit Rad- oder Autofahrern gehabt.
(01.05.2020, 23:10)StromBaer schrieb: [ -> ]Nach nur einer Testfahrt so einen Artikel zu schreiben ist armselig.

Das armeslige daran ist, dass die Aussagen von Felix Reek nicht durchwegs glaubwürdig sind. Er zeigt aber eindrücklich, dass mit geschickter Streckenwahl die Untauglichkeit eines jeden Fehrkehrsmittels belegbar wird.
Mit meinen Erfahrungen in über 7 Jahren ST1 deckt sich das leider absolut.
Bin in Mainz unterwegs, das ist jetzt nicht gerade eine Großstadt.
Ich kann hier leider keinerlei Verbesserung im Miteinander beobachten.
Schade, dass die Vorzüge und Chancen des Stromer-Pendelns gar nicht erwähnt werden. Schade auch, dass so gar nicht darauf eingegangen wird, was es bräuchte, um die Rad-Mobilitätskonzepte zu modernisieren: gut ausgebaute und verantwortlich instandgesetzte Radwege-Netze, Schnellwege ggf. mit Geschwindigkeitsbeschränkung für die S-Pedelecs - siehe Best Pratice in Tübingen. Tatsächlich sind viele Bürger (auch die betagten) mit ihren Tretmühlen interessiert, tolerant und neugierig. Viele dieser Nutzer*innen können auch nicht mit 25 km/h auf den Radwegen durchfahren, weil schlechter Zustand, unsinnig angelegt und müssen ihr Tempo drosseln ... usw. usw. usw.

Leider bin ich auf meiner Strecke auch immer mit Autofahrern konfrontiert, die nicht verstehen, was da vor ihnen fährt ... insbesondere "Hupreaktionen" führten schon mehrmals dazu, dass ich mich total erschrocken habe - vor allem weil es keinen Grund dafür gab, weil die Straße frei und breit war und ich absolut nicht damit gerechnet habe. Diese Erfahrung führt inzwischen bei mir zu einer gewissen Verunsicherung (bei Streckenabschnitten), so dass ich mich auch regelmäßig frage, warum ich mir diesen Stress (und diese Gefahr) antue und ob ich es nicht besser sein lassen sollte? Wären da nicht die deutlich überwiegenden phantastischen Momente und Gefühle, die ihr ja kennt ... 

Ich greife meine alte Idee auf: wir sollten den ADSC gründen und weiter etwas für die Bewusstseinsbildung und Struktur unserer Spezies tun! Und: einfach unfallfrei die Zeit zwischen 20 und 49 km/h genießen und mit Gleichmut und Höflichkeit weiter die Verkehrsteilnehmer*innen aufklären! 

LG C.
Hab den Artikel auch gelesen und das einzige was ich hier rauslese ist, das es in Deutschland einfach eine Katastrophe ist mit den Autofahrern.
Undiszipliniert, frech, fordernd. Als Fahrradfahrer hat man exakt die gleichen Rechte und darf voll in der Mitte fahren. Da würde ich die Leute die mich nötigen reihenweise Anzeigen.
Die Strecke von 27km ist aber auch recht lange finde ich... das wäre in Österreich z.b. komplett quer 1x durch Wien, in der Schweiz wäre das von WInterthur nach Zürich... und in den3spurigen  Haupteinfahrtschneisen zu fahren ist ja mal echt nicht sehr schlau...
Welches Ebike da also getestet wurde ist eigentlich egal... wär eh bei jedem gleich, tendentiell schlechter, weil die wengiistens konstant solch eine Leistung bringen.

Ich kann es nur für mich hier in Zürich sagen: 
Strecke 6.5km :
Mit öffentlichen Verkehrsmitteln 40-45min (2x Umsteigen) nicht darunter zu schaffen im Stossverkehr
Eigenes Fahrrad normal: ca. 23min im Schnitt
ST2 Stromer: 12 min

für mich ein sensationeller Gewinn, durch die 45km/h überholt mich selten wer, gedrängt wird auch nicht, häufig überhole ich noch ein paar Autofahrer weil hier sowieso alle Angst vor Blitzern haben und meistens klar unter 50km/h fahren.
Dank gechillten Autofahrern also echt ein massiver Zeitgewinn und Genuss und Freude, SPass. Der Hammer!



No comment, schon x mal auch in solchen Situationen gewesen, hab mir überlegt, ob ich mit einem Körner oder Spraydose rumfahre, schon zwei mal musste ich lieb am Busslein, Ducato mit Fäuste klopfen Dodgy
Ich möchte noch mehr Fahrrad fahren und kein Auto haben.  Wenn ich einen benutze, versuche ich mich in die Lage des anderen zu versetzen.  Aber wer macht das?  Fahrradfahren ist gut für die Gesundheit und für die Natur (auch ein Stromer, Anti-Bikes spucken gerne auf Batterien).  Radfahrer müssen aber auch die Zeichen respektieren.  In Genf hat das Fahrrad eine zu "linkspolitische" Konnotation und ein schlecht gewartetes Fahrrad.
Hallo Zusammen,
bin aus D und fahre eigentlich immer mittig auf der Strasse, mein Weg zur Arbeit ist täglich einfach 15 km in die Stadt (Dortmund). (Fahrradweg wäre mir eh zu gefährlich, selbst wenn ich es dürfte). Ich bin deutlich schneller als mit dem Auto. Früher auch eher rechts gefahren, aber nach einigen doch riskanten Situationen bleibe ich lieber in der Mitte.
Ich mache größtenteils eher positive Erfahrungen, gehupt wird eher selten und nur wenig höre ich: Geh doch auf den Radweg. Ok, ausnahme war auch mal ein unwissender Motoradpolizist, den ich erst erläutern musste, das ich nicht auf den Radweg darf ,-) Meist erhalte ich Daumen hoch für das in D eher unbekannte schnelle Pedelec. Einmal hätte ich es gegen ein Auto tauschen können.
Gerne erkläre ich aber den hupenden auch an der nä. Ampel, warum ich auf der Strasse fahre. Mittlerweile sehe ich auch mal das ein oder andere S_Ped. Ich hoffe, das auch in D das S_PEdelec zum Strassenbild dazugehören wird, weil es optimal zum Pendeln ist. Und da wir ja erlaubterweise rechts an einer Schlange "langsam" vorbeifahren dürfen, ist man eben auch schneller.
Vorteil auf meiner Strecke ist aber auch häufig ein Radweg direkt auf der Strasse als Radstreifen, somit oft Platz zum vorbeiziehen. Im normalfall sind die Autos aber auch nicht schneller und ich schwimme im Verkehr mit.
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